Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

Wieder Warnungen vor Bitcoin - Weiter heftige Kursausschläge

Veröffentlicht am 26.12.2017, 15:29
Aktualisiert 26.12.2017, 15:40
© Reuters.  Wieder Warnungen vor Bitcoin - Weiter heftige Kursausschläge

BERLIN/TEL AVIV (dpa-AFX) - Die heftigen Kursausschläge beim Bitcoin habend sich auch an den Weihnachtstagen fortgesetzt - und die warnenden Stimmen vor Anlagen in der umstrittenen Digitalwährung mehren sich. Die israelische Finanzmarktaufsicht (ISA) will jetzt sogar ein Handelsverbot von Firmen an der Tel Aviver Börse durchsetzen, die mit Cyberwährungen wie Bitcoin Geschäfte machen.

"Es handelt sich um höchst spekulative Vorgänge mit der Möglichkeit des Totalverlustes", sagte der Präsident der Finanzaufsichtsbehörde Bafin, Felix Hufeld, der "Bild"-Zeitung (Samstag:Ausgabe). Es werde "Exzesse geben, die bittere Verlierer produzieren" würden. Hufeld rät daher zu höchster Vorsicht. Ein Anleger müsse wissen, "dass er im schlimmsten Fall sein ganzes Geld verlieren kann." Der Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) kündigte an, seine Behörde müsse "eng am Ball bleiben", sprach allerdings auch von einer großen Lernaufgabe. "Wir sind alle dabei, dieses Gebiet erst zu verstehen und Know-How aufzubauen."

"Solange es keine Regulierung gibt, werden wir dafür sorgen, dass Unternehmen, deren Geschäftsmodell vor allem auf Cyber-Währungen basiert, nicht an die Börse gehen können", sagte Israels Chefaufseher Schmuel Hauser nach einem Bericht des Wirtschaftsblattes "Calcalist". Bereits notierte Unternehmen sollten mit einem Handelsverbot belegt werden, "bis wir einen passenden regularischen Rahmen finden". Hauser, der am Montag auf einer Wirtschaftskonferenz sprach, warnte vor gefährlichen Preisschwankungen. "Die Öffentlichkeit hat keinen Schutz bei Investitionen in digitale Währungen."

Die Deutsche Bundesbank spricht der - ursprünglich als Zahlungsmittel kreierten - Digitalwährung sogar den Charakter des Geld ab. "Wir sehen eine rasante Wertentwicklung, die das Risiko rasanten Verlusts birgt", sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele der Zeitung "Euro am Sonntag". Wegen der hohen Wertschwankungen eigne sich die Digitalwährung nicht zur Wertaufbewahrung. "Das teure und ineffiziente Übertragungssystem der Blockchain spricht zudem gegen Eignung als Zahlungsmittel."

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Auch der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt warnte vor den Risiken der Kryptowährungen. "Zumindest sind das hoch spekulative Geschäfte, sagte Schmidt der "Rheinischen Post"(Samstagausgabe). Dies sei so lange nicht bedenklich, wie Anleger die daraus erwachsenden Risiken aus eigener Kraft tragen könnten. "Zögen ihre Verluste jedoch andere in Mitleidenschaft, weil ihr Erwerb durch Kreditaufnahme finanziert wird, dann würde dies das Risiko für Verwerfungen an den Finanzmärkten erhöhen."

Zwei große US-Börsen haben mittlerweile Terminkontrakte auf den Bitcoin aufgelegt - damit ist die Kryptowährung in der klassischen Finanzwelt angekommen. Seit Jahresbeginn ist der Bitcoin, der auf Plattformen im Internet gehandelt wird, massiv im Wert gestiegen: von rund 1000 US-Dollar auf annähernd 20 000 Dollar, um kurz vor Weihnachten jäh in Richtung 11 000 Dollar abzustürzen, bis zum zweiten Weihnachtstag auf mehreren Plattformen aber wieder auf mehr als 15 000 Dollar zu klettern.

Je höher der Kurs stieg, desto lauter wurden mahnende Stimmen aus Politik und Notenbanken. In den vergangenen Tagen hatten Politiker und Ökonomen eine Regulierung von Bitcoin gefordert.

Erst kürzlich hatte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann die Bezeichnung "Digitalwährung" als irreführend bezeichnet: "Ein Zahlungsmittel sollte ja eine Wertstabilität aufweisen. Diese Eigenschaften fehlen dem Bitcoin.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.