BESSENBACH (dpa-AFX) - Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland (ETR:SFQ) kappt nach einem enttäuschenden dritten Quartal seine Umsatzerwartungen für das laufende Jahr. Der Umsatz dürfte statt rund 2 Milliarden rund 1,95 Milliarden Euro erreichen, teilte das im SDax gelistete Unternehmen am Dienstag im unterfränkischen Bessenbach mit. Dennoch sollen weiterhin rund zehn Prozent des Umsatzes als operativer Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (bereinigtes Ebit) übrig bleiben. Vorstandschef Alexander Geis berichtete von einem schwachen Marktumfeld. Eine starke Nachfrage nach Ersatzteilen habe dies bei SAF-Holland jedoch teilweise ausgeglichen.
Im dritten Quartal erzielte das Unternehmen einen Umsatz von knapp 440 Millionen Euro und damit gut ein Fünftel weniger als ein Jahr zuvor. Der bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) ging um mehr als ein Viertel auf gut 43 Millionen Euro zurück. Damit lief das Geschäft noch schlechter als von Analysten im Schnitt erwartet. Die bereinigte operative Marge lag mit 9,8 Prozent zwar nur knapp unter dem Jahresziel. Der Nettogewinn brach jedoch um 63 Prozent auf 9,3 Millionen Euro ein.