LONDON (dpa-AFX) - Nach seinem erfolgreichen Jahresstart will der britische Bezahlsender BSkyB mit einem weiteren Ausbau der Kundenbetreuung das Geschäft vorantreiben. Mit Blick auf das laufende Jahr bleibt das Unternehmen aber wegen der anhaltend schwachen Konjunktur vorsichtig. 'Dennoch halten wir an unserem Wachstumspfad fest und wollen auch in diesem Jahr sowohl mehr Produkte an bestehende Kunden verkaufen als auch neue Abonnenten dazu gewinnen', sagte Unternehmenschef Jeremy Darroch am Mittwoch in London. Im Januar hatte BSkyB angekündigt, die Stellenzahl bis 2014 um 1.300 Stellen auf 17.800 erhöhen zu wollen. Diese sollen vor allem bei der Kundenbetreuung eingesetzt werden.
Dank starker Zuwächse im Breitbandgeschäft und beim hochauflösenden Fernsehen (HD-TV) konnte der vom australischen Medienunternehmen Rupert Murdoch kontrollierte Konzern die Zahl seiner Kunden im abgelaufenen Quartal um 78.000 auf 10,55 Millionen steigern. BSkyB profitierte dabei von der Strategie, sich stärker auf den Verkauf von Komplettpaketen für TV, Internet und Telefon zu setzen. Zuletzt nutzten mit 3,2 Millionen Kunden das Angebot - das sind knapp ein Drittel aller BSkyB-Kunden. Der Konzern hat damit auch Virgin Media als größten Anbieter in diesem Bereich abgelöst.
Der Umsatz des größten Anbieters von Pay-TV in Großbritannien und Irland stieg in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011/2012 um fünf Prozent auf 5,08 Milliarden Britische Pfund (6,24 Milliarden Euro). Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn verbesserte sich um 15 Prozent auf 908 Millionen Pfund. Damit schnitt BSkyB besser ab als von Experten erwartet. Unter dem Strich verdiente BSkyB 689 (Vorjahr: 581) Millionen Pfund.
Anleger reagierten positiv auf das gute Ergebnis: Die BSkyB-Aktie legte am Nachmittag um rund zwei Prozent auf 705 Pence zu. Dem Medienunternehmer Rupert Murdoch gehören gut 39 Prozent des Pay-TV-Senders. Murdoch war im Oktober wegen der Spitzelaffäre seiner Zeitung 'News of the World' in die Schlagzeilen geraten. Er zog daraufhin das eigentlich geplante Übernahmeangebot für den Kauf der restlichen Anteile zurück.
In Deutschland ist Murdoch bei Sky Deutschland engagiert. Anders als in Großbritannien ist Sky in Deutschland allerdings defizitär. Die Märkte sind allerdings schwer vergleichbar, da es in Deutschland ein großes gebührenfinanziertes Fernsehprogramm gibt. So muss sich Sky Deutschland mit exklusivem Inhalt wie Fußball-Liveübertragungen von der Konkurrenz absetzen.
Das Unternehmen hatte vor zwei Wochen in einem Bieterwettstreit von der Deutschen Fußball Liga (DFL) neben den Rechten an Live-Übertragungen im Fernsehen erstmals auch diejenigen für das Internet und über Mobilfunknetze ab der Saison 2013/2014 erhalten. Dabei musste Sky Deutschland allerdings einen fast um die Hälfte höheren Preis zahlen als zuletzt. Analysten halten dies für übertrieben./hosmh/zb/he
Dank starker Zuwächse im Breitbandgeschäft und beim hochauflösenden Fernsehen (HD-TV) konnte der vom australischen Medienunternehmen Rupert Murdoch
Der Umsatz des größten Anbieters von Pay-TV in Großbritannien und Irland stieg in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011/2012 um fünf Prozent auf 5,08 Milliarden Britische Pfund (6,24 Milliarden Euro). Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn verbesserte sich um 15 Prozent auf 908 Millionen Pfund. Damit schnitt BSkyB besser ab als von Experten erwartet. Unter dem Strich verdiente BSkyB 689 (Vorjahr: 581) Millionen Pfund.
Anleger reagierten positiv auf das gute Ergebnis: Die BSkyB-Aktie legte am Nachmittag um rund zwei Prozent auf 705 Pence zu. Dem Medienunternehmer Rupert Murdoch gehören gut 39 Prozent des Pay-TV-Senders. Murdoch war im Oktober wegen der Spitzelaffäre seiner Zeitung 'News of the World' in die Schlagzeilen geraten. Er zog daraufhin das eigentlich geplante Übernahmeangebot für den Kauf der restlichen Anteile zurück.
In Deutschland ist Murdoch bei Sky Deutschland
Das Unternehmen hatte vor zwei Wochen in einem Bieterwettstreit von der Deutschen Fußball Liga (DFL) neben den Rechten an Live-Übertragungen im Fernsehen erstmals auch diejenigen für das Internet und über Mobilfunknetze ab der Saison 2013/2014 erhalten. Dabei musste Sky Deutschland allerdings einen fast um die Hälfte höheren Preis zahlen als zuletzt. Analysten halten dies für übertrieben./hosmh/zb/he