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Aktien Frankfurt: Indizes rutschen ins Minus - Hohe US-Inflation verschreckt

Veröffentlicht am 13.09.2022, 15:17
Aktualisiert 13.09.2022, 15:30
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag seine Erholung abgebrochen und ist ins Minus gedreht. Für den Umschwung sorgten Inflationsdaten aus den USA, die als Zeichen für weitere deutliche Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed gewertet wurden. Höhere Zinsen lassen festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen gegenüber Aktien attraktiver erscheinen.

Der Leitindex Dax fiel zuletzt um 0,71 Prozent auf 13 306,71 Punkte, nachdem er unmittelbar vor den US-Daten noch 1,2 Prozent im Plus gelegen hatte. Der MDax der mittelgroßen Werte büßte 2,07 Prozent auf 25 644,05 Zähler ein. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,9 Prozent nach unten. Zu Wochenbeginn hatten noch sinkende Gaspreise für etwas Rückenwind gesorgt.

In den USA ließ die Dynamik des Preisanstiegs im August weniger nach als erwartet. Die Jahresinflationsrate schwächte sich auf 8,3 Prozent ab. Volkswirte hatten mit einem Rückgang der Inflation gerechnet, waren aber im Schnitt von einer niedrigen Rate von 8,1 Prozent ausgegangen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im August um 0,1 Prozent. Hier war ein Rückgang um 0,1 Prozent erwartet worden.

Unter den schwächsten Werten im Dax knickten die Papiere des Online-Händlers Zalando (ETR:ZALG) um rund fünf Prozent ein. Sie litten unter anderem darunter, dass der britische Online-Lebensmittelhändler Ocado seinen Ausblick erneut gesenkt hatte. Dessen Aktien brachen zuletzt in London um 13 Prozent ein. Hinzu kommt die Aussicht auf weiter steigende Zinsen, was die stark konjunkturabhängigen Technologiewerte in der Regel belastet. Damit sackten auch die Anteilsscheine des Kochboxenversenders Hellofresh (ETR:HFGG) am Dax-Ende um mehr als fünf Prozent ab.

Die Papiere von Sartorius (ETR:SATG) stiegen hingegen modert auf 439,90 Euro. Die Analystin Delphine Le Louet von der Societe Generale (EPA:SOGN) erhöhte das Kursziel für den Pharmaausrüster leicht auf 577 Euro. Im kommenden Jahr erwartet die Expertin einen echten Wachstumsschub.

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Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer (ETR:BAYGN) begann laut Insidern mit der Suche für einen Nachfolger für Konzernchef Werner Baumann. Allerdings sei nicht klar, ob Baumann schon vor dem Ende seines Vertrages im April 2024 ersetzt werden solle, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Baumann hatte schon vor einiger Zeit betont, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen. Ein Unternehmenssprecher wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.

Die Bayer-Aktien stiegen auf die Nachricht hin und notierten zuletzt ein halbes Prozent im Plus. Viele Investoren lasten Baumann nach wie vor die Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto (NYSE:MON) schwer an, wegen der Bayer bisher schon viele Milliarden im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten zahlen musste, die auch noch nicht abgeschlossen sind.

An der MDax-Spitze zogen die Anteilsscheine von Encavis (ETR:ECVG) um rund drei Prozent an. Die Ratingagentur Scope hatte bestätigt, dass die Ausfallwahrscheinlichkeit der Anleihen des Solar- und Windpark-Betreibers gering sei. Zudem wurde der Ausblick von "stabil" auf "positiv" angehoben. Gründe dafür seien die deutliche Stärkung der Kreditkennzahlen und die sich allmählich verbessernde geografische Diversifizierung des Produktportfolios.

Der Euro litt unter der Aussicht auf eine weiter straffe Gangart der US-Notenbank und kostete zuletzt 1,0029 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0155 (Freitag: 1,0049) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9847 (0,9951) Euro.

Am Rentenmarkt gab die Umlaufrendite weiter nach und fiel von 1,58 Prozent am Vortag auf 1,55 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,21 Prozent auf 131,25 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,55 Prozent auf 143,26 Punkte.

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