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Börse kompakt: Fünf Dinge, die für Anleger heute wichtig sind - 23. März 2023

Veröffentlicht am 23.03.2023, 11:48
Aktualisiert 23.03.2023, 11:47
© Reuters

Von Geoffrey Smith 

Investing.com - Die europäischen und asiatischen Aktienmärkte sind den USA gefolgt und haben ebenfalls Verluste eingefahren. Zuvor hatte US-Finanzministerin Janet Yellen einer pauschalen Einlagensicherung eine Absage erteilt, während der Markt die jüngste Zinserhöhung der Fed und die Abwärtskorrekturen ihrer Wachstumsprognosen verkraften muss. Und die US-Regulierungsbehörden ziehen die Schlinge um den Krypto-Sektor enger. Wir zeigen Ihnen alles Wichtige, was Sie heute über die Finanzmärkte wissen müssen.

1. Yellen erteilt pauschaler Einlagensicherung Absage

Die weltweiten Aktienmärkte sind den US-Börsen (ETR:SXR4) gefolgt und sind kollektiv ins Minus gerutscht. Die Anleger konzentrierten sich auf den offensichtlichen Widerspruch zwischen den Aussagen von Finanzministerin Janet Yellen und Fed-Chef Jerome Powell zu den Aussichten für den US-Bankensektor.

Yellen sagte öffentlich, dass die USA keine „Pauschalversicherung“ für US-Bankeinlagen planen, was einem unbestätigten Bericht von Anfang der Woche direkt widerspricht und implizit die Grenzen der Fed-Maßnahmen zur Stabilisierung kleinerer Banken im Gefolge der Zusammenbrüche dieses Monats anerkennt.

Die Fed in Chicago und Kansas City veröffentlichen heute im Laufe des Tages ihre monatlichen Konjunkturumfragen, während die Daten zur Leistungsbilanz und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 13:30 Uhr MEZ erwartet werden. Einen genaueren Hinweis auf die längerfristigen Trends auf dem Arbeitsmarkt lieferte am Mittwoch bereits der Personalvermittler Indeed, der 15 % seiner Mitarbeiter entlässt. Die Unternehmensführung kam zu der Ansicht, dass angesichts des für die nächsten Jahre erwarteten Einstellungsrückgangs, die Personaldecke einfach zu groß sei.

2. Zahlreiche weitere Zinserhöhungen nach dem Zinsschritt der Fed

Nach der Entscheidung der Fed, die Zielspanne der Fed-Funds am Mittwoch um 25 Basispunkte anzuheben, folgen weltweit eine Reihe von weiteren Zinserhöhungen.

Die Schweizerische Nationalbank wischte die Turbulenzen des Wochenendes mit einer Anhebung um 50 Basispunkte und der Warnung weg, dass noch mehr nötig sein könnte. Sie fügte außerdem hinzu, dass sie Bedenken hinsichtlich der Finanzstabilität aufgrund des Zusammenbruchs der Credit Suisse (SIX:CSGN) als erledigt betrachtet.

Auch die norwegische Zentralbank hat ihren Leitzins um 25 Basispunkte erhöht. Es wird erwartet, dass die Bank of England ebenfalls nachzieht, nachdem aktuelle Daten zeigen, dass die Inflation in Großbritannien weiterhin sehr hoch ist.

In Asien haben die Hong Kong Monetary Authority und die Philippinische Zentralbank beide ihre Leitzinsen erhöht. Einziger Ausreißer dürfte die Türkei sein, die ihren einwöchigen Reposatz voraussichtlich bei 8,5 % belassen wird.

3. Aktienmärkte machen einen Teil der Verluste von gestern wieder wett

Die Börsenöffnung in den USA dürfte uneinheitlich ausfallen. Tröstend dürfte allerdings wirken, dass die neuen Prognosen der Fed für die nächsten zwei Jahre einen niedrigeren Zinspfad als bisher vorsehen.

Der Dow Jones Future wird aktuell leicht im Plus gehandelt und auch der S&P 500 Future hat ins Plus gedreht. Der Nasdaq 100 Future handelt derzeit sogar fast 1 % höher. Die drei wichtigsten Indizes hatten gestern nach Powells Pressekonferenz jeweils rund 1,6 % verloren.

Die Aktien regionaler Banken liegen alle leicht im Plus, nachdem sie am Mittwoch als Reaktion auf die Äußerungen Yellens große Verluste erlitten hatten. Chinesische Internetaktien steigen ebenfalls, nachdem der Mischkonzern Tencent (HK:0700) im abgelaufenen Quartal eine Rückkehr zum Umsatzwachstum vermeldete.

An anderer Stelle wird der Gründer von TikTok, Shou Zi Chew, vor dem Kongress aussagen, um die Schließung des Dienstes zu verhindern. TikTok ist zu einem starken Konkurrenten von Meta (NASDAQ:META), Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und anderen Anbietern sozialer Medien geworden ist.

4. Die SEC verschärft ihre Gangart auf dem Kryptomarkt

Kryptowährungen mögen derzeit vielleicht in besonderem Maße gefragt sein, während sich der Mainstream-Finanzsektor vermeintlich wieder in einer Krise befindet. Allerdings zieht die US-Regulierungsbehörde die Zügel nun kräftig an.

Die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) hat am Mittwoch den TRON-Gründer Justin Sun und eine Handvoll weiterer prominenter Krypto-Vertreter wegen illegaler Verbreitung von Wertpapieren und Manipulation des Marktes angeklagt. Unterdessen gibt das Management von Coinbase (NASDAQ:COIN) an, dass es erwartet, dass die SEC eine Vollstreckungsklage gegen seine Staking-Programme einleiten wird. Und das genau einen Monat nachdem der Konkurrent Kraken seine Staking-Operation geschlossen und 30 Mio. USD gezahlt hat, um die Anschuldigungen der SEC aus der Welt zu räumen.

Die Coinbase-Aktie fiel im vorbörslichen Handel um weitere 11 %, während der Bitcoin und andere digitale Währungen mit einem Minus von 1 bis 2 % zu kämpfen haben.

5. Ölpreis dank schwachem Dollar auf Erholungskurs

Die Rohölpreise gaben über Nacht nach, hielten sich aber über der Marke von 70 USD pro Barrel. Unterstützung für das schwarze Gold kam von einem schwächeren Dollar, der die Bedingungen für die meisten großen Ölimporteure verbesserte.

Der Future für die wichtige US-Ölsorte WTI wird aktuell 0,8 % niedriger bei 70,32 USD pro Barrel gehandelt, während Brent Öl um 0,5 % niedriger bei 76,21 USD pro Barrel notiert.

Der Markt bleibt nach einem überraschenden Anstieg der von der US-Regierung geschätzten Rohöllagerbestände unter Druck. Die Abwärtskorrektur der US-Wachstumsprognosen für dieses und das nächste Jahr durch die Fed hat die Verschiebung des Gleichgewichts zwischen Nachfrage und Angebot noch weiter unterstrichen.

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