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Börse Frankfurt-News: Gelassenheit, aber kein Grund für Optimismus (ETF-Handel)

Veröffentlicht am 27.09.2022, 17:16
Aktualisiert 27.09.2022, 17:30
© Reuters

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - In einem angespannten Marktumfeld sind US-Aktientracker und ihre globalen Pendants besonders gefragt. Auch Kryptos werden wieder gekauft. Der Handel verläuft in gemäßigten Bahnen.

27. September 2022. Frankfurt (Börse Frankfurt). Eine erneut schwache Woche an den Aktienmärkten hat die Stimmung im ETF-Handel nicht zusätzlich belastet.

Kursrisiken bestehen aber weiter, schätzen Ralf Umlauf und Ulrich Wortberg von der Helaba die Lage ein. "Grund für Optimismus gibt es derzeit nicht." Die Stimmung der deutschen Wirtschaft sei erneut schwächer ausgefallen und die Gaspreise seien noch immer extrem hoch. Deshalb seien die Aussichten für Verbraucher und Unternehmen getrübt. Auch technische Indikatoren signalisieren Ungemach.

Trotz der unveränderten Lage registriert Frank Mohr von der Société Générale (EPA:SOGN) ein ausgeglichenes Bild im Handel: "Käufe und Verkäufe halten sich derzeit die Waage. Das Handelsvolumen ist vollkommen im Rahmen einer durchschnittlichen Woche."

Auch Fabian Wörndl von Lang & Schwarz berichtet von Abgaben und Zuflüssen in gleichem Maße. "Es gibt keine Panik - sondern eher eine relative Gelassenheit. Die Anleger sind resistenter geworden."

US-Indizes und globale Aktien-Tracker dominant

Im Tagesgeschäft der Société Générale dominieren Indexfonds mit Aktien aus den USA und weltweit. "Gut die Hälfte des Handels bezieht sich mit 35 und 20 Prozent auf diese beiden Regionen", berichtet Mohr. Die Kaufseite ist besonders beim BNP Paribas (ETR:BNPP) Easy S&P 500 (4:ESEE) ausgeprägt, während der währungsgesicherte iShares S&P 500 EUR Hedged (3:IUSEA) veräußert wird.

Eurozone ja - Europa nein - Emerging Markets gern

Dagegen sind europäische Aktien-Indizes von den Kund*innen der Société Générale wenig gefragt. "Hier zeigt sich aber nochmal innerhalb Europas ein differenziertes Bild", erklärt Mohr. Aktien der Eurozone (3:0MLJ) würden eher gekauft, europäische Aktientracker, die auch Großbritannien beinhalten, seien nicht gefragt. Das führe zu Abflüssen etwa aus dem iShares MSCI Europe (Acc) (4:EUNK).

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Bei Lang & Schwarz wird vor allem gehebelt in US-Technologiewerte, aber auch in den S&P 500 und den Dow Jones investiert. "Hier haben wir Nachfrage auf beiden Seiten, mit Käufen wie Verkäufen." Hohe Nachfrage bestehe entsprechend nach dem Xtrackers S&P 500 2x Inverse Daily Swap (< LU0411078636>) sowie nach dem Leveraged MSCI USA Daily von Amundi (4:CL2). Der erste ETN profitiert von fallenden DAX-Werten, der zweite von steigenden, beide mit zweifachem Hebel.

Eindeutige Dominanz der Kaufseite sieht Wörndl bei Emerging-Markets-Trackern. "Viele Käufer nutzen die Kursschwäche." Das spiegele sich im iShares Core MSCI EM IMI (3:EIMI).

Sektoren: Verkäufe von Gesundheit, Technologie, Finanzen, Energie

Wurden von den Sektoren -ETFs mit Technologiewerten in der Vorwoche bei der Société Générale am meisten gehandelt, führt nun die Gesundheitsbranche die Favoritenliste an. Allerdings berichtet Mohr, dass die Verkaufslisten in den Orderbüchern hier länger als die Kauflisten seien. So wird in erster Linie der iShares S&P 500 Health Care Sector (Acc) (4:QDVG) verkauft.

Die Verkaufsseite überwiegt nach Mohrs Angaben auch bei Technologiewerten, der Nummer zwei im Handel mit Branchen-ETFs, gefolgt von Finanzwerten und dem Energiesektor, bei dem ebenfalls Verkäufe das Geschehen prägen.

Fixed Income: Staatsanleihen statt Unternehmenstitel

Am Rentenmarkt stehen Italien und Großbritannien im Fokus, jedoch mit unterschiedlichen Auswirkungen. "Der Wahlsieg des Rechtsbündnisses In Italien führte nur zu moderaten Spread-Ausweitungen italienischer Staatsanleihen gegenüber den entsprechenden Bundespapieren", berichtet Burkhard Fehling von der Commerzbank (ETR:CBKG). Das von der britischen Regierung verkündete Steuerentlastungspaket hatte jedoch das britische Pfund gegenüber dem US-Dollar mit auf 1,035 US-Dollar je Pfund auf den tiefsten Stand seit 1985 (gedrückt. Die Renditen britischer Staatsanleihen sind stark gestiegen.

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Leicht höher steht auch die Nachfrage nach Renten-ETFs bei der Société Générale. "Wir vermerken hier aktuell mehr Umsatz als in der Vorwoche", berichtet Mohr. Dabei dominiert die Nachfrage nach US-TIPS (4:ITPE), inflationsgebundene US-Treasuries und europäischen Staatstiteln mit kurzen Laufzeiten (9:C3M). Langlaufende US-Staatsanleihen () werden hingegen verkauft. Wenig Umsatz verzeichnet Mohr im Wochenvergleich mit Unternehmenspapieren.

Wörndls Kund*innen handeln einen Floater (4:EFRN), also ein Schuldtitel mit variabler Verzinsung, rege in beide Richtungen.

Krypto-ETPs: Bitcoin- und Ripple-Käufe

Anziehende Nachfrage zeigen die Orderbücher der Kryptowährungen, die Wörndle betreut. "Vor allem in Bitcoin- und Ripple-Trackern ist viel Umsatz." Entsprechende Kaufaufträge vermerkt er für den 21Shares Bitcoin ETP (< CH0454664001>), der auf Wochensicht um gut 12 Prozent gestiegen ist. Ripple wird vor allem mit dem 21Shares Ripple ETP (5:AXRP) gehandelt.

von: Antje Erhard, 27. September 2022, © Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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