BERLIN (dpa-AFX) - Der Chef der CSU im Bundestag, Alexander Dobrindt, macht Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) verantwortlich für die Unpünktlichkeit bei der Deutschen Bahn. "Wir haben einen FDP-Verkehrsminister, der sich nicht für die Bahn interessiert und bereit ist, in sie zu investieren. Deswegen ist heute die Pünktlichkeit nicht mehr annähernd so gegeben wie in der Vergangenheit", sagte Dobrindt dem Nachrichtenportal t-online.
Das sei anders gewesen, als die CSU den Verkehrsminister gestellt habe. "Die Pünktlichkeit der Bahn lag jedenfalls unter CSU-Verkehrsministern bei 90 Prozent, und jetzt liegt sie bei 60 Prozent", sagte Dobrindt, der von 2013 bis 2017 selbst Verkehrsminister war. Dobrindt forderte eine weitreichende Reform der Bahn. "Die Trennung von Netz und Betrieb und die Auflösung des integrierten Bahn-Konzerns ist zwingend notwendig, um die Reformfähigkeit der Bahn zu erhöhen.