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Börse Frankfurt-News: "An negative Nachrichten gewöhnt" (Marktstimmung)

Veröffentlicht am 25.05.2022, 15:12
Aktualisiert 25.05.2022, 15:15
© Reuters.

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 25. Mai 2022. FRANKFURT. Trotz der permanent schlechten Nachrichten für die Aktienmärkte hat sich der DAX erstaunlich gut geschlagen. Von Panik bislang keine Spur.

Nun ist es keineswegs so, dass die schlimmsten Befürchtungen der Börsianer während der vergangenen Handelstage aus dem Weg geräumt worden wären. Denn nach wie vor beherrschen die größten wahrgenommenen Risiken (vgl. die Mai-Umfrage der Bank of America (NYSE:BAC)) - zu falkenhaft agierende Notenbanken, die Angst vor einer globalen Rezession und die Inflationsdiskussion - die Schlagzeilen der Finanzmedien. Ganz zu schweigen von der jüngsten Umsatz- und Gewinnwarnung von Snap (NYSE:SNAP), der Muttergesellschaft der Foto-App Snapchat. Und in den USA mehren sich die Anzeichen, dass die dortigen Verbraucher - eine wichtige Triebfeder für die US-Wirtschaft - demnächst zurückhaltender agieren könnten.

So gesehen haben sich vor allem die hiesigen Aktienmärkte noch ganz gut geschlagen, größere Verkaufswellen wurden bislang immer wieder abgewehrt, so dass der DAX im Wochenvergleich nur 1,3 Prozent an Wert verloren hat. Zum Erhebungszeitpunkt liegt das Börsenbarometer leicht oberhalb der Mitte seiner Handelsspanne von 3,9 Prozent seit dem vergangenen Mittwoch. Fast hat es den Anschein, als habe man sich vielerorts an schlechte Nachrichten gewöhnt.

Von Panik keine Spur

Auch bei den von uns befragten mittelfristig orientierten institutionellen Investoren kann von Panik keine Rede sein. Im Gegenteil: Unser Börse Frankfurt Sentiment-Index ist gegenüber der Vorwoche mit einem Stand von +13 unverändert geblieben. Allerdings sind die befragten Investoren nicht untätig gewesen, denn die Polarisierung zwischen Bullen und Bären hat sich deutlich verschärft. Beide Gruppierungen sind gegenüber der Vorwoche um jeweils 7 Prozentpunkte gewachsen. Vieles spricht dafür, dass die neuen Optimisten den Rücksetzer des DAX während des Berichtszeitraums für Käufe in die Schwäche genutzt haben, während die neuen Pessimisten im besten Fall das bisherige Monatshoch (oberhalb von 14.200 DAX-Zählern) für neue Short-Engagements genutzt haben könnten. In der Folge ist jedenfalls die Gruppe der neutral gestimmten Investoren um mehr als 40 Prozent geschrumpft.

Bei den Privatanlegern gab es indes eine leichte Verschiebung in Richtung Pessimismus. Denn der Börse Frankfurt Sentiment-Index dieses Panels ist abermals gefallen - dieses Mal um 7 Punkte auf einen neuen Stand von -9, weil es per Saldo mehrheitlich eine allerdings überschaubare Wanderung vom Bullen- ins Bärenlager gegeben hat. Kaufbereitschaft war hier jedenfalls im Gegensatz zu den institutionellen Pendants nicht zu erkennen.

Auf der Suche nach Konsolidierung

Naturgemäß hat sich mit der heutigen Erhebung die Stimmungskluft zwischen privaten und institutionellen Investoren wieder vergrößert. Letztere scheinen auf jeden Fall nicht mit einer Beruhigung des Börsengeschehens zu rechnen - nur knapp ein Fünftel der Befragten erwartet für den DAX während der kommenden vier Wochen eine seitwärts gerichtete Entwicklung. Dabei geht es jedoch bei den jüngsten Engagements vermutlich nicht darum, einen größeren Trend, sondern eine breite, wenn auch möglicherweise volatile Konsolidierungszone zu antizipieren, die sich vermutlich zwischen 13.600/13.650 und 14.250/14.300 DAX-Zählern bewegen wird.

Unter dem Strich ist der DAX allerdings durch den per Saldo leichten Optimismus der institutionellen Investoren belastet. Insbesondere die Unterseite vorgenannter Zone ist schlechter geschützt als deren obere Begrenzung. Andererseits dürften zurzeit die großen Impulse für den DAX nicht von den heimischen Investoren, sondern im Zweifel von den langfristigen Kapitalströmen (auch aus dem Ausland) ausgehen, die das derzeit fragil erscheinende Gleichgewicht des DAX eher zu dessen Ungunsten verändern könnten.

25. Mai 2022, © Goldberg & Goldberg für boerse-frankfurt.de

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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