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Aktien Frankfurt: Anleger auf die Bremse getreten - Stimmung bleibt fragil

Veröffentlicht am 20.10.2022, 11:58
Aktualisiert 20.10.2022, 12:00
© Reuters.

© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zuletzt schwungvolle Erholung des Dax ist zunächst vorüber. Der leichte Rückschlag vom Vortag ging am Donnerstag weiter. Gegen Mittag verlor der deutsche Leitindex 0,63 Prozent auf 12 660,59 Zähler. Für den MDax ging es nur etwas leichter um 0,17 Prozent auf 22 946,40 Punkte bergab.

Am Vorabend war der Erholungsschwung auch an den US-Börsen (ETR:SXR4) zunächst zu Ende gegangen. Hinzu kamen am Donnerstag neue Inflationssignale aus Deutschland. So bleibt der Preisauftrieb auf Herstellerebene auf Rekordniveau. Im September stiegen die Produzentenpreise im Jahresvergleich um 45,8 Prozent.

"Die Stimmung an den Finanzmärkten bleibt fragil", schrieben am Morgen die Experten der Landesbank Helaba. Die jüngste Erholungsrally hatte den Dax binnen vier Handelstagen von 12 000 Punkten bis in die Nähe der 13 000-Punkte-Marke geführt, in der Spitze war dies ein Anstieg um fast acht Prozent. "In der Zone um 12 900 Punkte ist der Dax allerdings in einen wichtigen Widerstandsbereich gestoßen, der nicht so einfach überwunden werden kann", so die Landesbank. Einen neuen Test dieses Bereichs wollen die Experten aber nicht ausschließen.

Charttechniker sehen in dem jüngsten Anstieg bislang nur eine "Bärenmarkt-Rally", also eine schwungvolle, aber nur vorübergehende Erholung in einem zuvor tief gefallenen Markt. Schließlich war es dem Dax auch nicht gelungen, die 50-Tage-Linie nachhaltig zu überwinden, die als Gradmesser für den mittelfristigen Trend gilt. "Das Muster ähnelt sehr stark dem der beiden Bärenmarkt-Rallys im August und Oktober diesen Jahres", erwähnte Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel.

Die Agenda gibt am Donnerstag diverse internationale Wirtschaftsdaten her, darunter der Stimmungsindex aus der US-Region der Philadelphia. Auch die Berichtssaison beschäftigt die Anleger weiterhin, sowohl in Europa als auch in den USA. Experten zufolge steht sie besonders im Fokus, um zu sehen, wie die Unternehmen mit der derzeit kritischen Situation klarkommen. Bislang wurde ein erfreuliches Fazit gezogen, doch mit dem US-Elektroautobauer Tesla (NASDAQ:TSLA) gibt es nun auch ein Unternehmen, das mit einem enttäuschenden Umsatz Fragen aufwirft.

Bereits am Vorabend hatte die Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) nach Börsenschluss Quartalszahlen vorgelegt. Die Papiere verloren nun 2,7 Prozent an Wert, obwohl der Börsenbetreiber Experten zufolge die Erwartungen übertraf und seine Prognose erneut nach oben geschraubt hat. Anleger haben viel Gutes schon vorweggenommen: Die Papiere sind in diesem Jahr der drittgrößte unter lediglich fünf Gewinnern im Dax.

Einige positive Ausnahmen resultierten aus Analystenempfehlungen. Die Aktien von Bechtle (ETR:BC8G) etwa legte 1,4 Prozent zu nach einer Hochstufung durch die Investmentbank Oddo BHF. In Zeiten des konjunkturellen Gegenwinds und massiver Gewinnwarnungen in der Branche erweise sich das Geschäftsmodell des IT-Dienstleisters als relativ widerstandsfähig, hieß es in der Studie.

Einen ähnlichen Status vergeben die Oddo-Experten auch dem Industriedienstleister Bilfinger (ETR:GBFG) , dessen Papiere um 2,9 Prozent anzogen wegen einer positiven Erstbewertung. Analystin Virginie Rousseau gibt sich dank der Positionierung bei Themen wie Effizienzsteigerung und Digitalisierung in einer Rezession vergleichsweise optimistisch.

Besonders deutlich um sieben Prozent hochgetrieben wurde derweil die Stratec (ETR:SBSG) -Aktie nach einer Kaufempfehlung von Hauck & Aufhäuser. Analyst Alexander Galitsa sieht es nach einer Kurskorrektur als nicht gerechtfertigt an, dass die Bewertung des Diagnostikspezialisten im Vergleich zu der Zeit vor Corona wieder im unteren Bereich angekommen ist.

Ein anderer Gewinner waren im Umfeld generell gefragter Rüstungsaktien die Titel von Rheinmetall (ETR:RHMG) , die sich mit einem Anstieg um 4,7 Prozent über die zuletzt umkämpfte 21-Tage-Linie vorwagten. Diese ist unter charttechnisch orientierten Anlegern ein beliebter mittelfristiger Indikator.

Im Dax fielen zwei Werte aus dem Gesundheitssegment positiv auf: Knapp vor Siemens Healthineers (ETR:SHLG) erklomm Sartorius (ETR:SATG) im Leitindex mit einer Erholung um 1,9 Prozent die Indexspitze. Sie zeigten damit eine kleine Gegenreaktion, nachdem sie am Vortag wegen sehr enttäuschender Quartalszahlen heftig um 18,5 Prozent abgerutscht waren.

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