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Aktien Frankfurt: Signale für langsamere US-Zinswende hieven Dax höher

Veröffentlicht am 24.11.2022, 14:37
Aktualisiert 24.11.2022, 14:45
©  Reuters

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Hinweise der US-Notenbank (Fed) auf ein womöglich bald langsameres Tempo bei der Zinswende haben den Dax am Donnerstag weiter nach oben geführt. Zudem hellte sich das Ifo-Geschäftsklima, das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, stärker auf als von Experten erwartet. Auf hohem Niveau zeichnet sich nun für den deutschen Leitindex ein Ende seiner jüngsten Konsolidierungsphase ab, mit einem Kursgewinn von zuletzt 0,68 Prozent auf 14 526,31 Punkte. Seit seinem Jahrestief Ende September hat der Dax nun mehr als 22 Prozent gewonnen.

Der MDax der mittelgroßen Werte legte am vorletzten Handelstag der Woche um 1,57 Prozent auf 26 039,07 Zähler zu. Der EuroStoxx 50 als Leitbarometer der Eurozone stand 0,3 Prozent höher.

Das Protokoll der November-Sitzung der US-Notenbank Fed hält die Chance auf die Jahresendrally am Aktienmarkt am Leben. Die Fed stellte ein vorsichtigeres Zinserhöhungstempo in Aussicht. Dies komme sowohl am Aktien- als auch am Rentenmarkt gut an, sagte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Das Protokoll habe die hochgesteckten Erwartungen der Börsianer erfüllt.

Auf der Sitzung Anfang November hatte die Fed ihren Leitzins zum vierten Mal in Folge kräftig um 0,75 Prozentpunkte erhöht. US-Notenbankchef Jerome Powell und andere Fed-Vertreter hatten zuletzt aber ein zurückhaltenderes Vorgehen in Aussicht gestellt. Schließlich hob die Fed im laufenden Jahr die Leitzinsen bereits von fast null auf aktuell 3,75 bis 4,0 Prozent an. Zudem schwächte sich die Inflation zuletzt etwas ab. Marktbeobachter rechnen nun im Dezember mit einer Erhöhung des US-Leitzinses um nur noch 0,50 Prozentpunkte.

Am New Yorker Aktienmarkt war nach der Veröffentlichung des Protokolls Erleichterung spürbar. Der Leitindex Dow Jones Industrial und der marktbreite S&P 500 gingen auf dem höchsten Niveau seit August beziehungsweise September in die Feiertagspause zum Erntedankfest, das die US-Amerikaner an diesem Donnerstag feiern. Die Börsen in New York bleiben deshalb geschlossen, Impulse von dort bleiben aus. An den europäischen Märkten verläuft der Handel daher in ruhigen Bahnen.

Zudem wird in den USA am morgigen Freitag nur verkürzt am Aktienmarkt gehandelt. Handel findet eher in den Einkaufsläden statt, am sogenannten "Black Friday" fällt der Startschuss für das Weihnachtsgeschäft. Einige Marktteilnehmer nutzen diese Tage auch für ein verlängertes Wochenende. Die Erwartungen an den wichtigen US-Einzelhandel seien groß, erläuterte Analyst Christian Henke vom Broker IG. Zugleich warnte er, dass ein enttäuschender "Black Friday" sowie neuerliche Lockdowns in China die Erholung an den Börsen empfindlich bremsen könnten.

Immobilienwerte präsentierten sich am Donnerstag erholt. Das sich abzeichnende langsamere Tempo bei der US-Zinswende lässt Anleger auch in Europa auf eine womöglich bald ähnliche Entwicklung hoffen. Vonovia (ETR:VNAn) gewannen vorne im Dax rund fünf Prozent. LEG (ETR:LEGn) führten den MDax mit einem Aufschlag von fast sechs Prozent an und profitierten hierbei auch von einer Hochstufung auf "Overweight" durch die US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS). Im SDax der kleineren Werte verteuerten sich Patrizia (ETR:PATGn) um mehr als fünf Prozent.

Zudem kamen Expansionspläne des Spezialpharma-Unternehmens Medios (ETR:ILM1k) gut an, die Aktien setzten ihre Erholungsrally mit plus 5,7 Prozent fort. Die jüngst besonders volatilen Titel des strauchelnden Versorgers Uniper (ETR:UN01) fielen mit hohen Kursverlusten von mehr als neun Prozent auf.

Der Euro kostete im Nachmittagshandel 1,0412 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch noch klar tiefer auf 1,0325 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 1,99 Prozent am Vortag auf 1,84 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,40 Prozent auf 128,46 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,65 Prozent auf 142,11 Zähler zu.

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