Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

Aktien Frankfurt: Dax leidet nach gutem Lauf unter schwachen Vorgaben aus China

Veröffentlicht am 28.11.2022, 12:21
Aktualisiert 28.11.2022, 12:30
© Reuters

© Reuters

FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Vorgaben aus Übersee haben dem deutschen Aktienmarkt am Montag deutliche Verluste eingebrockt. An den Börsen in China und Hongkong ging es angesichts der Proteste der Bevölkerung gegen die strikten Maßnahmen der Null-Covid-Politik der politischen Führung deutlich nach unten. Zudem zeichnet sich auch in den USA ein verhaltener Handelsauftakt ab

Der Dax weitete nach einem schwachen Start sein Minus aus und büßte um die Mittagszeit 0,85 Prozent auf 14 417,89 Punkte ein. In den vergangenen acht Wochen hat der Leitindex um bis zu knapp 23 Prozent zulegt. Eine Konsolidierung ist laut Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners daher "durchaus gesund und für die mittelfristige Kursentwicklung positiv".

Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es am Montag um 1,30 Prozent auf 25 634,22 Zähler bergab. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor zuletzt 0,68 Prozent auf 3935,43 Punkte.

Auslöser des öffentlichen Unmuts in mehreren chinesischen Metropolen war der Brand in einer Wohnung in der Millionenstadt Ürümqi im Nordwesten des Landes am Donnerstagabend mit mindestens zehn Toten. Viele sind der Meinung, dass die Rettungsarbeiten durch die strengen Corona-Maßnahmen behindert wurden. Während der größten Protestwelle seit Jahrzehnten wurden bereits zahlreiche Menschen festgenommen.

"Die Proteste in China sind eine neue Situation für die Börsianer. Und neue Situationen sind immer mit reichlich Unsicherheit verbunden", erläuterte Experte Altmann. Die aktuellen Covid-Ausbrüche schürten zudem Angst vor einer längeren wirtschaftlichen Durststrecke in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft. Wie Commerzbank-Devisenexperte Ulrich Leuchtmann ergänzte, könnten Chinas Machthaber aber auch mit einer konjunkturell positiven Lockerung der Lockdowns auf die Proteste reagieren.

Am deutschen Aktienmarkt standen die Aktien des Chemikalienhändlers Brenntag (ETR:BNRGn) im Fokus. Sie litten unter Übernahmegesprächen des Managements mit dem US-Rivalen Univar Solutions und büßten als Dax-Schlusslicht über siebeneinhalb Prozent ein. Analysten sehen Licht und Schatten. Ein solcher Deal könnte enorme Synergien freisetzen, schrieb etwa Baader-Bank-Analyst Markus Mayer. Die Frage des Kaufpreises sei zwar noch offen, er rechne aber mit einem disziplinierten Vorgehen. Für Alex Stewart von der Bank Barclays (LON:BARC) dagegen wäre der Kauf strategisch gesehen eine Kehrtwende in Sachen Prioritäten, die er als "unerwünschte Ablenkung" in einer ansonsten überzeugenden Anlagestory beurteilt.

An der Spitze im Dax legten indes die Papiere von Fresenius nach einer neuen Kaufempfehlung der UBS (SIX:UBSG) um 1,8 Prozent zu. Die europäische Medizintechnikbranche sei trotz ihrer Kurskorrektur im laufenden Jahr zwar nicht günstig, die Bewertung der Fresenius-Aktie (ETR:FREG) allerdings schon, schrieb Analyst Graham (NYSE:GHC) Doyle.

Analystenurteile bewegten zudem die Chemieaktien Lanxess (ETR:LXSG) und Symrise (ETR:SY1G) . Goldman-Analystin Georgina Fraser rechnet mit sinkenden Rohstoffpreisen und rät in der Chemiebranche zum Portfolioumbau. Bei Lanxess verweist sie auf die schwache Bilanz und sieht starkes Erholungspotenzial beim Umlaufvermögen, weshalb sie das Papier auf "Buy" hochstufte.

Ihr Anlageurteil für Symrise revidierte sie dagegen von "Buy" auf "Neutral". Im Vergleich zu direkten Wettbewerbern habe sich die Aktie des deutschen Duftstoffe- und Aromenherstellers bereits besser entwickelt, so das Argument für ihre Abstufung. Während Symrise mit knapp anderthalb Prozent Minus zu den schwächsten Werten im Leitindex zählten, reichte den Papiere des MDax-Branchenkollegen Lanxess ein knappes Minus für einen der vorderen Indexplätze.

Außerhalb der großen deutschen Indizes sprangen die Aktien der Adler Group (ETR:ADJ) um 56 Prozent hoch. Sie profitierten von der Nachricht, dass sich der stark angeschlagene Immobilienkonzern mit einer Kerngruppe von Gläubigern über eine Anpassung der Bedingungen der von Adler ausgegebenen Anleihen geeinigt hat.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.