Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Ernährungsindustrie in Deutschland stagnierte 2023 - kein Aufschwung in Sicht

Veröffentlicht am 17.01.2024, 13:28
© Reuters.

BERLIN/HANNOVER (dpa-AFX) - Hohe Preise und die Zurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher haben für ein durchwachsenes Jahr in der Ernährungsindustrie geführt. Zwar gehört die Branche mit einem Umsatz von rund 232,7 Milliarden Euro weiter zu den größten Industrien des Landes, wie der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BEV), Christoph Minhoff, am Mittwoch bei der Eröffnungspressekonferenz der Grünen Woche in Berlin sagte. Politische Regularien belasteten die Betriebe aber zunehmend.

Inflationsbereinigt gingen die Erlöse im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 um knapp ein Prozent zurück. Nominal, also inklusive der Inflation, stieg der Umsatz um 6,5 Prozent. "Wir haben uns zwar als krisenresistent gezeigt", sagte Minhoff. "Aber ein Aufschwung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil, die Herausforderung durch Krisen nehmen weiter zu."

Als weitere Gründe für die stagnierende Entwicklung führte der Branchenverband auch politische Rahmenbedingungen an. Immer mehr Regularien führten zu weniger Planungssicherheit für die Betriebe. Immer mehr Unternehmen planten einer Branchenumfrage zufolge, Investitionen ins Ausland zu verlagern.

Mit den Bauernprotesten der vergangenen Wochen solidarisierte sich Minhoff. Seine Branche verarbeite rund 80 Prozent der von deutschen Landwirten erzeugten Produkte. "Deshalb ist eine funktionsfähige Landwirtschaft auch elementar für die deutsche Ernährungsindustrie", betonte Minhoff.

Auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin dürften die Anliegen der Landwirte und der Ernährungsindustrie in diesen Tagen zentrales Thema bleiben. Die Agrarschau startet am Donnerstagabend in der Hauptstadt, am Freitag öffnet die Messe ihre Tore für Besucherinnen und Besucher. Die Veranstalter erwarten mehr als 300 000 Gäste.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.