FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag Gewinne aus dem frühen Handel ausgeweitet und vor dem EZB-Zinsentscheid deutlichen Auftrieb erhalten. Gegen Mittag stieg die Gemeinschaftswährung bis auf 1,2958 US-Dollar. Zuletzt stand sie bei 1,2947 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag noch auf 1,2904 (Dienstag: 1,2930) Dollar festgesetzt.
Der Tag steht im Zeichen der führenden Notenbanken. Am Nachmittag werden Bank of England und EZB ihre Zinsentscheide bekanntgeben. Nachdem sich beide Notenbanken zuletzt mit erneuten geldpolitischen Lockerungen klar positioniert hatten, sind keine weiteren Schritte zu erwarten. Mit Spannung dürfte jedoch verfolgt werden, ob die EZB Informationen zu den brisanten Themen Anleihekäufe und Bankenaufsicht preisgibt. Am Abend veröffentlicht die US-Notenbank Fed ihr Sitzungsprotokoll ('Minutes').
Eine Auktion spanischer Anleihen hatte am Vormittag wenig Einfluss auf die Kurse. Die Regierung in Madrid zahlt etwas mehr Zinsen als noch im vergangenen Monat, um sich für drei Jahre Geld zu leihen. Insgesamt kommt das Euro-Schwergewicht jedoch nach wie vor deutlich günstiger an frische Mittel als vor der Ankündigung der EZB, notfalls unbegrenzt Anleihen von Krisenländern aufzukaufen.
In den USA werden außerdem am Nachmittag die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und die Auftragseingänge der Industrie veröffentlicht. Letztere stehen unter dem Einfluss der sehr schlechten August-Daten zur Auftragslage bei langlebigen Gütern. 'Aufgrund des hohen Gewichts dieser Komponente werden auch die Gesamtaufträge im Monatsvergleich einen massiven Rückgang erfahren', prognostiziert Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen./hbr/jsl
Der Tag steht im Zeichen der führenden Notenbanken. Am Nachmittag werden Bank of England und EZB ihre Zinsentscheide bekanntgeben. Nachdem sich beide Notenbanken zuletzt mit erneuten geldpolitischen Lockerungen klar positioniert hatten, sind keine weiteren Schritte zu erwarten. Mit Spannung dürfte jedoch verfolgt werden, ob die EZB Informationen zu den brisanten Themen Anleihekäufe und Bankenaufsicht preisgibt. Am Abend veröffentlicht die US-Notenbank Fed ihr Sitzungsprotokoll ('Minutes').
Eine Auktion spanischer Anleihen hatte am Vormittag wenig Einfluss auf die Kurse. Die Regierung in Madrid zahlt etwas mehr Zinsen als noch im vergangenen Monat, um sich für drei Jahre Geld zu leihen. Insgesamt kommt das Euro-Schwergewicht jedoch nach wie vor deutlich günstiger an frische Mittel als vor der Ankündigung der EZB, notfalls unbegrenzt Anleihen von Krisenländern aufzukaufen.
In den USA werden außerdem am Nachmittag die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und die Auftragseingänge der Industrie veröffentlicht. Letztere stehen unter dem Einfluss der sehr schlechten August-Daten zur Auftragslage bei langlebigen Gütern. 'Aufgrund des hohen Gewichts dieser Komponente werden auch die Gesamtaufträge im Monatsvergleich einen massiven Rückgang erfahren', prognostiziert Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen./hbr/jsl