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VIRUS-TICKER-Sprecher - Großbritannien noch nicht bereit für Lockerungen

Veröffentlicht am 28.04.2020, 14:26
© Reuters.
DTEGn
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SAPG
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28. Apr (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

14.11 Uhr - Großbritannien ist nach Angaben der Regierung noch nicht bereit für Lockerungen bei den strikten Anweisungen für das "social distancing". Die Maßnahmen sollten am 7. Mai überprüft werden und an dieses Datum werde man sich halten, sagt ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson. "Es ist wichtig, dass sie derzeit noch in Kraft bleiben."

13.48 Uhr – Keine rasche Rückkehr zur Normalität im Schulbetrieb: "Es wird vor den Sommerferien kein reguläres Unterrichtsgeschehen mehr stattfinden können", sagt die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz der Länder, die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig. Es sei von den Landesministern aber vereinbart worden, dass alle Schüler "wochen- oder tageweise" vor den Sommerferien in die Schulen zurückkommen und dort Präsenzunterricht erhalten sollten.

13.38 Uhr - Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) warnt vor einer weiteren drohenden Gesundheitskrise in Südasien, weil es im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zu Unterbrechung bei der Lieferung von Impfstoffen gegen andere Krankheiten kommt. Viele Familien mieden aus Angst vor einer Covid-19-Erkrankung zudem Kliniken. Das könne Folgen für Hunderttausende Kinder haben in einer Region, in der 4,5 Millionen Minderjährige nicht vollständig gegen Krankheiten wie Masern, Diphtherie und Polio geimpft seien.

13.08 Uhr - Das geplante italienische Konjunkturpaket stellt nach Angaben von Wirtschaftsminister Roberto Gualtieri kein Risiko für die Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen dar. Das Paket soll noch diese Woche unter Dach und Fach gebracht werden. Durch die angepeilten Ausgaben würde das Haushaltsdefizit um 55 Milliarden Euro ansteigen oder 10,4 Prozent der Wirtschaftsleistung in diesem Jahr, sagt Gualtieri im Parlament. Italien zählt zu den Ländern, die von der Corona-Krise am stärksten betroffen sind.

13.16 Uhr – Die geplante Corona-App für Mobiltelefone zur Nachverfolgung der Kontakte von Corona-Infizierten soll nach Worten von Bundesgesundheitsminsiter Jens Spahn "möglichst zügig" einsetzbar sein. Dabei müssten Datenschutz und Datensicherheit gewahrt werden. Die Daten würden dezentral auf dem Handy gespeichert. Die Bundesregierung hatte zuvor mitgeteilt, die Corona-App werde von der Deutschen Telekom DTEGn.DE und SAP SAPG.DE entwickelt und zur Marktreife gebracht.

12.52 Uhr - Bei der Videokonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ländern am Donnerstag sind nach Worten von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) keine weitreichenden Entscheidungen zu erwarten. Nach seiner Überzeugung sei aber in der nächsten Beratungsrunde von Bund und Ländern am 6. Mai zu diskutieren und zu entscheiden, "an welchen Stellen, in welchem Tempo" man zu einer Normalität unter den Bedingungen des Coronavirus zurückkehren könne. Die Zeit sei reif, alle Sektoren wie Handel, Tourismus und Kinderbetreuung mit einer Perspektive zu versehen.

12.50 Uhr - Die Bundesländer streben nach Angaben von Baden-Württembergs Winfried Kretschmann eine gemeinsame Regelung für die umstrittene 800-Quadratmeter-Grenze für die Öffnung von Einzelhandelsgeschäften an. Die in dieser Woche geplante Ministerpräsidenten-Konferenz werde sich mit Konsequenzen aus den jüngsten Gerichtsurteilen befassen. "Ob wir weitere Arrondierungen machen, das besprechen wir jetzt am Donnerstag", sagt Kretschmann nach einer Sitzung der Landesregierung.

12.48 Uhr - Die britischen Behörden stellen den baldigen Start einer App zur Warnung von Personen, die Kontakt mit Corona-Infizierten hatten, in Aussicht. Zunächst solle die Anwendung nur lokal begrenzt getestet werden, sagt der Technologiebeauftragte vom Nationalen Gesundheitsdienst, Matthew Gould. Je nachdem wie die App abschneide, könne sie dann in zwei bis drei Wochen auch auf breiter Ebene eingeführt werden.

12.45 Uhr - In der Schweiz sind die Neuinfektionen weiterhin rückläufig. Bis Dienstag wurden von den Behörden 29.264 Coronavirus-Ansteckungen bestätigt - 100 mehr als am Vortag. Bislang sind 1380 Personen im Zusammenhang mit der Erkrankung gestorben. Das sind um 27 mehr als am Vortag.

12.13 Uhr - Die Türkei unterstützt die USA im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie mit medizinischer Schutzausrüstung. Ein türkisches Militärflugzeug bringt 500.000 chirurgische Masken, 4000 Schutzanzüge, Desinfektionsmittel und Schutzbrillen in die Vereinigten Staaten. Die Türkei liefere die Hilfsgüter auf Ersuchen des NATO-Verbündeten, teilen die Behörden mit. Die US-Botschaft sprach von einer "großzügigen Spende", die zeige, dass die Beziehung zwischen den USA und der Türkei stark sei. Zuletzt waren die Beziehungen allerdings belastet etwa durch Streitigkeiten über den türkischen Kauf eines russischen Raketenabwehrsystems, die US-Sanktionen gegen den Iran und den Syrien-Konflikt.

11.59 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kündigt eine verstärkte Lieferung von Testmaterialen und Schutzausrüstung an. Ein neuer Fokus soll dabei auf Lateinamerika gelegt werden, wo es immer mehr Covid-19-Fälle gebe. Der WHO-Nachschub-Leiter Paul Molinaro verweist allerdings auf Probleme beim Luftfrachtverkehr wegen der Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

11.48 Uhr - Knapp 55 Prozent der Unternehmen in Deutschland haben bereits Kurzarbeit angemeldet, wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) mitteilt. Dies hätten gut acht von zehn Firmen getan, die von der Pandemie stark betroffen seien. Allerdings hätten auch 29 Prozent der Firmen Kurzarbeit eingesetzt, denen die Coronavirus-Krise "bislang nicht oder nur wenig zusetzt – ein Indiz dafür, dass die Firmen vorbereitet sein wollen, wenn die wirtschaftliche Lage sich zuspitzt". Von den Firmen, die Kurzarbeit in Anspruch nehmen, zahlen demnach 32 Prozent einen freiwilligen Zuschuss und sechs Prozent einen tariflich oder betrieblich vereinbarten Zuschuss.

11.18 Uhr - Die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen in Spanien ist weiter gesunken. Das Gesundheitsministerium meldet einen Anstieg bei den Ansteckungen um 1308 auf insgesamt 210.773. Am Vortag waren es noch 1831. Die Zahl der Todesfälle legte um 301 auf 23.822 zu und damit ebenfalls etwas langsamer als am Vortag, als 331 Verstorbene gemeldet worden waren. Die Zahlen liegen zudem deutlich unter den Höchstwerten von Anfang April, als zeitweise mehr als 900 Todesfälle täglich gemeldet wurden.

11.10 Uhr - Österreichs Banken müssen für die in der Coronakrise ausgegebenen Kredite ihre Bearbeitungsgebühren reduzieren. Nach Gesprächen mit den Großbanken des Landes wurde vereinbart, dass die Gebühren auf maximal 0,5 bis 0,8 Prozent reduziert werden, wie Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck mitteilt. Zuvor hätten die Institute Gebühren von bis zu 2,5 Prozent verlangt.

10.57 Uhr - RKI-Präsident Lothar Wieler warnt vor einer "kontrollierten Herdenimmunität". Ein solches Vorgehen wäre gefährlich und naiv, sagt Wieler in Berlin. "Es ist für uns nicht vorstellbar, eine kontrollierte Herdenimmunität hervorzurufen." Dazu sei das Virus zu gefährlich und sei zu schwer zu kontrollieren. Es hole sich, was es bekommen könne, "mit dem können wir nicht verhandeln", sagt Wieler. Wer eine Herdenimmunität propagiere, müsse dann auch sagen, wie viele Menschenleben er bereit sei, dafür zu opfern.

10.54 Uhr - Mit der Weltwirtschaft gehe es "scharf" bergab, sagt der japanische Notenbankchef Haruhiko Kuroda vor dem Parlament. Falls es in Japan und auch in Übersee länger dauere, das Virus einzudämmen, drohe weiterer Schaden. So könnten etwa die Kreditkosten der Finanzinstitute in die Höhe schießen.

10.51 Uhr - Der deutsche Einzelhandelsverband HDE fordert eine bundesweite Öffnung aller Geschäft ab dem 4. Mai. "Die Wiedereröffnung der Einzelhandelsgeschäfte mit bis zu 800 Quadratmetern Verkaufsfläche ist durchweg sehr verantwortungsvoll verlaufen", sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. "Ein Kundenansturm auf die Geschäfte ist ausgeblieben, die Kunden verhalten sich besonnen und risikobewusst." Angesichts dieser positiven Erfahrungen sollte in einem nächsten Schritt die Wiedereröffnung des gesamten Einzelhandels nach einheitlichen, nicht-diskriminierenden Vorgaben flächendeckend im gesamten Bundesgebiet ermöglicht werden. "Der Einzelhandel steht bereit, unabhängig von der Größe der Verkaufsfläche unter Einhaltung der erforderlichen Infektionsschutzkonzepte zu öffnen", sagt Genth.

10.39 Uhr - Russland meldet einen Höchstwert bei den täglichen Neuinfektionen. Die Zahl der Ansteckungen sei binnen 24 Stunden um 6411 auf insgesamt 93.558 gestiegen, wie das Coronavirus-Krisenzentrum mitteilt. Die Zahl der Todesfälle legte zu auf 867. Der Anstieg um 72 ist ebenfalls ein Höchstwert.

10.34 Uhr - Die Grünen werben für ein Konjunkturprogramm im Volumen von etwa hundert Milliarden Euro noch in diesem Jahr. Es gehe darum, der Wirtschaft einen Impuls zu geben, sobald die medizinische Lage ein Wiederanfahren des ökonomischen Lebens ermögliche, sagt Parteichef Robert Habeck. Das Konjunkturprogramm ist Teil eine Leitantrags, über den die Partei bei ihrem Länderrat, also einem kleinen Parteitag, am Samstag beraten will. Nach Angaben der Grünen ist es der erste Parteitag in Deutschland, der vollständig über das Internet abgehalten wird.

10.31 Uhr - Die Gesundheitsämter in Deutschland sind nach Angaben von RKI-Präsident Lothar Wieler derzeit in der Lage, rund 1000 Neuinfektionen pro Tag zurückzuverfolgen. Dies sei letztlich der entscheidende Faktor, um die Epidemie einzudämmen. Allerdings sei die Leistungsfähigkeit der Behörden hier regional sehr unterschiedlich. "Wir müssen die Gesundheitsämter massiv stärken", fordert Wieler daher.

10.19 Uhr - RKI-Präsident Lothar Wieler attestiert Deutschland einen Erfolg im bisherigen Kampf gegen das Virus. Gleichwohl sei es wichtig, sich weiter an die Regeln zu halten. "Wir wollen diesen Erfolg verteidigen", sagt Wieler in Berlin. So weit möglich sollten die Menschen daher weiterhin zu Hause bleiben, die Kontakteinschränkungen und die Abstandsregeln müssten eingehalten werden.

10.10 Uhr - In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Kapazitäten in den Krankenhäusern nach wie vor groß. Es seien keine Engpässe bei Intensivbetten absehbar, sagt RKI-Präsident Lothar Wieler in Berlin.

10.08 Uhr - Die Bundesregierung hat den Tag der offenen Tür am 15. und 16. August abgesagt. Die von Zehntausenden Bürgern jährlich genutzte Möglichkeit zur Besichtigung der Ministerien und des Kanzleramtes müsse abgesagt werden, weil Bund und Länder entschieden hätten, dass Großveranstaltungen bis einschließlich 31. August 2020 untersagt seien.

10.04 Uhr - In den USA rechnen führende Gesundheitsexperten nunmehr mit 74.073 Corona-Toten bis Anfang August. Dies geht aus der jüngsten Prognose der Universität von Washington hervor. Der zuständige Institutsleiter Christopher Murray warnt, die Totenzahl könne höher ausfallen, wenn die Bundesstaaten ihre Beschränkungen für Unternehmen zu früh lockern. Das Weiße Haus und diverse bundesstaatliche Gesundheitsbehörden berufen sich häufig auf das Modell der Universität. Vergangene Woche waren die Wissenschaftler noch von fast 67.000 Toten in den USA bis August ausgegangen, vor einem Monat hatten sie rund 90.000 Tote prognostiziert. Bis Montag sind laut einer Auswertung der Nachrichtenagentur Reuters mehr als 56.000 Covid-19-Erkrankte in den USA gestorben.

09.57 Uhr - Vor den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel am Donnerstag fordert Nordrhein-Westfalens Regierungschef Armin Laschet in der Debatte über Lockerungen, den Kurs im Kampf gegen das Coronavirus an die erreichten Fortschritte anzupassen. "Die Entscheidungen zum Lockdown wurden mit der Begründung getroffen, dass sie absolut nötig seien, weil der Höhepunkt der Infektionen unmittelbar bevorstünde", sagt Laschet zu "Bild". "Nun aber müssen wir einen Weg finden, mit dem Virus zu leben. Es geht um eine verantwortungsvolle Abwägung der drohenden Schäden." Die harten Maßnahmen hätten massive Folgen: Kindeswohlgefährdungen, verschobene Operationen, Angst vor Massenarbeitslosigkeit, Depression und Einsamkeit.

09.47 Uhr - Das Finanzsystem ist für die Coronakrise nach Ansicht des Geschäftsführers des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, besser gewappnet als für die Finanzkrise 2008/09. "Also das Weltfinanzsystem als Ganzes ist stabiler als es vor zehn Jahren war, und deswegen, glaube ich, können wir auch mit dieser Situation vernünftig umgehen", sagt der ehemalige Finanzstaatssekretär zu RTL/ntv. Vor den Schwellen- und Entwicklungsländern liege aber "wirklich noch eine riesige Welle", was die Auswirkungen des Coronavirus auf Gesundheit und Wirtschaft betreffe.

09.15 Uhr - Wegen der Corona-Krise hat der deutsche Mittelstand im März Umsatzeinbußen von insgesamt 75 Milliarden Euro und damit zwei Prozent seiner Jahreserlöse verzeichnet, teilt die staatliche Förderbank KfW zu einer Umfrage mit. "Geschäftsschließungen, Reisebeschränkungen und Kontaktverbote führen zu Umsatzeinbrüchen, schmelzenden Liquiditätspolstern und unsicheren Geschäftsaussichten - und bedrohen die Existenz vieler kleiner und mittlerer Unternehmen." Über 2,2 Millionen Mittelständler und damit rund 58 Prozent hatten demnach im vergangenen Monat Umsatzeinbußen aufgrund der Corona-Eindämmungsmaßnahmen. Im Schnitt geht den Unternehmen etwa die Hälfte (53 Prozent) der üblicherweise zu erwartenden Umsätze verloren. Dies entspreche etwa 39.000 Euro je Firma.

09.05 Uhr Während der Corona-Schließungen ist die deutsche Wirtschaftsleistung dem Ifo-Institut zufolge um 16 Prozent eingebrochen. Das ergebe eine Auswertung der Umfragen des Münchner Instituts im April unter 8800 Unternehmen aus nahezu allen Branchen. "Damit dürfte das Bruttoinlandsprodukt bereits im ersten Vierteljahr um 1,9 Prozent gesunken sein und dann im zweiten um 12,2 Prozent einbrechen", sagt Timo Wollmershäuser, Leiter der Ifo-Konjunkturprognosen. "Insgesamt dürfte die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um kalenderbereinigt 6,6 Prozent schrumpfen." Berücksichtige man die vergleichsweise vielen Arbeitstage, verringere sich der Rückgang auf 6,2 Prozent.

08.59 Uhr - In Japan sind Medienberichten zufolge 300.000 Corona-Schutzmasken an Schwangere verschickt worden, bei denen sich Mängel herausgestellt haben. Damit häufen sich die Beschwerden über die waschbaren Schutzmasken, die die Regierung nach und nach an alle Haushalte verschicken will. Bisherige Empfänger klagten unter anderem über Schimmel, Insektenbefall und Verschmutzungen. Gesundheitsminister Katsunobu Kato hat erklärt, die Sicherheit sämtlicher Masken werde überprüft.

08.41 Uhr - In Österreich dürfen ab 29. Mai die Hotels wieder öffnen. Lokale dürfen unter der Einhaltung von Regeln bereits am 15. Mai wieder öffnen. Pro Tisch dürfen vier Erwachsene sowie die dazu gehörigen Kinder sitzen, sagt Tourismusministerin Elisabeth Köstinger. Die generelle Abstandsregel von einem Meter gilt nicht für Gäste, die an einem Tisch sitzen. Die Öffnungszeiten werden vorerst von 06.00 Uhr bis 23.00 Uhr begrenzt.

08.36 Uhr - Das immer mal wieder als möglicher Ursprungsort für das neuartige Coronavirus verdächtigte Labor in der chinesischen Provinzhauptstadt Wuhan weist diese Vorwürfe von sich. Solche "böswilligen" Behauptungen seien "aus der Luft gegriffen" und widersprächen allen verfügbaren Beweisen, sagt der Leiter des Wuhan Institute of Virology (WIV) und Direktor des nationalen Labors für biologische Sicherheit, Yuan Zhiming, der Nachrichtenagentur Reuters. US-Präsident Donald Trump hatte am 15. April gesagt, seine Regierung untersuche, ob das Coronavirus aus dem Labor in Wuhan stamme. "Das WIV hat weder die Absicht noch die Fähigkeit, ein neues Coronavirus zu entwerfen und zu konstruieren", sagt der Professor.

08.33 Uhr - Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist nach Einschätzung von Südkorea womöglich aus Sorge vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus von der Bildfläche verschwunden. In Medien wurde zuletzt verstärkt spekuliert, dass Kim ernsthaft erkrankt sein könnte. Südkoreas Wiedervereinigungsminister Kim Yeon Chul betont jedoch bei einer Anhörung im Parlament in Seoul, er halte es angesichts der aktuellen Corona-Lage nicht für ungewöhnlich, dass man Kim nun bereits längere Zeit nicht gesehen habe.

08.30 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier erwägt weitere Hilfen für die von der Corona-Krise arg gebeutelte Gastronomie. "Sollte es wider Erwarten noch lange dauern, bis eine volle Öffnung möglich ist, dann müssen wir bei den Hilfen auch nachlegen", sagt der CDU-Politiker in der ARD.

08.26 Uhr - Österreich hebt ab Mai die strengen Ausgangsbeschränkungen auf. Personen, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben, müssen aber einen Mindestabstand von einem Meter einhalten, sagt Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Darüber hinaus sind ab Mai wieder Versammlungen von bis zu zehn Personen erlaubt. Auch Demonstrationen sollen unter bestimmten Voraussetzungen dann wieder möglich sein. Die Maßnahmen gelten vorerst bis Ende Juni.

08.23 Uhr - Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom will die Einhaltung der Vorschriften zur Eindämmung des Coronavirus strenger kontrollieren lassen. Der scharenweise Besuch von mehreren Stränden wie am vergangenen Wochenende gefährde die Fortschritte, die bei der Bekämpfung des Virus gemacht würden. Dies könne dazu führen, dass sich die in wenigen Wochen angepeilte Lockerung der Beschränkungen verzögere.

07.55 Uhr - Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) dringt auf eine breitere Öffnung von Kitas noch vor dem Hochsommer. Es gehe um das Kindeswohl und den Kinderschutz. "Und deswegen bin ich der Meinung, dass wir wirklich konsequent überlegen sollten, und das ist auch das, was wir mit den Ländern besprochen haben, wie wir zu weiteren Schritten von mehr Normalität kommen können, und nicht erst am 1. August", sagt sie im Deutschlandfunk. "Das ist ein zu langer Zeitraum für das Kindeswohl, für die Frage, wie können Eltern das managen." Da müsse es schnellere Schritte geben. Konkrete Daten könne sie noch nicht nennen. Aber es sei wichtig, dass alle sich bemühen, "möglichst zügig auch flexible Lösungen zu finden".

06.05 Uhr - In Deutschland ist die Zahl der Infektionen um 1144 auf 156.337 gestiegen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle legt um 163 auf 5913 zu.

04.59 Uhr - In Australien lockern einige Bundesstaaten langsam die Coronavirus-Beschränkungen. Im Bundesstaat New South Wales (NSW), der fast die Hälfte der rund 6.700 Fälle von COVID-19 in Australien verzeichnet, dürfen ab Freitag bis zu zwei Erwachsene eine andere Person zu Hause besuchen. Auch Bondi Beach und zwei benachbarte Strände in Sydney sind wieder für die Anwohner geöffnet. Die Regierung werde am 12. Mai einen Überblick über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus geben, zunächst seien auch keine weiteren Konjunkturpakete geplant, erklärt das Finanzministerium. Die Rate der lokalen Neuinfektionen hatte sich auf knapp ein Prozent pro Tag verlangsamt, vor einem Monat lag diese noch bei 25 Prozent. Im Zusammenhang mit dem Virus sind 84 Todesfälle landesweit bestätigt.

04.09 Uhr - Der Chef der japanischen Ärztekammer stellt die Durchführung der Olympischen Spiele in 2021 ohne Impfstoff infrage. Es werde für Tokio eine Herausforderung darstellen, die Olympischen Spiele im nächsten Jahr auszurichten, wenn es keinen wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus gebe, sagte Yoshitake Yokokura. "Ich sage nicht, dass Japan die Olympischen Spiele ausrichten sollte oder nicht, aber dass es schwierig wäre, dies zu tun", so Yokokura.

03.14 Uhr - China berichtet sechs neue Coronavirus-Fälle, gegenüber drei am Vortag. Die Nationale Gesundheitskommission erklärt, dass alle neuen Fälle von Einreisenden stammten. Die Gesamtzahl der COVID-19-Infektionen steigt damit nach offiziellen Angaben auf 82.836. Die Totenzahl auf dem chinesischen Festland durch COVID-19 bleibt unverändert bei 4633.

02.29 Uhr - Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) weitet ihre Finanzhilfen für die ländlichere Gebiete aus. Anleihen mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren von Countys mit nur 500.000 Einwohnern und Städten mit nur 250.000 Einwohnern sind nun möglich. Die anfängliche Limitierung auf eine Bevölkerungszahl von 2 Millionen für Landkreise und 1 Million für Städte sei aufgehoben, teilt die Fed mit. Das überarbeitete Programm würde es den lokalen Verwaltungsgebieten ermöglichen, "wesentlich mehr" Zugang zu Hilfe der Fed zu erhalten, "um die durch die Coronavirus-Pandemie verursachten Liquiditätsbelastungen zu bewältigen", so die Zentralbank. Die Änderungen bedeuten, dass die Fed nun bereit ist, die Kommunalanleihen von rund 90 Städten und über 100 Countys vom kalifornischen Los Angeles County mit einer Bevölkerung von bis zu 10 Millionen bis hin zu Glendale City, Arizona, mit 250.702 Einwohnern zu kaufen.

01.33 Uhr - Das Hotelgewerbe in Hongkong leidet massiv unter den Folgen der Coronakrise. Die Hotels in der chinesischen Sonderverwaltungszone verzeichnen im Februar eine Gesamtauslastung von 29 Prozent gegenüber 91 Prozent im Jahr zuvor, da die Besucherzahlen des Finanzzentrums um 98 Prozent einbrachen, teilt das Hong Kong Tourism Board mit. "Neuneinhalb von zehn Hotels verlieren jetzt Geld, weil es keine Touristen mehr gibt und sie sich ausschließlich auf die Inlandsnachfrage verlassen müssen, also halten sie irgendwie durch", sagte der CBRE-Geschäftsführer Reeves Yan.

00.55 Uhr - Große US-Telekommunikationskonzerne erklären sich bereit, auf Säumniszuschläge oder Kündigungen bei vom Virus betroffene Kunden bis zum 30. Juni zu verzichten. Der freiwilligen Selbstverpflichtung schließen sich unter anderem die beiden größten US-Mobilfunkanbieter Verizon Communications VZ.N und AT&T T.N , sowie der Kabelgigant Comcast CCZ.N an.

00.34 Uhr - US-Präsident Donald Trump hält an seiner Überzeugung fest, dass China die Ausbreitung des Coronavirus auf andere Länder hätte verhindern können. "Wir führen sehr ernste Untersuchungen durch. Wir sind nicht glücklich mit China. Wir glauben, dass es an seinem Entstehungsort hätte gestoppt werden können. Es hätte ganz schnell eingedämmt werden können und damit hätte es sich nicht auf der ganzen Welt ausgebreitet", sagt Trump auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus. In Bezug auf mögliche Lockerungsmaßnahmen in den USA geht Trump davon aus, dass bald viele Schulen wieder öffnen könnten, auch wenn es nur noch wenige Wochen bis zu den Ferien seien. Als Begründung führt er an, dass es so aussehe, dass das Virus junge Menschen nicht stark betreffe. Alle Teile des Landes seien in Bezug auf die Infektionszahlen in "guter Verfassung" oder würden sich zum Besseren entwickeln.

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