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FOKUS 2-US-Börsen treten wegen Fed-Unsicherheit auf der Stelle

Veröffentlicht am 29.10.2010, 19:33
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* Microsoft nach Zahlen gefragt

* Halliburton-Aktie erholt sich nach Talfahrt leicht

* Börsianer strafen Chevron wegen Bilanz ab

(neu: aktualisierte Kurse)

New York, 29. Okt (Reuters) - Wegen der anhaltenden Unsicherheit über das weitere Vorgehen der US-Notenbank im Kampf gegen die Wirtschaftsflaute haben sich die Anleger an den US-Börsen vor dem Wochenende zurückgehalten. Viele Investoren konzentrierten sich auf Gewinnmitnahmen nach einer guten Kursentwicklung im Oktober. Für etwas Erleichterung sorgte das Wachstum der US-Wirtschaft im Sommer, die mit einer Jahresrate von zwei Prozent zulegte. Volkswirte sprachen von einem "blutleeren" Aufschwung.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte am frühen Nachmittag mit 11.115 Punkten kaum verändert. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> trat mit 1184 Zählern ebenfalls auf der Stelle. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> rückte dagegen um 0,3 Prozent auf 2514 Punkte vor. Der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> ging in Frankfurt mit einem moderaten Plus von 0,1 Prozent auf 6601 Punkten aus dem Handel.

Die meisten Anleger wollten vor der in der kommenden Woche anstehenden Entscheidung der US-Notenbank keine großen Risiken eingehen. "Wie viel Geld wird die Federal Reserve in die Hand nehmen? Welche Folgen wird das haben? Wieviel davon ist bereits in den Kursen vorweggenommen? Alle konzentrieren sich auf diese Fragen", sagte Robert Pavlik von Banyan Partners in New York.

Für etwas Bewegung unter den Einzelwerten sorgten erneut Geschäftsbilanzen. So gaben etwa die Titel von Chevron 1,7 Prozent nach, weil der Gewinn des Ölkonzerns hinter den Erwartungen zurückblieb. Dagegen legten die Aktien von Microsoft zwei Prozent zu, nachdem der Software-Riese am Donnerstag nach Börsenschluss einen überraschend deutlichen Gewinnsprung vermeldet hatte. Dies verdankte der Konzern dem anhaltenden Erfolg seiner Flagschiffprogramme "Windows" und "Office".

Die Anteilsscheine von Halliburton erholten sich mit 0,8 Prozent leicht von ihren heftigen Vortagsverlusten. Am Donnerstag war das Papier knapp acht Prozent in die Tiefe gerauscht. Eine US-Regierungskommission zur Untersuchung der schwersten Ölkatastrophe des Landes hatte dem BP-Partnerunternehmen schwere Versäumnisse vorgeworfen. Halliburton soll den Angaben zufolge das Bohrloch unter der Ölplattform "Deepwater Horizon" nur mangelhaft zementiert haben und daher vermutlich eine Mitschuld an der Explosion der Anlage tragen.

(Reporterin: Leah Schnurr; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Sören Amelang)

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