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verdi kündigt Widerstand gegen Stellenabbau bei T-Systems an

Veröffentlicht am 22.06.2018, 11:45
Aktualisiert 22.06.2018, 11:50
© Reuters. A whistle is seen over a logo of Verdi union during a strike in Frankfurt airport

Berlin (Reuters) - Die Gewerkschaft verdi will gegen den Stellenkahlschlag bei T-Systems auf die Barrikaden gehen.

"Wir werden uns definitiv wehren", kündigte Verdi-Vertreter und Telekom-Aufsichtsrat Lothar Schröder am Freitag im Gespräch mit Reuters an. In der IT-Großkundensparte sollen in den nächsten drei Jahren 10.500 Stellen weltweit wegfallen, davon 6000 in Deutschland und damit jeder dritte Arbeitsplatz. Die Arbeitnehmer würden die laufenden Tarifauseinandersetzungen sicherlich nutzen, um "sich Luft zu machen", sagte Schröder. Jeder sei "fassungslos" über die Dimension des geplanten Arbeitsplatzabbaus. Er stelle einen tiefen Einschnitt in die Funktionsfähigkeit des Unternehmens dar und "schade der Telekom".

© Reuters. A whistle is seen over a logo of Verdi union during a strike in Frankfurt airport

Am Donnerstag hatte der als Sanierer bekannte neue Spartenchef Adel Al-Saleh der Belegschaft seine Umbaupläne vorgestellt. Bis 2021 will der Amerikaner 600 Millionen Euro einsparen. Um die Einsparungen einzufahren, sollen nicht nur 10.500 Arbeitsplätze wegfallen sondern auch die Zahl der Standorte auf weniger als 20 von derzeit rund 230 reduziert werden. Zudem sollen Führungsebenen abgebaut und Managerpositionen gestrichen werden. Zuletzt hatte Telekom-Chef Timotheus Höttges auch den Verkauf von Teilen der Sparte nicht ausgeschlossen.

Bei T-Systems liegt seit langem einiges im Argen. Das Unternehmen setzte zu lange ausschließlich auf das klassische IT-Outsourcing-Geschäft und kümmerte sich kaum um Zukunftstrends wie die Gesundheitsinformatik, Cyber-Sicherheit oder das Internet der Dinge. Das soll sich nun ändern. Die Geschäftsbereiche werden neu aufgestellt. Al-Saleh kündigte an, die Einsparungen auch zu nutzen, um in Wachstumsfelder zu investieren. Sein Ziel ist es, die Sparte bis 2020 wieder profitabel zu machen.

Den Mitarbeitern gegenüber sagte Al-Saleh, der den Job zum Jahreswechsel von Reinhard Clemens übernahm: "Nach unseren Analysen der letzten fünf Monate sind wir überzeugt, dass es keine andere Alternative gibt." Über den Sommer wolle er in Dialog mit Mitarbeitern und Gewerkschaften treten. Bereits jetzt befinden sich die Tarifgespräche in einer Sackgasse. Die vierte Verhandlungsrunde war abgesagt worden. Verdi fordert für die Beschäftigten eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Ende des Jahres läuft der Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen aus. Ein T-Systems-Sprecher erklärte, man werde möglichst sozialverträglich beim Stellenabbau vorgehen.

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