BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat im vergangenen Jahr eigenen Angaben zufolge so viel Geld in Projekte für das Klima und die Umwelt investiert wie noch nie. 49 Milliarden Euro flossen 2023 in Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit, wie EIB-Präsidentin Nadia Calviño am Dienstag in Brüssel sagte. Im Vorjahr waren es demnach 38 Milliarden Euro. Insgesamt seien seit 2021 grüne Investitionen in Höhe von 349 Milliarden Euro auf den Weg gebracht worden - damit liege man im Plan für das Ziel von einer Billion Euro bis zum Ende des Jahrzehnts.
Die Europäische Investitionsbank mit Sitz in Luxemburg ist die Bank der Europäischen Union und nach eigenen Angaben das größte multilaterale Finanzierungsinstitut der Welt. Zuletzt engagierte sie sich insbesondere als Geldgeber für den Klimaschutz und auch für die Unterstützung der Ukraine. Für das von Russland angegriffene Land richtete die Bank 2023 zusätzlich zu Hilfen von fast zwei Milliarden Euro seit der russischen Invasion einen Fonds ein.
Insgesamt unterzeichnete die EIB-Gruppe 2023 neue Finanzierungen von fast 88 Milliarden Euro. Neben Klimaschutz würden damit etwa Infrastruktur und Gesundheit gefördert, hieß es. Mehr als 21 Milliarden Euro wurden den Angaben nach in Energiesicherheit investiert, um Europas Abhängigkeit von fossiler Energie zu verringern und die grüne Wende voranzutreiben.