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Börse Frankfurt-News: "US-Aktien nicht gerade Favoriten" (ETF-Handel)

Veröffentlicht am 22.02.2023, 14:33
Aktualisiert 22.02.2023, 14:45
© Reuters.

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Katerstimmung herrscht am ETF-Markt nicht, nur US-Aktien sind nicht mehr so beliebt wie zuvor. Europäische Unternehmen kommen dafür jetzt besser an, ebenso Schwellenländertitel. Auf Erholungskurs nach einem schwierigen Jahr: Cyber Security-ETFs.

22. Februar 2023. Frankfurt (Börse Frankfurt). Ist die Party an den Börsen vorüber? Das ist die Frage am Aschermittwoch. "Sollte der DAX aus dem seit Monatsbeginn existenten gut 400 Punkte breiten Korridor nach unten herausfallen, dann könnten auch an der Börse die ‚tollen Tage‘ vorbei sein", bemerkt Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Der DAX steht am Mittwochmittag bei 15.278 Punkten. An den US-Börsen (ETR:SXR4) hatte es am gestrigen Dienstag nach einem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende kräftige Verluste gegeben.

Im ETF-Handel kann von Katerstimmung aber nicht die Rede sein: "Der positive Trend mit hohen Zuflüssen hat sich fortgesetzt", berichtet ETF-Händler Hubert Heuclin von der BNP Paribas (ETR:BNPP). Vor allem Aktien-ETFs würden viel gekauft. Anleihen-ETFs fänden hingegen weniger Anhänger. Holger Heinrich von der Baader Bank meldet gegenüber der Vorwoche zwar schwächere Umsätze. "Dennoch wurden rund 60 Prozent mehr ge- als verkauft."

Gerne auch die zweite Reihe

"US-Aktien sind dieses Jahr nicht gerade Favoriten", bemerkt Heuclin. Während globale, europäische und Schwellenländeraktien klar Zuflüsse verzeichneten, zögen Anleger*innen aus US-Aktien Geld ab - durchaus auch im größeren Stil. Betroffen seien etwa klassische S&P 500-Tracker von iShares (3:CSPX) sowie Xtrackers und Vanguard. Heinrich registriert noch Käufe von Nasdaq- und S&P-ETFs, aber auch Interesse an der zweiten Reihe, sprich Mid- und Small Cap-Produkten wie dem Invesco Russell 2000 (3:RTYS) und dem iShares S&P SmallCap 600 (3:ISP6).

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Die lange nicht so beliebten europäischen Aktien finden laut Heuclin viel Zuspruch, beispielsweise der iShares Core MSCI Europe (4:EUNK) oder das Pendant von Xtrackers (3:XMEU). Nachhaltige Varianten ziehen ebenfalls (4:EMNU). "Auch hier wurde neben den ‚breiter‘ gefassten Produkten auch die zweite Reihe gekauft (3:DJSC)", stellt Heinrich fest.

"China als Land mit größtem Plus"

MSCI World-ETFs (4:XWD1) werden - wie immer - gut angenommen, berichtet Heuclin. Außerdem setze sich der in den vergangenen Wochen zu beobachtende Trend in Schwellenländer-ETFs fort, beispielsweise in den iShares Core MSCI EM IMI (3:EIMI) und den Amundi MSCI Emerging ESG Leaders (4:SADM).

Nach anfänglichen Kursgewinnen ging es für die meisten Emerging Markets-Tracker zuletzt wieder nach unten. In Europa waren Schwellenländer-ETFs im Januar übrigens die beliebteste Strategie mit einem Plus von 4,6 Milliarden Euro - bei Mittelzuflüssen in Aktien-ETFs von insgesamt 9,7 Milliarden Euro. Das meldet Emittent Amundi. China war das Land mit dem größten Plus von 1,7 Milliarden Euro. "Nachdem diverse Beschränkungen gelockert wurden, investierten Anleger nun wieder im Reich der Mitte."

Topthema Cybersicherheit

Im Geschäft mit Branchen-ETFs sind einmal mehr Öl- und Gas-ETFs im Fokus. Auf den Einkaufslisten der BNP-Kund*innen findet sich etwa der iShares Stoxx Europe 600 Oil & Gas (4:SXEPEX). Nach kräftigen Kursgewinnen 2021 und 2022 steht seit Anfang dieses Jahres ein Kursplus von 4,8 Prozent zu Buche.

Viel beachtet wird zudem die Cyber Security-Branche - zuletzt gab es wieder eine Häufung von Hackerangriffen auf der ganzen Welt. Morningstar Sustainalytics zählt Cybersicherheit zu den zehn wichtigsten neuen Technologien, die 2023 beobachtet werden sollten. Laut Morningstar haben die acht in Europa domizilierten Cyber Security-ETFs seit Anfang des Jahres im Durchschnitt 10 Prozent zugelegt, nach durchschnittlichen Rückgängen von 28 Prozent 2022. "Der Sektor war nicht immun gegen den Ausverkauf von Technologieaktien", bemerkt Sara Silano von Morningstar.

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Der größte und älteste auf Xetra-gehandelte Cyber Security-ETF ist der 2015 aufgelegte L&G Cyber Security (3:ISPY) mit 2,1 Milliarden Euro an Vermögen, gefolgt vom iShares Digital Security (4:L0CK) mit 1,4 Milliarden Euro. Ebenfalls dem Thema widmen sich der Rize Cybersecurity and Data Privacy (3:CYBR), der WisdomTree Cybersecurity (3:WCBR), der Global X Cybersecurity (3:BUG), der First Trust Nasdaq Cybersecurity (3:CIBR) und der L&G Emerging Cyber Security ESG Exclusions . Mehr dazu: www.morningstar.de/de/news/231923/ist-das-thema-cybersicherheit-nach-den-jüngsten-hackerangriffen-interessant.aspx

Anleihen: Uneinheitliches Bild

Im Handel mit Anleihen-ETFs geht es Heuclin zufolge derzeit ruhig zu. Er meldet Zuflüsse auf niedrigem Niveau in Staats- und Unternehmensanleihen und Abflüsse aus inflationsgebundenen Papieren. Auffällig bei den Corporates: Auch hier präferieren Anleger*innen europäische Papiere gegenüber US-amerikanischen. Gut an kommt etwa der BNP Paribas Easy Euro Corp Bond SRI Fossil (NASDAQ:FOSL) Free 1-3Y (9:SRIC3), während der iShares USD Corp Bond Interest Rate Hedged (7:LQDG) verkauft wird.

Auffällig hohe Zuflüsse meldet Heuclin im Übrigen für Rohstoff-ETFs, etwa den Amundi Bloomberg Equal-weight Commodity ex-Agriculture (9:CRB). Im Handel mit Kryptwährungs-ETNs beobachtet Torben Bendt von Lang & Schwarz viele Käufe von Solana-Trackern, etwa den VanEck Solana (4:VS0L).

von: Anna-Maria Borse, 22. Februar 2023, © Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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