ROUNDUP/Nach schwachem Start: Baumaschinen-Anbieter Wacker Neuson spürt Belebung

Veröffentlicht am 08.05.2025, 11:35
Aktualisiert 08.05.2025, 11:45
© Reuters.

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Baumaschinen-Hersteller Wacker Neuson (ETR:WACGn) hat zum Jahresstart unter der noch schwachen Auftragslage gelitten. Umsatz und Gewinn brachen im Jahresvergleich deutlich ein. Doch Vorstandschef Karl Tragl berichtete bei der Zahlenvorlage am Donnerstag von einer "spürbaren Belebung der Auftragseingänge seit Jahresanfang" und hält an seinen Zielen für 2025 fest. Anleger an der Börse nahmen Kursgewinne mit.

Der Aktienkurs hatte kürzlich den höchsten Stand seit Sommer 2023 erreicht. Am Donnerstag ging es für das Papier zeitweise um fast sieben Prozent abwärts, wenig später setzte eine gewisse Erholung ein. Zuletzt lag die Aktie als einer der schwächsten Titel im SDax noch mit 1,7 Prozent im Minus bei 23,50 Euro. Seit dem Jahreswechsel hat sie mehr als 60 Prozent gewonnen.

Im ersten Quartal erzielte Wacker Neuson einen Umsatz von knapp 494 Millionen Euro und damit rund 17 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der operative Gewinn (Ebit) brach um mehr als zwei Drittel auf gut 12 Millionen Euro ein. Die entsprechende Marge sank von 6,2 auf 2,5 Prozent, und der Überschuss lag mit gut 4 Millionen Euro rund 82 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum.

"Die ersten drei Monate waren noch von der schwachen Auftragslage der zweiten Jahreshälfte des Vorjahres geprägt", sagte Unternehmenschef Tragl. Doch mit den zuletzt zunehmenden Bestellungen und positiven Impulsen von der Branchenmesse Bauma sehe sich Wacker Neuson für die kommenden Quartale gut aufgestellt - auch in einem schwierigeren Umfeld. "Wir gehen davon aus, dass sich Umsatz und Profitabilität im Jahresverlauf deutlich verbessern werden."

Für das laufende Jahr rechnet Tragl weiterhin mit einem Umsatz von 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro. Davon sollen 6,5 bis 7,5 Prozent als operativer Gewinn beim Unternehmen hängen bleiben. Mögliche Impulse aus dem beschlossenen Sonderhaushalten des Bundes für Infrastruktur und Klimaschutz seien in dieser Prognose bisher nicht einmal berücksichtigt.

Branchenexperte Martin Comtesse vom Analysehaus Jefferies erwartet spürbare Vorteile aus dem Konjunkturpaket des neuen Bundeskanzlers Friedrich Merz (CDU) allerdings frühestens im Jahr 2026.

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