NS-Zeit: Unternehmen erinnern an eigene Verantwortung

Veröffentlicht am 07.05.2025, 17:49
Aktualisiert 07.05.2025, 18:00
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Fast 50 deutsche Unternehmen haben gemeinsam an die Verbrechen der NS-Zeit erinnert und sich zu ihrer eigenen historischen Verantwortung bekannt. Darunter sind Firmen wie Bayer (ETR:BAYGN) , BASF (ETR:BASFN) , Bosch, Evonik (ETR:EVKn) , Siemens (ETR:SIEGn) , die Deutsche Bahn, Volkswagen (ETR:VOWG) , Lufthansa (ETR:LHAG) oder Rheinmetall (ETR:RHMG) . Über die Erklärung berichteten die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", die "Süddeutsche Zeitung" und die "Zeit". Anlass ist der 80. Jahrestag des Kriegsendes.

"Die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 wäre ohne das Versagen der damaligen Entscheidungsträger in Politik, Militär, Justiz und Wirtschaft nicht denkbar gewesen", heißt es in der gemeinsamen Erklärung, die auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. "Deutsche Unternehmen trugen dazu bei, die Herrschaft der Nationalsozialisten zu festigen. Auf ihren eigenen Vorteil bedacht, waren viele Unternehmen und ihre damaligen Akteure verstrickt."

Heute übernähmen die Unternehmen Verantwortung, heißt es weiter. Die Verbrechen mahnten, die Zerbrechlichkeit der Demokratie zu erkennen. "Gemeinsam treten wir ein gegen Hass, gegen Ausgrenzung und gegen Antisemitismus. Einen Schlussstrich darf und wird es mit uns nicht geben." Der Sieg der Alliierten über die Nationalsozialisten 1945 habe einem ganzen Kontinent Hoffnung gegeben.

Demokratie brauche Haltung und Mut, heißt es in der Erklärung. "1933 und danach waren zu viele still, haben weggesehen und geschwiegen. Daraus erwächst unsere Verantwortung - für die Vergangenheit, für die Gegenwart und für die Zukunft." Zu den Erstunterzeichnern gehören die Chefs von 49 Unternehmen. Weitere können sich anschließen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.