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FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der wohl nächsten Zinserhöhung der US-Notenbank (Fed) am Abend ist dem Dax am Mittwoch ein weiterer Erholungsversuch geglückt. Am Nachmittag gewann der deutsche Leitindex 1,17 Prozent auf 13 460 Punkte. Der MDax stieg um 1,14 Prozent auf 27 654 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx ging es um 1,2 Prozent hoch.
Die Frage am Markt lautet, ob die Fed den Leitzins am Abend um 0,50 Prozentpunkte oder gleich um 0,75 Punkte anheben wird. Der für Aktienanleger schlechtere Fall eines größeren Zinsschrittes könnte angesichts der Marktschwäche der vergangenen Tage in den Kursen schon vorweggenommen sein, heißt es bei Experten.
Für etwas Beruhigung der zuletzt sehr nervösen Märkte sorgt auch, dass sich die Europäischen Zentralbank (EZB) gegen die Unruhe an den Finanzmärkten stemmen will. Als Reaktion auf die jüngste Unruhe an den Finanzmärkten will die EZB Gelder aus dem Ende März ausgelaufenen Corona-Notkaufprogramm PEPP besonders flexibel einsetzen. Zugleich beauftragte der Rat auf einer Sondersitzung die zuständigen Ausschüsse des Eurosystems zusammen mit der EZB, die Fertigstellung eines neuen Kriseninstruments zu beschleunigen.
Die Zinsen an den Kapitalmärkten waren jüngst stark gestiegen, während sich die Stimmung am Aktienmarkt deutlich verschlechterte. Hauptgrund ist die straffere Geldpolitik der Fed, aber auch die Aussicht auf Zinserhöhungen der EZB. Besonders deutlich stiegen die Kapitalmarktzinsen in südeuropäischen Ländern wie Italien, was die Furcht vor einer neuen Eurokrise wieder größer werden ließ. EZB-Direktoriumsmitglied Isabell Schnabel hatte am Vortag deutlich gemacht, dass man einen ungeordneten Anstieg der Finanzierungskosten stärker verschuldeter Länder im Euroraum nicht hinnehmen werde.
Finanzwerte legten vor diesem Hintergrund zur Wochenmitte deutlich zu. Versicherer wie Munich Re (ETR:MUVGn) , Allianz (ETR:ALVG) SE und Hannover Rück (ETR:HNRGn) gewannen bis zu 3,3 Prozent.
Der Spezialverpackungshersteller für die Pharma- und Kosmetikbranche Gerresheimer (ETR:GXIG) hat Kreisen zufolge ein Übernahmeangebot wegen eines zu niedrigen Preises abgelehnt. Anleger reagierten euphorisch auf die Neuigkeiten, die laut einem Händler neue Fantasie in die Papiere bringen. Der Kurs sprang um 13,5 Prozent hoch.
Morphosys (ETR:MORG) gibt die Entwicklung zweier Antikörper-Präparate in neue Hände. Das Biotechunternehmen schließt dazu mit der US-Firma Human Immunology Biosciences (HIBio) eine Lizenzvereinbarung für das Nierenmedikament Felzartamab und die Krebstherapie MOR210. Damit will Morphosys seine Ressourcen auf die Weiterentwicklung wichtigerer Krebsmedikamente konzentrieren. Die Anteile verteuerten sich um gut vier Prozent.
Enttäuschende Jahresziele des schwedischen Unternehmens Getinge belasteten auch in der deutschen Medizintechnik-Branche die Kurse. Drägerwerk (ETR:DRWG_p) verloren 1,2 Prozent, Siemens Healthineers (ETR:SHLG) sanken um fast fünf Prozent, Carl Zeiss Meditec (ETR:AFXG) um rund eineinhalb Prozent. Börsianer verwiesen vor allem im Fall von Drägerwerk darauf, dass das Unternehmen mit Getinge im Wettbewerb stehe.
Nochmals deutlich erhöhte Jahresziele erfreuten die Anleger von Cropenergies und des Mutterkonzerns Südzucker (ETR:SZUG) . Beide Aktien waren verhalten gestartet, bauten dann aber ihre Kursgewinne schrittweise aus in Reaktion auf die Prognoseanhebungen. Zuletzt gewannen sie zwischen fünf und gut sechs Prozent.
Der Euro kostete 1,0434 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0452 Dollar festgelegt.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 1,56 Prozent am Vortag auf 1,66 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,36 Prozent auf 130,82 Punkte nach. Der Bund-Future sprang um 1,27 Prozent hoch auf 144,38 Punkte.
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