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Aktien Frankfurt: Nächster Erholungsversuch gelingt bislang - EZB will beruhigen

Veröffentlicht am 15.06.2022, 11:46
Aktualisiert 15.06.2022, 12:00
© Reuters.

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Tag des Zinsentscheids der US-Notenbank (Fed) unternimmt der Dax einen weiteren Erholungsversuch. Gegen Mittag gewann der deutsche Leitindex 1,12 Prozent auf 13 453 Punkte. Der MDax stieg um 1,36 Prozent auf 27 712 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx ging es um rund ein Prozent hoch.

Die Frage am Markt lautet, ob die Fed den Leitzins am Abend um 0,50 Prozentpunkte oder gleich um 0,75 Punkte anheben wird. Der für Aktienanleger schlechtere Fall eines größeren Zinsschrittes könnte angesichts der Marktschwäche der vergangenen Tage in den Kursen schon vorweggenommen sein, heißt es bei Experten.

Für etwas Beruhigung der zuletzt sehr nervösen Märkte sorgt zudem, dass der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) nun auf einer Sondersitzung die aktuelle Marktlage erörtert. Die Zinsen an den Kapitalmärkten waren jüngst stark gestiegen, während sich die Stimmung am Aktienmarkt deutlich verschlechterte. Hauptgrund ist die straffere Geldpolitik der Fed, aber auch die Aussicht auf Zinserhöhungen der EZB. Besonders deutlich stiegen die Kapitalmarktzinsen in südeuropäischen Ländern, was die Furcht vor einer neuen Eurokrise wieder größer werden ließ. EZB-Direktoriumsmitglied Isabell Schnabel hatte schon am Dienstag deutlich gemacht, dass man einen ungeordneten Anstieg der Finanzierungskosten stärker verschuldeter Länder im Euroraum nicht hinnehmen werde.

Finanzwerte legten vor diesem Hintergrund zur Wochenmitte deutlich zu. Versicherer wie Munich Re (ETR:MUVGn) , Allianz (ETR:ALVG) SE und Hannover Rück (ETR:HNRGn) gewannen bis zu dreieinhalb Prozent. Deutsche Bank (ETR:DBKGn) legten um 2,3 Prozent zu.

Der Spezialverpackungshersteller für die Pharma- und Kosmetikbranche Gerresheimer (ETR:GXIG) hat Kreisen zufolge ein Übernahmeangebot wegen eines zu niedrigen Preises abgelehnt. Anleger reagierten euphorisch auf die Neuigkeiten, die laut einem Händler neue Fantasie in die Papiere bringen. Der Kurs sprang um fast 14 Prozent hoch.

Morphosys (ETR:MORG) gibt die Entwicklung zweier Antikörper-Präparate in neue Hände. Das Biotechunternehmen schließt dazu mit der US-Firma Human Immunology Biosciences (HIBio) eine Lizenzvereinbarung für das Nierenmedikament Felzartamab und die Krebstherapie MOR210. Damit will Morphosys seine Ressourcen auf die Weiterentwicklung wichtigerer Krebsmedikamente konzentrieren. Die Anteile verteuerten sich um rund neun Prozent.

Von Signalen einer Wirtschaftserholung in China profitierten Aktien aus dem zuletzt schwachen Automobilsektor . Die chinesische Wirtschaft scheint sich etwas von den Belastungen durch die jüngsten Corona-Ausbrüche zu erholen. Darauf deuteten zur Wochenmitte mehrere neue Konjunkturdaten hin. China ist für die konjunkturanfälligen deutschen Autobauer ein zentraler Markt. Im Dax rückten die Papiere von BMW (ETR:BMWG) , Volkswagen (ETR:VOWG) , Porsche (ETR:PSHG_p) und Mercedes-Benz (ETR:MBGn) um bis zu 1,9 Prozent vor. Vorne lagen Continental (ETR:CONG) mit einem Plus von fast vier Prozent.

Enttäuschende Jahresziele des schwedischen Unternehmens Getinge belasteten auch in der deutschen Medizintechnik-Branche die Kurse. Drägerwerk (ETR:DRWG_p) verloren 1,8 Prozent, Siemens Healthineers (ETR:SHLG) sanken um 2,3 Prozent, Carl Zeiss Meditec (ETR:AFXG) um 1,4 Prozent. Börsianer verwiesen vor allem im Fall von Drägerwerk darauf, dass das Unternehmen mit Getinge im Wettbewerb stehe.

Die Berenberg Bank stufte MTU (ETR:MTXGn) von "Hold" auf "Buy" hoch. Die Erholung des globalen Luftverkehrs erscheine robust, trotz einigen Gegenwinds seitens Corona und der Konjunktur, schrieb Analyst Ross Law. Dies stütze die ambitionierten Produktionspläne der Flugzeugindustrie. Law setzt vor allem auf Firmen mit stärkerem Fokus auf Schmalrumpfflugzeuge und empfiehlt deshalb MTU zum Kauf. Die Aktien gewannen 2,6 Prozent.

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