Investing.com - Der geschäftsführende Wirtschaftsminister Peter Altmaier sagte am Mittwoch in Berlin, dass die steigende Inflation der Wirtschaft schaden könnte, rechnet aber mit einer Stabilisierung der Teuerungsrate Anfang 2022.
Zuvor hatte die Bundesregierung ihre Wachstumsprognose für das Jahr 2021 von 3,5 Prozent auf 2,6 Prozent gesenkt und die Schätzung für 2022 umgekehrt von 3,6 Prozent auf 4,1 Prozent erhöht. Altmaier zufolge sei die deutsche Wirtschaft wieder auf dem Wachstumspfad, aber Lieferengpässe und weltweit hohe Energiepreise würden den Aufschwung bremsen.
Bereits Anfang der Woche hatte die Bundesbank in ihrem Monatsbericht mitgeteilt, dass dass das deutsche Wirtschaftswachstum im Jahr 2021 deutlich weniger zulegen wird als im Juni mit 3,7 Prozent prognostiziert. Als Gründe für die Abschwächung verwies sie auf die nachlassende Dynamik im Dienstleistungssektor sowie auf Probleme in der Lieferkette, die voraussichtlich weiter anhalten werden.
Altmaier sprach auch über den akuten Chipmangel, unter dem die deutschen Automobilhersteller seit geraumer Zeit leiden. Die Regierung sei bereit, den Bau von Halbleiterfabriken im Inland mit mehreren Milliarden Euro und weiteren Subventionen zu unterstützen, um die Investitionstätigkeit der Unternehmen in diesem Bereich zu fördern.