New York (dpa) - Der US-Finanzkonzern American Express (NYSE:AXP) wappnet sich mit hohen Rückstellungen für Kreditausfälle - das belastet die Bilanz. Im ersten Quartal sank der Gewinn im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar (1,65 Mrd Euro), wie der Kreditkarten-Riese am Donnerstag bekannt gab. Das Tagesgeschäft lief jedoch rund: Die Erlöse stiegen um 22 Prozent auf 14,3 Milliarden Dollar. Auch das Zahlungsvolumen legte kräftig zu. Der Visa-Rivale bestätigte zudem seine Gewinnziele für das laufende Geschäftsjahr.
Dennoch gab die Aktie vorbörslich zunächst um gut ein Prozent nach. Angesichts des ungewissen Konjunkturausblicks erhöhte American Express die Risikovorsorge für ausfallbedrohte Kredite auf 1,1 Milliarden Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen Rückstellungen in Höhe von 33 Millionen Dollar aufgelöst. Anders als die größten Konkurrenten Visa (NYSE:V) und Mastercard (NYSE:MA) wickelt American Express nicht nur Kartenzahlungen ab, sondern vergibt auch die eigentlichen Kredite und muss sich deshalb gegen Zahlungsausfälle absichern.