Investing.com - Die Nachrichtenagentur Dow Jones berichtete soeben, dass der US-Geldpolitiker James Bullard sagte,
Der US-Geldpolitiker James Bullard sagte gerade eben, dass die aktuellen Konjunkturbedingungen keine größere Zinssenkung rechtfertigen würden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Dow Jones.
Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte sei jedoch angemessen, so Bullard.
Die US-Notenbank Fed hatte im Juni den Zins in einer Spanne von 2,25 bis 2,5 Prozent belassen. Bullard sprach sich an dieser Sitzung für eine sofortige Zinssenkung um 25 Basispunkte aus. Angesichts des unsicheren Wirtschaftsausblicks und einem verhaltenen Inflationsdruck bereitete Powell die Marktteilnehmer zuletzt aber eine Zinssenkung auf der Sitzung Ende Juli vor.
Kurz vor dem Beginn der Blackout-Period an diesem Samstag gab es gestern ein dovishes Feuerwerk der US-Notenbank. Den Auftakt machte John Williams, mit einem wissenschaftlichen Beitrag, in dem herauszulesen war, dass die Fed nicht nur die Zinsen im Juli senken will, sondern wahrscheinlich auch darüber hinaus, bis man sich dem ZIRP (Nullzinspolitik) nähert, bei dem die Zentralbank die Zinsen auf Null senkt und damit unweigerlich die Inflation befeuert.
Die Rede von Williams sorgte dafür, dass die Wahrscheinlichkeit für eine große Zinssenkung von etwas mehr als 20 Prozent auf 64 Prozent empor schnellte, mittlerweile aber wieder etwas zurückgekommen ist.
Zugleich sagte Fed-Vizechef Richard Clarida in einem Interview mit Fox Business, dass die Fed nicht auf Daten reagieren sollte. Vielmehr müsse die Fed einschätzen, wie ihres Erachtens die Daten in der Zukunft aussehen werden. Übersetzt heißt das, dass die Fed nicht warten will, bevor die Wirtschaft umkippt.