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Aktien Frankfurt: Kaum verändert vor wegweisenden Entscheidungen

Veröffentlicht am 10.09.2012, 11:59
Aktualisiert 10.09.2012, 12:00
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Standardaktien haben am Montag das deutlich erhöhte Niveau vom Wochenausklang verteidigt. Gegen Mittag stieg der Dax um 0,11 Prozent auf 7.222,17 Punkte, nachdem er bereits am Freitag erstmals seit Anfang August 2011 über 7.200 Punkte gestiegen war. Der MDax rückte zum Wochenstart um 0,20 Prozent vor auf 11.199,81 Punkte und der TecDax sank um 0,18 Prozent auf 808,68 Punkte zu.

Trotz überraschend schwacher Außenhandelsdaten aus China blieben die Anleger entspannt, sagte Händlerin Anita Paluch vom Broker Gekko Global Markets. Die Börsianerin begründete dies mit der Hoffnung auf weitere geldpolitische Lockerungen von Seiten der US-Notenbank (Fed). Ob es dazu kommt, dürfte sich am Donnerstagabend nach dem Fed-Zinsentscheid erweisen. Zuvor stehe am Mittwoch mit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes über den Euro-Rettungsschirm ESM und den europäischen Fiskalpakt ein weiterer wichtiger Termin für die Euroraum auf der Agenda, fuhr Paluch fort.

BANKEN SEHR FEST

Bankaktien gehörten zu den Favoriten im Dax. So kletterten Commerzbank um 4,96 Prozent und Deutsche Bank um 2,73 Prozent nach oben. Der gesamte Sektor wird laut Händlern vor allem von der Entspannung in der Eurozone gestützt, die sich auch an den zuletzt stark gefallenen Renditen der Staatsanleihen klammer Euroländer wie Italien und Spanien ablesen lasse.

Die Titel der Lufthansa stiegen um 2,77 Prozent auf 10,38 Euro. Die Fluggesellschaft einigte sich in dem Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft der Flugbegleiter, Ufo, auf eine Schlichtung. Für Analyst Jochen Rothenbacher von der Investmentbank Equinet ist die damit verbundene Aussetzung der Streiks 'für mindestens sechs Wochen' auf jeden Fall positiv zu werten.

RÜCKVERSICHERER IM BLICK

Im Fokus standen zudem Aktien von Rückversicherern. Die Branche trifft sich derzeit bei der Veranstaltung 'Rendez-Vous de Septembre' in Monte Carlo. Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück teilte dort mit, dass er nach dem bislang eher milden Katastrophenjahr 2012 mit leichten Preissteigerungen im Schaden- und Unfallgeschäft rechnet. Weil Erst- und Rückversicherer niedrige Prämien immer weniger durch Kapitalerträge ausgleichen können, müssten sie bereits beim Vertragsabschluss auf angemessene Preise achten. Weltmarktführer Munich Re hingegen hat die Hoffnungen auf höhere Preise wegen der starken Konkurrenz unter den Rückversicherern fürs Erste begraben.

Dennoch legten die Munich-Re-Titel um 0,46 Prozent zu, wohingegen die Papiere von Hannover Rück um 1,11 Prozent fielen. Nach Meinung von Analyst Thorsten Wenzel von der DZ Bank ist die vorsichtige Einschätzung von Munich Re realistischer. Weitere Preiserhöhungen sind seines Erachtens unter anderem deshalb unwahrscheinlich, weil die Schadenentwicklung im laufenden Jahr günstig sei und die Rückversicherer weiterhin Rückstellungen auflösten. Nach der guten Kursentwicklung des Rückversicherungssektors sieht der Experte nur noch bei Munich Re begrenztes Kurspotenzial.

INFINEON SCHWACH

Als einer der schwächsten Werte im Dax sanken die Titel von Infineon um 1,12 Prozent. Händler sprachen von einer Reaktion auf den kräftigen Kurssprung vom Freitag, nach dem nun einige Anleger bereits wieder Gewinne realisierten. Dies werde durch eine negative Studie der Deutschen Bank verstärkt. Die Analysten stuften die Papiere des Halbleiterherstellers von 'Buy' auf 'Hold' ab und senkten das Kursziel von 7,80 auf 6,60 Euro. Infineon leide unter dem hohen Anteil der Autobranche an seinem Geschäft, schrieb Analyst Kai Korschelt./la/zb

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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