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Aktien Frankfurt: Erneuter Kursrutsch - Inflationssorgen belasten

Veröffentlicht am 12.05.2022, 11:58
Aktualisiert 12.05.2022, 12:15
© Reuters.

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Auf eine zweitägige Dax-Erholung folgt am Donnerstag der nächste Rückschlag. Die hohe Inflation treibt die Anleger weiter um. Vor allem Wachstumswerte standen international deutlich unter Druck. Der deutsche Leitindex verlor gegen Mittag 2,39 Prozent auf 13 498,06 Punkte. Für den MDax ging es um 2,58 Prozent bergab auf 27 875,70 Zähler. Der EuroStoxx 50 büßte 2,6 Prozent ein.

"Der Dax kann angesichts der Gemengelage aus Konjunkturrisiken und Zinserhöhungsängsten keinen Befreiungsschlag verbuchen", schrieb die Helaba. Anstelle der Marke von 14 000 Punkten steuerte der deutsche Leitindex nun sein Wochentief bei 13 380 Punkten wieder an. Am Vorabend war es an den New Yorker Börsen schon wieder zu deutlichen Verlusten gekommen, auch am Donnerstag zeichnet sich dort keine Stabilisierung ab. Vor allem die US-Technologiewerte setzen derzeit ihren Kursrutsch fort.

Die jüngsten Inflationsdaten aus den USA sorgten für keine Entlastung. "Mittlerweile sieht auch die Inflationsentwicklung nachhaltig aus", sagte Portfoliomanager Lutz Wockel von Warburg Invest. Damit bleibt auch der Druck auf die Notenbanken hoch, mit einer strafferen Geldpolitik gegenzusteuern. "Zu starke monetäre Gegenmaßnahmen gefährden die Konjunktur", ergänzte der Experte. Die Verunsicherung der Anleger sei deshalb spürbar.

Auf Unternehmensseite machte die auf Hochtouren laufende Berichtssaison weiter die Schlagzeilen. Im Dax gab es Quartalszahlen von RWE (ETR:RWEG) , Siemens (ETR:SIEGn) , Heidelbergcement (ETR:HEIG) , Merck (ETR:MRCG) und der Allianz (ETR:ALVG) . Nur RWE konnte sich dem schwachen Marktumfeld mehr oder weniger entziehen.

Die Titel von Heidelbergcement verloren mit 6,5 Prozent besonders stark. Hier gab es kritische Stimmen, was die bestätigten Jahresziele betrifft. Expertin Elodie Rall von JPMorgan (NYSE:JPM) etwa schrieb, ein schwaches erstes Quartal des Zementherstellers wecke Zweifel, ob das Unternehmen diese erreiche.

Auch Siemens wurde mit minus 6,9 Prozent zu einem größeren Dax-Verlierer. Der Technologiekonzern zieht sich als Folge des Krieges in der Ukraine aus dem russischen Markt zurück und dies belastete das zweite Geschäftsquartal. Ansonsten reichten die Urteile von Experten von "solide" bis "durchwachsen", kritische Stimmen gab es vor allem zur Entwicklung der Profitabilität.

RWE konnte seine frühen Verluste auf zuletzt 0,2 Prozent reduzieren, die Papiere schlugen sich also deutlich besser als der Dax. Der Energiekonzern berichtete von einem Gewinnsprung im ersten Quartal und bestätigte die Mitte Februar angehobene Jahresprognose. Einige am Markt hätten wohl bereits auf noch anspruchsvollere Ziele gehofft, hieß es. Experten glauben jedoch, dass diese noch kommen werden.

Unter den zahlreichen Nebenwerten mit Resultaten fielen im MDax die Papiere von Varta (ETR:VAR1) negativ auf mit einem Kursrutsch um 10,4 Prozent. Ein schwieriger Jahresbeginn treibt hier den Anlegern wieder die Sorgenfalten auf die Stirn. Mit Blick auf den bestätigten Jahresausblick hieß es am Markt, die Ziele hingen immer mehr von einer späten Erholung ab.

Aus dem SDax überzeugte Synlab , nach verhaltenem Start schafften es die Titel des Laborspezialisten mit 3,3 Prozent ins Plus. Wegen einer weiter hohen Nachfrage unter anderem nach Covid-19-Tests erhöhte das Unternehmen sein Umsatzziel. Auch Verbio (ETR:VBKG) waren nach Zahlen ein Gewinner. Die 3,8 Prozent höhere Aktie wagt nach einem heftigen Kursrutsch in den vergangenen Wochen einen Stabilisierungsversuch.

Im Immobilienbereich gerät nach Corestate Capital ein weiteres Unternehmen in Turbulenzen. Nach einer Ankündigung schon am Vorabend brach der Instone-Kurs um 35 Prozent ein. Der Immobilienentwickler hat unter dem Einfluss des russischen Angriffskriegs seine Jahresziele zurückgenommen.

Ansonsten wurden am Donnerstag noch einige Aktien ex Dividende gehandelt, darunter BMW (ETR:BMWG) und Puma (ETR:PUMG) .

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