Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Überwiegend Gewinne - Bankia brechen ein

Veröffentlicht am 27.12.2012, 18:27
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Donnerstag im ruhigen Handel uneinheitlich geschlossen. Die zunächst insgesamt freundliche Stimmung wurde im Tagesverlauf getrübt, nachdem die USA laut dem Mehrheitsführer im US-Senat, Harry Reid, wohl von der Fiskalklippe stürzen wird. Zudem waren die US-Konjunkturdaten überwiegend enttäuschend ausgefallen. Der EuroStoxx 50 schloss mit plus 0,43 Prozent bei 2.659,95 Punkten. Bei rund 2.668 Punkten hatte er am Nachmittag zeitweise den höchsten Stand seit Anfang August 2011 erreicht.

In Paris stieg der Cac 40 um 0,59 Prozent auf 3.674,26 Zähler. Der britische FTSE 100 schloss prozentual unverändert bei 5.954,30 Punkten. Der spanische Ibex 35 gab um 0,22 Prozent nach und wurde dabei vor allem vom Kurssturz der Bankia-Aktien belastet.

Das alles überlagernde Thema sei erneut gewesen, ob die amerikanischen Parteien im Haushaltsstreit zu einer Einigung gelangen werden oder die Fiskalklippe doch Wirklichkeit werde, sagte Analyst Tobias Reichert vom Broker IG. Vor wenigen Stunden hatte der US-Fraktionsvorsitzende der Demokraten von einem Stillstand im Haushaltsstreit gesprochen und gesagt, er wisse nicht wie die Klippe rechtzeitig umgangen werden könne.

US-Präsident Obama hatte am Mittwoch extra seinen Weihnachtsurlaub wegen des Haushaltsstreits abgebrochen. Wenn es bis zum Jahresende keine Einigung gibt, drohen den USA Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen von mehreren hundert Milliarden US-Dollar, was Experten zufolge auch die globale Konjunktur belasten könnte.

Mit Blick auf Einzelwerte rückten vor allem die in Madrid notierten Aktien des Geldinstituts Bankia in den Fokus. Sie brachen um knapp 20 Prozent ein. Der staatliche spanische Rettungsfonds hatte zuvor mitgeteilt, dass die im Jahr 2010 aus sieben spanischen Sparkassen entstandene Bank einen negativen Firmenwert von 4,15 Milliarden Euro habe. Das Papier wird nun Anfang Januar aus dem Ibex 35 ausscheiden.

Im EuroStoxx 50 waren die Aktien von Schneider Electric ohne Nachrichten mit plus 2,33 Prozent Favorit im Leitindex der Eurozone. Die Titel des spanischen Ölkonzerns Repsol hingegen waren der schwächste EuroStoxx-Wert mit minus 2,74 Prozent. Händler verwiesen auf Pläne des spanischen Industrieministers Jose Manuel Soria, den Wettbewerb auf dem Benzinmarkt mittelfristig zu erhöhen und die Kraftstoffpreise zu senken. Die Anteilsscheine des Versorgers Iberdrola rückten nach einem Medienbericht über den bevorstehenden Verkauf französischer Windfarmen hingegen um 0,48 Prozent vor.

Nach einem ersten Angebot des südkoreanischen Konzerns KT Group für eine Beteiligung an der Vivendi-Tochter Maroc Telecom zogen die Papiere des französischen Medienkonzerns Vivendi um 1,05 Prozent an.

In der Schweiz ging es für die Anteilsscheine von Clariant im SPI um 3,04 Prozent nach oben. Der Spezialchemiekonzern hatte zuvor Beteiligungsverkäufe für insgesamt 502 Millionen Schweizer Franken bekannt gegeben./ck/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.