Investing.com - Im Kampf gegen die steigende Spielsucht unter jungen Menschen haben die chinesischen Behörden die Zulassung aller neuen Online-Spiele im Land ausgesetzt, berichtete die South China Morning Post am Donnerstag.
Unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen hieß es, die Priorität der chinesischen Behörden liege darin, die Zahl der auf den Markt kommenden Videospiele zu verringern. Außerdem kritisierten die Beamten in diesem Zusammenhang vor allem die hohe Zulassungsrate für neue Spiele in der ersten Hälfte des Jahres 2021. Es ist zwar noch unklar, wie lange der Zulassungsstopp gelten wird, doch laut der chinesischen Zeitung werden "für eine Weile" keine neuen Games mehr auf den Markt kommen.
Zuvor wurde berichtet, dass Tencent und NetEase an einem Treffen mit chinesischen Aufsichtsbehörden teilgenommen hätten, bei dem es um die Bekämpfung der Spielsucht bei Minderjährigen ging. Dabei hat Tencent bestätigt, dass es sich an die neuen Beschränkungen halten werde, die die chinesische Regierung den Unternehmen auferlegt hat.
Die Aktien von Tencent (OTC:TCEHY) und NetEase (NASDAQ:NTES) fallen im US-Frühhandel am Donnerstag um mehr als 5 Prozent.