Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Internationale Pressestimmen zu Griechenland

Veröffentlicht am 29.06.2015, 15:25
Internationale Pressestimmen zu Griechenland

BERLIN/ATHEN (dpa-AFX) - Die verschärfte Griechenland-Krise beschäftigt die internationale Presse am Montag. Von einem politischen Erdbeben und politischem Schaden für Europa ist die Rede. Ein Auszug aus den Kommentaren:

"Nesawissimaja" (Russland): "Die griechische Krise hat sich zu einem politischen Erdbeben mit unabsehbaren Folgen ausgeweitet. Das Gericht des Volkes soll nun bei einem Referendum am 5. Juli über die Forderungen der EU, der EZB und des IWF entscheiden. Damit bestimmt Griechenland sein Schicksal."

"La Repubblica" (Italien): "Die Situation ist schnell allen aus der Hand geglitten - in einem Teufelskreis, der gestern Abend zu der Ankündigung geführt hat, dass die Banken geschlossen bleiben."

"La Vanguardia" (Spanien): "Eine Sache ist klar: Die Währungseinheit benötigt eine politische Einheit. Diese wird aber erst dann kommen, wenn alle Länder jene Reformen durchgeführt haben, die sie ermöglichen - mit dem Ziel, dass alle Bürger wirksame und reale Mitsprache haben."

"Pravda" (Slowakei): "Die gegenwärtige Situation muss noch immer nicht den automatischen Austritt Griechenlands aus der Eurozone bedeuten. Sie rückt aber den Tag wieder näher, an dem den Griechen der Austritt annehmbarer scheint als die heutige Ungewissheit des Diktats europäischer Technokraten."

"Gazeta Wyborcza" (Polen): "Jeder will ein höheres Lebensniveau, daher ist nicht ausgeschlossen, dass die Mehrheit (bei der Volksabstimmung) für den Vorschlag der Regierung stimmt: Wir sind dagegen. Vielleicht gelangt die Mehrheit aber auch zu dem Ergebnis, dass hinter den technischen Dingen sich die einfache Wahl verbirgt: Sind wir für den Verbleib in der Eurozone oder nicht."

"De Telegraaf" (Niederlande): "Für Europa bedeutet es vor allem politischen Schaden. Der Euro sollte die Krönung des europäischen Projekts sein. Inzwischen scheint er seine größte Schwachstelle zu sein."

"The Times" (Großbritannien): "Da es unmöglich ist, die Drachme wiedereinzuführen, dürfte ein negatives Votum bei der Volksabstimmung Griechenland zu einer Art Montenegro werden lassen: Kein Mitglied der EU oder der Eurozone, doch ohne eigene Währung und mit dem Euro als Währung. Trostlose Aussichten für ein stolzes und unabhängiges Land, das eine ideologisch gesteuerte und völlig wertlose Regierung in knapp sechs Monaten zu Boden gebracht hat."

"NZZ" (Schweiz): "Ungeachtet der nun zu erwartenden Turbulenzen: Langfristig kann die Zäsur eine reinigende Kraft entfalten für den Euro-Raum. Endlich nimmt Brüssel etwas Abstand vom schleichend umgesetzten Konzept einer Haftungsunion."

"Le Figaro" (Frankreich): "Mit Ausnahme Griechenlands haben sich alle, Irland, Portugal, und Spanien, im Eiltempo reformiert, um den Euro zu behalten. ... Wenn Griechenland in der Eurozone bleiben will, muss das Land die dringenden und schmerzhaften Reformen durchsetzen, die öffentlichen Ausgaben senken und Wettbewerbsfähigkeit schaffen."

"Hospodarske noviny" (Tschechien): "Tsipras hätte schon im April oder Mai zurücktreten müssen, um eine Regierung an die Reihe kommen zu lassen, die sich mit Europa hätte einigen können. Stattdessen ging er bis zum bitteren Ende und hatte sogar noch die Dreistigkeit, ein völlig überflüssiges Referendum auszurufen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.