Das Verbrauchervertrauen in Thailand ist im August auf den niedrigsten Stand seit 13 Monaten gesunken und setzt damit einen Abwärtstrend für den sechsten Monat in Folge fort. Wie die Universität der thailändischen Handelskammer berichtete, fiel der Verbraucherindex von 57,7 im Juli auf 56,5.
Dieser Vertrauensrückgang spiegelt die wachsenden Sorgen über das schwache Wirtschaftswachstum und die steigenden Lebenshaltungskosten wider. Hinzu kommt die Unsicherheit bezüglich der wirtschaftspolitischen Ausrichtung der neuen Regierung.
Laut der Universität nehmen die Verbraucher zwar eine langsame Erholung der Wirtschaft wahr, doch bleiben die hohen Lebenshaltungskosten ein drängendes Problem. Trotz eines sich stabilisierenden politischen Klimas bestehen Zweifel an der Geschwindigkeit der wirtschaftlichen Erholung, da die Regierung bislang keine klaren und wirkungsvollen Konjunkturmaßnahmen umgesetzt hat.
Die neue Premierministerin Paetongtarn Shinawatra, die im vergangenen Monat ihr Amt antrat, stellte am Donnerstag die Regierungspolitik im Parlament vor und verpflichtete sich zu einer sofortigen Wirtschaftsankurbelung. Diese Politik folgt dem Kurs ihres Vorgängers und Parteifreundes der Pheu Thai, Srettha Thavisin, der nach einer Gerichtsentscheidung sein Amt aufgeben musste.
Um die Wirtschaft anzukurbeln und Bedürftige zu unterstützen, hat die Regierung die vorzeitige Auszahlung von 145 Milliarden Baht (etwa 4,3 Milliarden US-Dollar) aus ihrem "Digital Wallet" Konjunkturprogramm angekündigt.
Diese wichtige Wirtschaftsinitiative, ursprünglich für das letzte Quartal des Jahres geplant, zielt darauf ab, die zweitgrößte Volkswirtschaft Südostasiens wiederzubeleben. Thailand verzeichnete im zweiten Quartal 2024 ein moderates Wachstum von 2,3%, nach einem Zuwachs von 1,9% im Vorjahr - ein Tempo, das im Vergleich zu anderen Volkswirtschaften der Region als langsam gilt.
Die Universität deutet an, dass sich das Verbrauchervertrauen verbessern könnte, wenn die Regierung die Budgetauszahlung beschleunigt und weitere Maßnahmen ergreift, um im weiteren Jahresverlauf eine kräftigere wirtschaftliche Erholung sicherzustellen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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