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Aixtron kommt gut ins Jahr - Aktie zieht deutlich an

Veröffentlicht am 25.04.2017, 14:57
Aktualisiert 25.04.2017, 15:10
© Reuters.  Aixtron kommt gut ins Jahr - Aktie zieht deutlich an

(Neu: Weitere Details, aktueller Kurs)

HERZOGENRATH (dpa-AFX) - Der angeschlagene Spezialmaschinenbauer Aixtron (4:AIXGn) ist dank einer guten Nachfrage bei den Kunden der Halbleiterbranche so gut in ein Geschäftsjahr gestartet wie schon lange nicht mehr. Anders als von einigen Experten erhofft, erhöhte Vorstandschef Kim Schindelhauer die Ziele für den Auftragseingang und den Umsatz im laufenden Jahr jedoch nicht. Es gibt zudem weiter kein konkretes Ergebnisziel für 2017. Davon ließen sich Investoren am Dienstag nach der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal nicht beirren - die seit kurzem wieder im TecDax (TecDAX) notierte Aktie zog zeitweise zweistellig an.

In den ersten drei Monaten des Jahres stieg der Umsatz um 150 Prozent auf 53,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Herzogenrath mitteilte. Das ist der höchste Wert für ein erstes Quartal seit 2011. Auch der Auftragseingang legte deutlich zu. Dieser stieg um 39 Prozent auf 61,9 Millionen Euro. Bei beiden Werten schnitt Aixtron damit besser ab als Experten erwartet hatten.

Wegen Abschreibungen auf Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten blieb das Unternehmen, dessen Übernahme durch ein chinesisches Unternehmen am Widerstand der US-Behörden gescheitert war, allerdings tief in den roten Zahlen. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel ein Minus von 12,7 Millionen Euro und damit nur zwei Millionen weniger als das Jahr davor an. Bereinigt um die Abschreibung habe der Ebit-Verlust 6,1 Millionen Euro betragen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 13,5 Millionen Euro - dies waren 13 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Vorstandschef Kim Schindelhauer, der bis Ende Februar Aufsichtsratschef war und das Unternehmen seit Anfang März operativ leitet, bestätigte zudem die Prognose seines Vorgängers Martin Goetzeler. Demnach sollen Auftragseingang und Umsatz in diesem Jahr jeweils zwischen 180 und 210 Millionen Euro liegen. 2016 war der Umsatz um ein Prozent auf 196,5 Millionen Euro gesunken. Der Auftragseingang war um 35 Prozent auf 225 Millionen Euro gestiegen.

Für das Ergebnis hat Aixtron bisher keine exakte Prognose abgegeben. Im Februar hatte es geheißen, da noch nicht klar sei, welchen Weg Aixtron bei den Forschungspartnerschaften einschlagen werde, sei eine exakte Prognose für das operative Ergebnis und Überschuss derzeit nicht möglich. Es sei aber derzeit davon auszugehen, dass die Kennziffern schlechter ausfielen als im vergangenen Jahr. Sobald sich die Pläne zur Kostensenkung bei Forschung und Entwicklung konkretisieren, will der Vorstand eine präzisere Prognose abgeben.

Schindelhauer erklärte nun dazu lediglich, dass die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) stärker fokussiert werden sollen. Dazu soll das Portfolio für Zukunftstechnologien in klar definierte eigenständige Einheiten überführt werden. Diese sollen dann mit entsprechenden Technologiepartnern finanziert werden, so Schindelhauer. Dabei hat es sich Aixtron zum Ziel gesetzt, im kommenden Jahr wieder einen Gewinn vor Zinsen und Steuern zu erzielen.

Mit den Zahlen für das erste Quartal begeisterte Aixtron die Investoren. Mit einem Plus von zuletzt rund zehn Prozent auf 4,372 Euro baute das Papier die jüngsten Gewinne deutlich aus. Seit ihrem Tief vor Weihnachten haben sie damit inzwischen wieder fast 45 Prozent zugelegt. Zu alten Hochs aus dem Jahr 2011 oder gar 2000 ist der Weg aber noch sehr weit: Im Jahr 2011 musste zeitweise rund 34 Euro für eine Aixtron-Aktie gezahlt werden. Das Rekordhoch lag im Jahr 2000 bei sogar 89,50 Euro.

Die Aixtron-Aktie ist seit März wieder im TecDax gelistet, nachdem sie im vergangenen Jahr wegen des stark gesunkenen Streubesitzes aus diesem gefallen war. Da der Übernahmeversuch durch das chinesische Unternehmen Grand Chip Investment (GCI) gescheitert war und der Streubesitz wieder nahezu bei 100 Prozent liegt, kehrte Aixtron zurück in den Technologieauswahlindex der Deutschen Börse (DE:DB1Gn). GCI hatte 670 Millionen Euro oder 6 Euro je Aktie für Aixtron geboten, scheiterte aber mit seinem Plan am Widerstand der USA.

Der damalige US-Präsident Barack Obama hatte den Verkauf des US-Geschäfts von Aixtron an das chinesische Unternehmen verboten. Damit entfiel eine wichtige Bedingung für die Offerte und das Gebot erlosch daraufhin. Hintergrund für das US-Veto sind Befürchtungen, dass Aixtron-Produkte auch militärisch genutzt werden könnten. Aixtron beschäftigte zuletzt knapp 700 Mitarbeiter, davon den Großteil in Europa und 133 in Amerika.

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