BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - EZB-Präsident Mario Draghi hält die Inflationssorgen der Deutschen für übertrieben. 'Fakt ist, dass wir Preisstabilität geliefert haben und das weiterhin tun werden', sagte der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung'. Ähnlich äußerte sich EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen. 'Es gibt keinen Grund zur Sorge', sagte Asmussen der in Düsseldorf erscheinenden 'Rheinischen Post' (Samstagsausgabe). 'Wir erwarten, dass die Inflation in der Eurozone im kommenden Jahr wieder unter zwei Prozent liegt.'
Die EZB strebt eine Inflationsrate von knapp unter 2,0 Prozent als stabiles Preisniveau an. Für den Euroraum gehen die Währungshüter davon aus, dass die Teuerung nach 2,5 Prozent im laufenden Jahr 2013 unter die Zielmarke von 2,0 Prozent sinken wird: auf 1,6 Prozent, wie es zuletzt hieß. In Deutschland war die Inflation im November erstmals seit Juli wieder unter 2,0 Prozent gesunken. Sie lag bei 1,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt Mitte Dezember mitteilte.
Draghi sagte zudem, er sehe die Kritik an seiner Geldpolitik schwinden. Er bekräftigte außerdem, er wolle sich von der Bankenaufsicht fernhalten und weiterhin vor allem der Geldpolitik widmen. Die EU-Finanzminister hatten in der vergangenen Woche die Bankenaufsicht für die Institute in den Euro-Ländern auf den Weg gebracht. Die EZB soll die Banken zentral überwachen. Auf deutschen Druck werden nur Europas große, grenzüberschreitenden Institute mit einer Bilanzsumme von mehr als 30 Milliarden Euro oder mehr als 20 Prozent der Wirtschaftskraft ihres Heimatlandes direkt kontrolliert./hoe/DP/he
Die EZB strebt eine Inflationsrate von knapp unter 2,0 Prozent als stabiles Preisniveau an. Für den Euroraum gehen die Währungshüter davon aus, dass die Teuerung nach 2,5 Prozent im laufenden Jahr 2013 unter die Zielmarke von 2,0 Prozent sinken wird: auf 1,6 Prozent, wie es zuletzt hieß. In Deutschland war die Inflation im November erstmals seit Juli wieder unter 2,0 Prozent gesunken. Sie lag bei 1,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt Mitte Dezember mitteilte.
Draghi sagte zudem, er sehe die Kritik an seiner Geldpolitik schwinden. Er bekräftigte außerdem, er wolle sich von der Bankenaufsicht fernhalten und weiterhin vor allem der Geldpolitik widmen. Die EU-Finanzminister hatten in der vergangenen Woche die Bankenaufsicht für die Institute in den Euro-Ländern auf den Weg gebracht. Die EZB soll die Banken zentral überwachen. Auf deutschen Druck werden nur Europas große, grenzüberschreitenden Institute mit einer Bilanzsumme von mehr als 30 Milliarden Euro oder mehr als 20 Prozent der Wirtschaftskraft ihres Heimatlandes direkt kontrolliert./hoe/DP/he