NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag während einer Tagung der Opec in Wien in einer engen Spanne bewegt. Gegen Mittag lagen die Preise leicht im Minus. Am Markt wird nicht damit gerechnet, dass das Ölkartell sein Förderziel von derzeit 30 Millionen Barrel pro Tag ändert. Als Argument gilt zum einen die tatsächlich Produktion der Opec, die spürbar über dem aktuellen Zielwert liegt. Dies ist einigen Kartellmitgliedern wie dem Iran ein Dorn im Auge.
Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juli-Lieferung 96,63 US-Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI sank merklich schwächer um 14 Cent auf 82,48 Dollar. Für Belastung sorgten zuletzt die Aktienmärkte, die spürbar schwächer tendierten. Die trübe Stimmung ist vor allem auf die Schuldenkrise im Euroraum zurückzuführen. In Spanien und Italien steigen die Renditen für Staatsanleihen immer weiter, was die ohnehin schwierige Haushaltslage der Länder zusätzlich belastet. In Spanien liegt die Zehnjahresrendite knapp unter sieben Prozent und damit so hoch wie noch nie seit der Einführung des Euro.
Zuletzt kam neues Ungemach von den Ratingagenturen. Am Mittwochabend senkte die Agentur Moody's die Bonität Spaniens um gleich drei Noten. Das Rating liegt nur noch knapp über dem sogenannten Ramschniveau, mit dem Ratingagenturen spekulative Anlagen kennzeichnen. Italien konnte sich am Donnerstag mit drei Anleihen nur zu empfindlich hohen Zinsen refinanzieren. Der Druck auf die beiden Krisenländer wird somit immer größer.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 95,56 US-Dollar. Das waren 57 Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren durchschnittlichen Ölpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bgf/jsl
Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juli-Lieferung 96,63 US-Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI sank merklich schwächer um 14 Cent auf 82,48 Dollar. Für Belastung sorgten zuletzt die Aktienmärkte, die spürbar schwächer tendierten. Die trübe Stimmung ist vor allem auf die Schuldenkrise im Euroraum zurückzuführen. In Spanien und Italien steigen die Renditen für Staatsanleihen immer weiter, was die ohnehin schwierige Haushaltslage der Länder zusätzlich belastet. In Spanien liegt die Zehnjahresrendite knapp unter sieben Prozent und damit so hoch wie noch nie seit der Einführung des Euro.
Zuletzt kam neues Ungemach von den Ratingagenturen. Am Mittwochabend senkte die Agentur Moody's die Bonität Spaniens um gleich drei Noten. Das Rating liegt nur noch knapp über dem sogenannten Ramschniveau, mit dem Ratingagenturen spekulative Anlagen kennzeichnen. Italien konnte sich am Donnerstag mit drei Anleihen nur zu empfindlich hohen Zinsen refinanzieren. Der Druck auf die beiden Krisenländer wird somit immer größer.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 95,56 US-Dollar. Das waren 57 Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren durchschnittlichen Ölpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bgf/jsl