Triebwerksbauer MTU rüstet sich nach Gewinnsprung gegen Zoll-Folgen

Veröffentlicht am 06.05.2025, 08:32
Aktualisiert 06.05.2025, 08:45
© Reuters.

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Triebwerkshersteller MTU (ETR:MTXGn) versucht sich nach einem kräftigen Umsatz- und Gewinnsprung im ersten Quartal gegen drohende Zölle auf Flugzeugteile zu rüsten. "Mögliche Auswirkungen der aktuell hoch volatilen US-Zollpolitik auf die globale Luftfahrtbranche sind derzeit schwer vorhersehbar", sagte Vorstandschef Lars Wagner bei der Vorlage der endgültigen Quartalszahlen des Dax-Konzerns am Dienstag in München. Mit Blick auf sein Gewinnziel für 2025 sieht der Manager MTU zwar "klar auf Kurs", klammert die direkten und indirekten Folgen der weltweiten Zollsituation bei seiner Prognose jedoch weiterhin aus.

Ohne Gegenmaßnahmen dürften die Zoll-Folgen MTU einen mittleren bis hohen zweistelligen Millionenbetrag kosten, sagte Wagner und bestätigte damit Angaben von Ende April. Der Konzern bemühe sich, diese Belastungen auf ein Minimum zu begrenzen und setze dazu mit Partnern "entsprechende Maßnahmen um".

Vergangene Woche hatte MTU überraschend gute Eckdaten zum ersten Quartal vorgelegt, die Umsatzprognose für das laufende Jahr wegen des schwachen US-Dollar jedoch gekappt. Der Erlös soll noch 8,3 bis 8,5 Milliarden Euro erreichen. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) und der bereinigte Überschuss sollen im Vergleich zu 2024 jedoch weiterhin um etwa 15 Prozent steigen.

Im ersten Quartal wuchs MTUs bereinigter Umsatz im Jahresvergleich um ein Viertel auf 2,1 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn legte um 38 Prozent auf 300 Millionen Euro zu. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 224 Millionen Euro, eine Steigerung um 77 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.