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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zähem Ringen hat es der deutsche Aktienindex Dax am Freitag auf ein Rekordhoch geschafft. Die Aussicht auf eine Lösung im US-Schuldenstreit hatte die Kurse schon am Vortag befeuert und tut dies weiterhin. Am frühen Nachmittag ließ das Börsenbarometer die alte Bestmarke vom November 2021 kurz und auch nur knapp hinter sich. Mit gut 16 293 Zählern übertraf der Index das alte Hoch um gerade einmal dreieinhalb Punkte. Zuletzt lag der Dax mit 0,73 Prozent im Plus bei 16 281 Zählern.
Doch es gibt trotz des neuen historischen Höchststands auch skeptische Stimmen am Markt: "Dieser Rekord ist der unbeliebteste aller Zeiten", schrieb Analyst Daniel Saurenz von Feingold Research. "Denn viele Anleger, vor allem Profis, haben die Rally verpasst und müssen verzweifelt hinterher kaufen". Das aber sei absurd, denn den Börsenrekorden stünden ein enormer Gegenwind von steigenden Zinsen und bestenfalls mittelmäßige Wirtschaftsdaten gegenüber.
Am Vortag hatte der Dax erstmals seit Anfang 2022 über der Marke von 16 000 Punkten geschlossen. Wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der Zinswende war der deutsche Leitindex im vergangenen Jahr zeitweise bis auf weniger als 12 000 Zähler Ende September abgestürzt, bevor eine rasante Erholung startete.
In den Vereinigten Staaten sieht das Weiße Haus in den Verhandlungen über eine Anhebung der Schuldenobergrenze "stetige Fortschritte". US-Präsident Joe Biden sei weiter zuversichtlich, dass ein Zahlungsausfall der US-Regierung vermieden werden kann. Bidens Gegenspieler bei den Verhandlungen, der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, zeigte sich ebenfalls optimistisch.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg am Freitag um 0,72 Prozent auf 27 815 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,8 Prozent.
Bei den Einzelwerten rutschten Adidas (ETR:ADSGN) -Aktien an das Dax-Ende. Sie verloren mehr als drei Prozent, nachdem die US-Sportschuhkette Foot Locker (NYSE:FL) die Prognosen für das Gesamtjahr gesenkt hatte.
Daneben sorgten vor allem Analystenkommentare für Bewegung. So gaben die Aktien der Commerzbank (ETR:CBKG) um ein halbes Prozent nach. Die Bank of America (NYSE:BAC) hatte die Papiere auf "Underperform" abgestuft.
Unter den kleineren Titeln profitierten 1&1 mit einem Aufschlag von viereinhalb Prozent von einer neuen Kaufempfehlung der Deutschen Bank (ETR:DBKGn). Telefonica (ETR:O2Dn) Deutschland verloren dagegen gut ein Prozent, hier hatte die Deutsche Bank das Kaufvotum gestrichen.
Eine Kaufempfehlung der Bank Jefferies für die Papiere des Kohlenstoffherstellers SGL Carbon (ETR:SGCG) bescherte der Aktie ein Plus von gut zwei Prozent.
Im Devisenhandel stabilisierte sich der Euro am Freitag nach den jüngsten Verlusten. Die Gemeinschaftswährung notierte mit 1,0822 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0813 Dollar festgesetzt.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,34 Prozent am Vortag auf 2,47 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,18 Prozent auf 125,62 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,25 Prozent auf 133,54 Zähler nach.
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