ROUNDUP: Goldpreis bleibt dank Zoll-Chaos auf Rekordjagd

Veröffentlicht am 05.02.2025, 13:21
Aktualisiert 05.02.2025, 13:30
© Reuters.

LONDON (dpa-AFX) - Der Goldpreis hat seine Rekordjagd dank der Unsicherheiten im Zuge der US-Zolldrohungen fortgesetzt. Am Mittwoch kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bis zu 2.877 US-Dollar. Gold war damit so teuer wie noch nie. Gold hat an mittlerweile fünf Handelstagen in Folge Rekordstände verzeichnet, und der Branchenverband World Gold Council (WGC) meldet trotz hoher Preise eine rekordhohe Nachfrage nach dem Edelmetall.

Seit Beginn des Jahres befindet sich der Goldpreis im Höhenflug. In dieser Zeit hat das Edelmetall seinen Wert um mehr als zehn Prozent gesteigert. Als ein wesentlicher Grund für die hohe Nachfrage gilt der Handelskonflikt zwischen den USA und China, der Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft haben könnte.

Zuletzt hatte China als Antwort auf die von US-Präsident Donald Trump angeordneten Zölle auf Einfuhren aus China mit Gegenzöllen und Maßnahmen gegen US-Unternehmen reagiert.

"Die möglichen wirtschaftlichen Folgen eines Zollstreits zwischen den USA und China lösen bei Investoren Befürchtungen hinsichtlich einer weltweiten Rezession und steigender Inflation aus", sagte Edelmetallhändler Dominik Sperzel von Heraeus. In solchen Situationen würden als sichere geltende Vermögenswerte stärker nachgefragt. "Gold wird traditionell als bevorzugter Schutz gegen wirtschaftliche Unsicherheiten und Krisen angesehen", sagte Sperzel.

Nach Angaben des Branchenverbands WGC hat die Nachfrage nach Gold im vergangenen Jahr ein Rekordhoch erreicht. Vor allem das Interesse von spekulativen Käufern habe für einen Anstieg der globalen Nachfrage um ein Prozent auf 4.974,5 Tonnen gesorgt, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Monatsbericht des Interessenverbands.

Für das laufende Jahr rechnet der Verband mit einer vergleichsweise starken Goldnachfrage durch die Zentralbanken, die weiterhin ihre nationalen Reserven aufstocken dürften. Allerdings sei wegen der Rekordpreise mit einer schwächeren Nachfrage nach Goldschmuck zu rechnen.

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