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WOCHENAUSBLICK: Am deutschen Aktienmarkt ziehen Gewitterwolken auf

Veröffentlicht am 26.06.2017, 05:50
Aktualisiert 26.06.2017, 05:55
© Reuters.  WOCHENAUSBLICK: Am deutschen Aktienmarkt ziehen Gewitterwolken auf

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger könnten sich in der neuen Börsenwoche weiter aus dem deutschen Aktienmarkt zurückziehen. Das Gewitterrisiko sei gestiegen, schrieb Analyst Markus Reinwand von der Landesbank Helaba. Bereits in den vergangenen Tagen waren die Investoren lieber in Deckung gegangen, nachdem der Dax (DAX) zwar bei 12 951 Punkten ein Rekordhoch erreicht, aber den Sprung über die runde Marke von 13 000 Punkten verpasst hatte.

Damit steigt nach dem monatelangen Höhenflug an den Börsen die Nervosität der Anleger. Schließlich erklimme der Dax seit gut einem Jahr mehr oder weniger unaufhaltsam und wie an einer Schnur gezogen Höhen, von denen vor Jahren viele Marktteilnehmer nicht einmal gewagt hätten zu träumen, schrieben die Autoren des Bernecker-Börsenbriefs "AB-Daily". Händler sprechen in diesem Zusammenhang gern von "climbing the wall of fear", was so viel heißt wie "die Mauer der Angst hochklettern". "Sprich: die Kurse steigen und keinem geht es so richtig wohl dabei".

Bislang sind die Anleger, um im Bild zu bleiben, bei ihrer Klettertour nur etwas aus dem Tritt gekommen. Doch je mehr sich die wirtschaftliche Realität von der insgesamt immer noch recht guten und sorglosen Stimmung der Investoren abkoppelt, desto größer ist die Abrutsch-Gefahr.

Zwar bleibe die Geldpolitik im Euroraum vorerst sehr locker, was für eine gewisse Stabilisierung am Aktienmarkt sorgen könnte, schrieb der Helaba-Experte Reinwand. Allerdings schienen wichtige konjunkturelle Frühindikatoren wie das am Montag zur Veröffentlichung anstehende Ifo-Geschäftsklima in Deutschland derzeit ihren Gipfel auszubilden. Immerhin habe das Konjunkturbarometer im Mai mit 114,6 Punkten einen historischen Spitzenwert seit der Wiedervereinigung erreicht, so dass nun ein Rückschlag drohe. Damit werde die Luft für Aktien, die in der Regel der Konjunktur voraus laufen, zunehmend dünner.

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In den Fokus könnte auch der Bankensektor rücken. Die italienische Regierung kündigte am Sonntag an, mit weiteren Milliarden für die Abwicklung zweier Krisenbanken einstehen zu wollen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte diese am Freitagabend für nicht überlebensfähig erklärt. Es handelt sich dabei um die Banca Popolare di Vicenza und die Banca Veneto. Die gesunden Teile der Regionalbanken will das zweitgrößte italienische Bankhaus Intesa Sanpaolo (6:ISP) übernehmen. Und Rom will dafür 5,2 Milliarden Euro bereitstellen. Weitere bis zu 12 Milliarden Euro werden veranschlagt, um Risiken bei der Abwicklung abzufedern.

Zudem sollten Anleger verstärkt auf den Verlauf der Ölpreise achten, schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets: "Es besteht Ausverkaufsgefahr, sollte die Unterstützung bei 41 US-Dollar beim Preis der Nordseesorte Brent unterschritten werden." Das könnte dann auch Aktien kurzfristig mit nach unten ziehen, da viele Investoren in fallenden Ölpreisen Deflationsgefahren und eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums sehen.

Derweil streben in Deutschland gleich zwei Unternehmen an die Börse: Bereits am Dienstag sollen erstmals die Aktien der Restaurantkette Vapiano gehandelt werden. Die Firma will die Papiere zum Stückpreis von 21 bis 27 Euro an den Mann bringen.

Am Freitag wagt sich dann der Essens-Lieferdienst Delivery Hero (4:RKET) (Lieferheld, Pizza.de, Foodora) aufs Parkett. Der Börsengang könnte bis zu einer knappen Milliarde Euro schwer werden. Von dem Geldsegen profitiert nicht zuletzt der größte Anteilseigner: Rocket Internet (4:RKET). Die Beteiligungsgesellschaft für Start-ups hält gut ein Drittel der Anteile.

Bis zuletzt spannend bleibt auch das Rennen um den Arzneimittelkonzern Stada (4:STAGn). Inzwischen ist die Annahmefrist für die Offerte der Finanzinvestoren Bain und Cinven abgelaufen. Möglicherweise wird die endgültige Annahmequote am Wochenende oder am Montag veröffentlicht. 67,5 Prozent der Aktionäre müssen der Übernahme zustimmen, sonst scheitert der Deal. In diesem Fall drohen größere Kursverluste.

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