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Aktien Frankfurt: Starker US-Arbeitsmarktbericht setzt Markt unter Druck

Veröffentlicht am 02.12.2022, 15:19
Aktualisiert 02.12.2022, 15:30
© Reuters

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt haben die Anleger am Freitag mit Enttäuschung auf die für die US-Geldpolitik wichtigen monatlichen US-Arbeitsmarktdaten reagiert. Diese waren stärker ausgefallen als gedacht, was erneut Befürchtungen hinsichtlich der weiteren US-Geldpolitik wachrief. Der zuvor noch positive Dax sackte ins Minus, konnte sich aber recht schnell wieder erholen und stand zuletzt 0,07 Prozent tiefer bei 14 479,69 Punkten.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen kehrte nach einem kurzen Rücksetzer in die Gewinnzone zurück und legte zuletzt um 0,53 Prozent auf 26 092,10 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor knapp ein halbes Prozent.

Damit ist nach acht Wochen mit Gewinnen mit der Schönwetterperiode im Dax voraussichtlich Schluss. Erstmals seit Ende September steuert der Leitindex auf eine Woche mit Verlusten zu, aktuell ist das Minus mit rund 30 Punkten aber sehr überschaubar.

US-Notenbank-Chef Jerome Powell hatte kürzlich noch die Signale für einen gemäßigteren Gang bei den Leitzinsanhebungen untermauert, was den Dax in dieser Woche noch etwas angetrieben hatte. Doch der starke Arbeitsmarktbericht gibt der Fed weniger Grund, ihre Politik zu zügeln. Laut den Daten hat die US-Wirtschaft im November mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft seien 263 000 Stellen hinzugekommen, hieß es.

Nach einer Serie von Leitzinsanhebungen um jeweils 0,75 Prozentpunkte gilt am Markt derzeit eine Anhebung um 0,5 Punkte im Dezember als gesetzt. Die große Frage ist nun also, wie es danach weitergeht.

Powells jüngster Rede sei ohnehin zu entnehmen gewesen, dass der Leitzins höher steigen dürfte als bislang avisiert, geben die Experten der LBBW zu bedenken. Zudem habe der Notenbank-Chef den Hoffnungen auf erste Zinssenkungen schon im kommenden Jahr eine Absage erteilt. Nach Einschätzung von Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners dürfte nunmehr der Anstieg der Löhne im vergangenen Monat der Fed mit Blick auf die von ihr bekämpfte Inflation Kopfzerbrechen bereiten. "Die Gefahr der so gefürchteten Lohn-Preis-Spirale ist noch lange nicht gebannt."

Auf Unternehmensseite gehörten am Freitagnachmittag im Einklang mit dem Trend in Europa die als zinsempfindlich geltenden Immobilienwerte gefragt, dämmten ihre Gewinne aber ein. Die stark fremdfinanzierte Branche würde von einem gemäßigteren Niveau beim Zinsanstieg profitieren.

Vonovia (ETR:VNAn) standen mit einem Plus von knapp 2,4 Prozent an der Dax-Spitze. Branchenmitglieder wie Aroundtown (ETR:AT1) ,TAG Immobilien (ETR:TEGG) LEG (ETR:LEGn) und Deutsche Wohnen (ETR:DWNG) kletterten um bis zu vier Prozent. Aktien des Immobilieninvestment-Anbieters Patrizia (ETR:PATGn) legten um zweieinhalb Prozent zu, zeitweise kletterten sie über der Zehn-Euro-Marke auf ein Hoch seit Anfang Oktober - hier gab zudem eine angehobene Portfolioprognose nach einem Zukauf in Dänemark Rückenwind.

Im MDax setzten unterdessen die Aktien des Gabelstaplerherstellers Kion (ETR:KGX) ihre Erholung fort und stiegen um fast fünf Prozent. Lufthansa (ETR:LHAG) kletterten nach einer positiven JPMorgan-Studie um eineinhalb Prozent. Die Fluggesellschaft biete inzwischen eine viel "sauberere Anlagestory", urteilte Analyst Harry Gowers in einer Branchenstudie, in der er die Bewertung der Kranichlinie mit "Overweight" aufnahm.

Der Euro sank nach den Job-Daten und wurde am Nachmittag mit 1,0449 US-Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstag auf 1,0454 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt fiel die Rendite von 1,82 Prozent am Vortag auf 1,75 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,69 Prozent auf 129,19 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,22 Prozent auf 142,45 Zähler.

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