FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben sich am Freitag wenig verändert. Bis zum Mittag fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future geringfügig um 0,03 Prozent auf 131,99 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen lag bei 2,57 Prozent.
Die trübe Stimmung an den Aktienmärkten stützte die Anleihen nicht. Die Erleichterung an den Finanzmärkten über einen unerwartet schwachen Anstieg der US-Inflation im Juli war nur von kurzer Dauer. Bereits am Donnerstag sind die Renditen an den Anleihemärkten wieder gestiegen, während die Kurse im Gegenzug unter Druck gerieten.
Obwohl die US-Inflation nicht ganz so stark wie erwartet zulegte, wird die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung in den USA im November unverändert mit etwa 30 Prozent eingeschätzt, wie es in einer Analyse der Commerzbank (ETR:CBKG) heißt. Die US-Notenbank Fed hatte zuletzt im Juli mit einer Zinserhöhung gegen die hohe Inflation angekämpft, aber das künftige Vorgehen offen gelassen.
Am Nachmittag werden in den USA neue Daten zur Preisentwicklung erwartet. Auf dem Programm stehen die Erzeugerpreise für Juli, die Hinweise auf die allgemeine Entwicklung der Verbraucherpreise in den kommenden Monaten liefern können. Zudem von der Universität von Michigan erhobene Verbrauchervertrauen veröffentlicht.