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EQS-News: cometis AG: Global ESG Monitor 2022: DAX-Unternehmen bei ESG-Transparenz international mit Spitzenwerten (deutsch)

Veröffentlicht am 12.12.2022, 12:35
Aktualisiert 12.12.2022, 12:45
© Reuters.

cometis AG: Global ESG Monitor 2022: DAX-Unternehmen bei ESG-Transparenz international mit Spitzenwerten

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EQS-News: cometis AG / Schlagwort(e): ESG

cometis AG: Global ESG Monitor 2022: DAX-Unternehmen bei ESG-Transparenz

international mit Spitzenwerten

12.12.2022 / 12:35 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Global ESG Monitor 2022: DAX-Unternehmen bei ESG-Transparenz international

mit Spitzenwerten

* Symrise (ETR:SY1G) , Deutsche Bank (ETR:DBKGn) und Vonovia (ETR:VNAn) belegen die Top-Plätze im DAX-Feld

* ESG-Berichte der DAX-Unternehmen mit der höchsten Informationsdichte und

dem größten Umfang innerhalb des Global ESG Monitors (GEM)

* Informationslücken bei wichtigen Angaben: Nur rund die Hälfte des DAX

berichtet über Maßnahmen, um das Risiko von Zwangs- und Kinderarbeit

auszuschließen oder macht Angaben über Einkommensunterschiede zwischen

Frauen und Männern

Frankfurt, 12. Dezember 2022 - Die großen deutschen börsennotierten

Unternehmen werden ihrem guten Ruf in Bezug auf ihr ESG-Reporting auch im

internationalen Vergleich gerecht. Aber häufig legen sie die Latte bei der

Qualität ihrer Berichte nur so hoch, wie es vorgegeben wird und bleiben bei

vielen wichtigen Details transparente Informationen schuldig. Dieser Trend

zeichnet sich im Global ESG Monitor 2022 (GEM) ab, der als international

führend gilt bei der Analyse der nichtfinanziellen Berichterstattung

globaler Konzerne. Dafür wurden 625 ESG-Berichte von 350 Unternehmen auf

vier Kontinenten analysiert, die in zehn nationalen oder kontinentalen

Börsenindizes enthalten sind.

Die im DAX 40 enthaltenen Unternehmen [1] kommen dabei im Durchschnitt auf

68 von 100 möglichen Punkten. Auf Indexebene betrachtet liegt der deutschen

Auswahlindex damit an der Spitze aller zehn internationalen Indizes aus

Nordamerika, Europa, Asien und Australien, die im Rahmen des Global ESG

Monitor 2022 betrachtet wurden. Er rangiert noch vor dem Gewinner unter den

kontinentalen Indizes, dem EUROSTOXX 50, der auf einen Durchschnittswert von

66 Punkten kommt.

Deutsche Emittenten landen international auf den vorderen Plätzen

Die ESG-Berichte der DAX-Unternehmen gehören zu den seitenreichsten

innerhalb der für den Global ESG Monitor 2022 definierten Stichprobe. Die

Mehrheit der DAX-Konzerne gibt zudem für sich die UN-Nachhaltigkeitsziele

(SDGs) vor und stellt Zuständigkeiten und Monitoring-Prozesse in ihren

Berichten klar dar. So geben zum Beispiel mehr als neun von zehn

DAX-Unternehmen (92 Prozent) an, welche Performance-Indikatoren sie messen

und überwachen und wie sie das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmensalltag

verankern (95 Prozent).

Von den einzelnen Unternehmen im DAX belegt der Duft- und

Geschmackstoffhersteller Symrise mit 86 Punkten Platz eins. Dicht dahinter

folgen die Deutsche Bank (85 Punkte) und das Wohnungsunternehmen Vonovia (84

Punkte). Letzteres ist gleichzeitig das bestplatzierte DAX-Unternehmen im

EUROSTOXX 50. Auf globaler Gesamtebene liegen der italienische

Energiekonzern Enel (BIT:ENEI) mit 90 Punkten und das spanische Stromerzeugungs- und

-vertriebsunternehmen Iberdrola (BME:IBE) mit 87 Punkten vorne, die beide aus dem

EUROSTOXX 50 kommen.

Die Konzerne am Ende des DAX-Feldes fallen durch zum Teil deutliche

Transparenzlücken auf. Als Drittletzter erreicht der Spezialchemiehersteller

Covestro (F:1COV) exakt die Hälfte der möglichen Punktzahl (50). Der Biotech-Konzern

Qiagen (ETR:QIA) und der Betreiber von Essenslieferplattformen Delivery Hero (ETR:DHER) liegen

mit 46 beziehungsweise 42 Punkten deutlich unterhalb dieser Schwelle -

wenngleich diese Werte im internationalen Vergleich nicht zu den

schlechtesten zählen.

Es gibt Informationslücken im Detail - und damit Luft nach oben

Es kann zum Reputationsrisiko werden, Dinge auszulassen, denn zum

Greenwashing gehören neben Falschaussagen, Verzerrungen, Übertreibungen auch

bewusste Auslassungen.

Das sieht Michael Diegelmann, Mitbegründer des GEM und Vorstand des IR- und

ESG-Beratungshauses cometis, so: "Wir wollen niemandem bewusstes

Greenwashing unterstellen", ordnet der ESG-Experte das Ergebnis des

aktuellen Reports aus deutscher Perspektive ein. "Beim Vergleich aller zehn

Indizes untereinander gibt der DAX in Sachen ESG-Berichte den Takt vor.

Dennoch gibt es Luft nach oben. Denn nach absoluten Maßstäben gesehen

bewegen sich die deutschen Top-Unternehmen mit einem Durchschnittswert von

rund zwei Drittel der maximal erreichbaren Punktzahl lediglich im gehobenen

Mittelfeld. Dabei wäre in vielen Bereichen mehr möglich - und auch

angezeigt."

So zum Beispiel beim Thema Kinder- und Zwangsarbeit. Hier nehmen nur etwas

mehr als die Hälfte der DAX-Unternehmen (56 Prozent) in ihren Berichten

Stellung zu Strategien und Maßnahmen, um das Risiko von Zwangs- und

Kinderarbeit auszuschließen. Bei den Unternehmen im EUROSTOXX 50 liegt

dieser Wert bei 60 Prozent.

"Der Gesamteindruck, den wir bei der Datenauswertung für den Global ESG

Monitor 2022 gewonnen haben, ist: Die Verantwortlichen investieren viel Mühe

und Arbeit in ihre ESG-Berichte", ergänzt Ariane Hofstetter, Mitbegründerin

und Leiterin Research und Data Science des GEM sowie Geschäftsführerin des

Marktforschungsinstituts Kohorten. "Die im Rahmen des Global ESG Monitor

erhobenen Daten zeigen aber vor allem Verbesserungspotenzial bei den

Details. Insbesondere bei greifbaren Ergebnissen und Erfolgen, die bereits

eingeführte ESG-Prozesse nach sich ziehen. Auf diese Details kommt es aber

oft an, denn sie gewährleisten die Nachvollziehbarkeit, Vergleichbarkeit und

Zuverlässigkeit der Angaben", kritisiert sie.

So zum Beispiel bei der Wesentlichkeitsanalyse. Hier fehlen oft wichtige

Angaben über die Zahl und Art der involvierten Stakeholder oder die

Maßstäbe, nach denen Aussagen der einzelnen Stakeholder-Gruppen in die

Priorisierung der Themen eingegangen sind.

Bei Informationen zu den Lieferketten hakt es

Zwar beschreiben 87 Prozent der DAX-Unternehmen ihre Lieferketten und machen

Angaben darüber, dass sie ihre Lieferanten durch Umfragen, Audits, Besuche

vor Ort und Fragebögen in Bezug auf Umweltfragen überwachen. Um die Angaben

als Stakeholder jedoch einordnen zu können, braucht es Kontext und hier

fallen die Beschreibungen zu knapp aus: Bei nur knapp zwei Drittel (64

Prozent) der Berichte finden sich Informationen zur geographischen Lage der

Zulieferer. Lediglich 23 Prozent geben Informationen an zur Gesamtzahl der

Zulieferer und 26 Prozent zum geschätzten Gesamtbetrag der Zahlungen an

Zulieferer. Ohne diese Informationen fällt es als außenstehender Stakeholder

schwer, die Sinnhaftigkeit und die Effektivität der beschriebenen Maßnahmen

zu bewerten und zu vergleichen.

Ein ähnliches Phänomen beim Thema Governance: Durchweg alle Unternehmen im

DAX berichten über ihre Governance-Strukturen. Wie effektiv diese Strukturen

jedoch arbeiten, würde sich u.a. in der Summe der finanziellen Schäden

niederschlagen, die durch rechtliche oder gerichtliche Auseinandersetzungen

im Zusammenhang mit Betrug, Insiderhandel, kartellrechtlichem oder

wettbewerbswidrigem Verhalten, Marktmanipulation, Fehlverhalten oder

sonstigen Verstößen entstanden sind. Hierzu macht aber nur ein Viertel (26

Prozent) der Unternehmen Angaben.

Ein drittes Beispiel ist der Beitrag der Unternehmen zur Schließung des

Gender Pay Gaps: Ein Teilaspekt aus dem Themenbereich Gender Equality, zu

dem über zwei Drittel (69 Prozent) der DAX-Unternehmen sagen, dass sie einen

Beitrag leisten wollen. Aber nur weniger als die Hälfte der untersuchten

DAX-Unternehmen (44 Prozent) machen dann Angaben über das Verhältnis des

Gehalts von Frauen gegenüber Männern anhand dessen diese Selbstverpflichtung

Substanz gewinnen würde.

Gutes Zeugnis für CO2-Emissionsberichte - für das Wasser-Management fehlen

Bestnoten

Mehr Transparenz herrscht beim Thema Klimaschutz. Die weit überwiegende

Mehrheit der Dax-Unternehmen (95 Prozent) haben für sich die wichtigsten

CO2-Emissionsquellen

identifiziert und die größten zukünftigen Herausforderungen im Hinblick auf

klimarelevante Emissionen skizziert. Im Umgang mit der Ressource Wasser

fallen demgegenüber die Reporting-Quoten jedoch deutlich ab. Jedes vierte

DAX-Unternehmen (26 Prozent) macht keine belastbaren Aussagen zu seinem

Wasser-Management und seinen Anstrengungen, den Verbrauch zu senken.

Unter dem Eindruck der aktuellen Ereignisse in Europa fällt auf: Nur etwas

mehr als zwei Drittel der DAX-Unternehmen (69 Prozent) machen Angaben zum

politischen Kontext, in dem sie agieren. "Dies ist möglicherweise als

Ausdruck der Selbstverständlichkeit geordneter politischer Verhältnisse in

Deutschland zu interpretieren", sagt GEM-Mitbegründer Diegelmann. Diesen

Blickwinkel hält er aber für international agierende Unternehmen für zu

flach. "Mit dem Krieg in Europa und allen daraus resultierenden Konsequenzen

ergeben sich Berichtspotenziale für die anstehenden Reportings. Es wird dann

darauf ankommen, dass sich die DAX-Unternehmen nicht auf den im Rahmen des

Global ESG Monitor 2022 verteilten Lorbeeren ausruhen. Denn das gesamte

ESG-Universum ist ausgesprochen dynamisch."

Über den Global ESG Monitor

Der Global ESG Monitor (GEM) ist eine einzigartige Forschungsinitiative zur

Untersuchung der Transparenz in der nichtfinanziellen Berichterstattung der

größten Unternehmen der Welt. Der GEM beobachtet, analysiert und berichtet

über die Transparenz der nichtfinanziellen ESG-Berichterstattung unter

Verwendung des GEM Assay, eines eigenentwickelten Forschungsinstruments, das

jährlich als Reaktion auf die sich verändernden Rahmenbedingungen und

Entwicklungen angepasst wird. Die Operationalisierung der Transparenz, die

dem GEM Assay zugrunde liegt, basiert auf den einschlägigen Richtlinien der

Global Reporting Initiative (GRI), der ISO-Norm 26000, des

Weltwirtschaftsforums (WEF) und Accountability.

Der Global ESG Monitor hat seinen Hauptsitz in Wiesbaden, mit Partnerbüros

in Washington, DC (USA); Melbourne (Australien); Kuala Lumpur (Malaysia);

Hongkong (China); Warschau (Polen) und Bukarest (Rumänien).

Weitere Informationen zum Global ESG Monitor 2022 unter:

https://globalesgmonitor.com

Kontakt:

Michael Diegelmann, diegelmann@globalESGmonitor.com +49 61120585512

Ariane Hofstetter, hofstetter@globalESGmonitor.com +49 61120585518

[1] Von den insgesamt 40 Unternehmen im DAX sind 39 in die GEM-Studie

einbezogen worden. Die Daimler Truck (ETR:DTGGe) AG hat im Untersuchungszeitraum noch

nicht als eigenständiges Unternehmen berichtet.

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12.12.2022 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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1510625 12.12.

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