Die Kursverluste an den Aktienmärkten setzen sich auch heute fort. Damit wird speziell in Westeuropa die Lücke zwischen positiver Entwicklung der Realwirtschaft und schwacher Entwicklung der Aktienmärkte immer größer. Diese Lücke muss auch wieder geschlossen werden.
In dieser Woche wurde ein viel beachteter Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) veröffentlicht. Es handelt sich dabei um den sogenannten Weltwirtschaftsausblick (WEO). Die wichtigste Botschaft: Die Weltwirtschaft wird, wie in den vergangenen Jahren, weiter kräftig wachsen.
Dennoch wurden Berichte zum WEO zumeist negativ überschrieben. Beispielsweise hieß es da, dass die Weltwirtschaft an Schwung verliere. Das war aber noch eine der moderateren Überschriften. Alternativ hätte man den Bericht auch mit Weltwirtschaft wächst weiter kräftig überschreiben können. Aber eine solche Überschrift würde zum einen nicht die Stimmungslage in diesen Tagen treffen und zum anderen wohl auch weniger Auflage bringen.
Die Wachstumsprognose
Schauen wir uns die Wachstumsprognosen im Detail an: Während der IWF noch vor 3 Monaten sowohl für dieses Jahr als auch für 2019 ein weltweites Wirtschaftswachstum von 3,9% prognostizierte, liegen die neuen Erwartungen nun nur noch bei 3,7% für 2018 und das kommende Jahr.
Ein Beinbruch? Nein! Denn erstens bedeutet ein verlangsamtes Wachstum nicht etwa, dass die Wirtschaft schrumpft, so wie es teilweise suggeriert wird, und zweitens bedeutet ein langsameres Wirtschaftswachstum für viele Unternehmen zwar weniger Umsatzwachstum, dafür aber bessere Gewinnmargen.
Denn viele Unternehmen operieren derzeit an der Kapazitätsgrenze oder gar darüber. Das bedeutet: Es müssen teure Sonderschichten gefahren werden oder gar Kapazitäten teuer zugekauft werden. Daraus resultiert zwar mehr Umsatz. Auf der anderen Seite sinken aber die Margen, was eine niedrigere Profitabilität bedeutet.
Insbesondere bei Unternehmen, bei denen mehr auf den Gewinn und die Profitabilität geachtet wird als auf den Umsatz, führte das im laufenden Jahr häufig zu deutlichen Kursabschlägen. Diese Unternehmen und deren Aktien profitieren sehr wahrscheinlich von einem langsameren Wachstumstempo mit dann höheren Gewinnmargen.
Die Wachstumswerte auf der anderen Seite dürften nicht zu den Profiteuren zählen. Denn dort, wo vor allem auf Umsatzwachstum geschaut wird, ist eine weniger stark wachsende Konjunktur Gift für den Aktienkurs. Verlangsamt sich das Umsatzwachstum bei diesen Unternehmen, drohen heftige Kursverluste.
Gefahren und Risiken
Es gibt aber selbstverständlich auch Gefahren und Risiken, die ich Ihnen nicht verschweigen will. So ist beispielsweise die Handelspolitik (wenn man es denn so nennen will) des US-Präsidenten Donald Trump ein Risikofaktor. Über dieses Thema habe ich schon gestern hier im Schlussgong kritisch berichtet. Die Handelskonflikte und die damit verbundenen Strafzölle sorgen schon jetzt in den ersten Unternehmensbilanzen für Bremsspuren.
Wenn Sie meinen Newsletter und meine Börsendienste regelmäßig verfolgen, wissen Sie aber, dass ich schlussendlich (wenn der US-Wahlkampf vorbei ist) mit einer friedlichen und für alle Seiten vernünftigen Einigung rechne. Auch das Thema Italien wird aus meiner Sicht überbewertet. Viele politische Risiken, die wir in diesem Jahr sehen, gab es bereits zuvor. Nur wurden sie eben anders betrachtet.
Im Jahr 2018 ist für viele Investoren in Europa das Glas immer maximal halbleer und nicht halbvoll. Wenn Sie jetzt einen kühlen Kopf bewahren und sich nicht in Panik von Qualitätsaktien trennen bzw. die sehr günstigen Kurse zum Einstieg nutzen, können Sie zwar kurzfristig weiter verlieren, werden aber mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auf längere Sicht die großen Gewinner sein.
Bestsellerautor und Börsen-Guru Rolf Morrien weiß schon jetzt:
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Ein Beitrag von Rolf Morrien.