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Aktien Frankfurt: Dax nach Fed-Zinserhöhung doch noch unter Druck

Veröffentlicht am 23.03.2023, 12:13
Aktualisiert 23.03.2023, 12:15
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt sind die Kurse am Donnerstag nach robustem Start doch noch etwas unter Druck geraten. Infolge des fortgesetzten geldpolitischen Straffungskurses der US-Notenbank Fed fiel der Dax gegen Mittag um 0,78 Prozent auf 15 097,28 Punkte. Der MDax war derweil mit 0,21 Prozent auf 26 808,29 Zähler ins Minus gedreht.

Die Fed sei zunächst resolut bei ihrer Inflationsbekämpfung geblieben, hieß es bei der Commerzbank (ETR:CBKG). Wie erwartet wurde der Leitzins trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Außerdem wurde signalisiert, dass für dieses Jahr noch ein weiterer Zinsschritt ansteht. Die Schweizer Notenbank ließ dem am Donnerstag eine Zinsanhebung um 0,50 Prozentpunkte folgen.

"Jerome Powell und seine Kollegen sind eindeutig besorgt über die Auswirkungen der jüngsten Ereignisse auf die Kreditbedingungen", sagte am Donnerstag Marktbeobachter Craig Erlam vom Broker Oanda. Er glaubt zwar, dass dies einen Teil der Aufgabe erfüllen werde, um die Inflation wieder auf das Zielniveau zu bringen - dies aber nicht in der Weise, wie es sich die Fed wohl gewünscht habe. Die Anleger blieben daher nervös. Am Nachmittag glaubt er, dass auch die Bank of England kaum eine andere Wahl haben wird, als die Zinsen erneut anzuheben.

Im Bankensektor blieb die Stimmung denn auch von Bedenken geprägt, zumal sich US-Finanzministerin Janet Yellen am Vortag gegen eine "pauschale" Einlagensicherung zur Stabilisierung des US-Bankensystems ausgesprochen hatte. Für die Titel der Commerzbank und der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) ging es am Donnerstag nach robustem Start um 1,7 beziehungsweise vier Prozent bergab.

Für die Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) , ein Profiteur der jüngsten Börsenschwankungen, hatte es anfangs für ein Rekordhoch gereicht, bevor der Schwung nachließ. Auch Rheinmetall (ETR:RHMG) nagten zeitweise an ihrer Bestmarke. Hier wurde auf Fortschritte bei einer möglichen Bestellung Deutschlands von mehr als 100 Boxer-Panzern verwiesen.

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Da die Fed am Vorabend vorerst nur einen weiteren Zinsschritt signalisierte, wurden die Anleger in der Tech-Branche teilweise etwas mutiger. Der Sektor-Index war zuletzt der einzige Gewinner in der europäischen Branchentabelle. Im Dax verteidigten die Aktien von Infineon (ETR:IFXGn) aber nur ein knappes Plus von 0,1 Prozent. In den USA zeichnet sich für den technologielastigen US-Index Nasdaq 100 am Donnerstag auch eine freundliche Eröffnung ab.

In der zweiten und dritten Börsenreihe ging es besonders stark für Nemetschek (ETR:NEKG) nach oben: Die Titel des Bausoftware-Herstellers zogen um 11,4 Prozent an, obwohl dieser wegen der Umstellung auf ein Abo-Modell 2023 mit einem langsameren Wachstum rechnet. Laut dem Stifel-Analysten Chandramouli Sriraman zeigt der Ausblick aber, dass sich das Abomodell in den kommenden Jahren bezahlt machen wird. Dann rechnet Nemetschek nämlich mit einer Wachstumsbeschleunigung.

Eine klar positive Reaktion gab es noch bei Scout24 (ETR:G24n) mit einem Anstieg um 3,2 Prozent. Hier kam es gut an, dass der Online-Immobilienmarktplatz seinen Aktionären nach einem kräftigen Gewinnzuwachs im vergangenen Jahr mehr Dividende zahlt.

Große Schwäche zeigten dagegen die Aktien des Eventvermarkters CTS Eventim (ETR:EVDG) und des Autozulieferers Vitesco (ETR:VTSCn) mit Abschlägen von 5,4 und 8,2 Prozent. In beiden Fällen wurden Ausblicke auf das laufende Jahr als Belastung angesehen. CTS enttäuschte mit einer nur stabilen Umsatz- und Gewinnprognose. Bei Vitesco galt das Margenziel als kritisch.

Noch größer war der Druck bei dem Laserspezialisten LPKF (ETR:LPKG) mit einem Kurseinbruch um zuletzt 11 Prozent. Erstmals seit Oktober sackten sie wieder kurz unter die 9-Euro-Marke ab. Analyst Adrian Pehl vom Investmenthaus Stifel stufte die Geschäftsziele in einer ersten Reaktion als "vorsichtig" ein.

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