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EU-Megacrash: Staatspleiten und Bankenrettungen läuten Euro-Untergang ein

Veröffentlicht am 09.05.2023, 12:21
Aktualisiert 09.05.2023, 12:33
© Investing.com

Investing.com – Die Verwerfungen im US-Bankensektor sind unübersehbar, denn nach den ersten Pleiten von Regionalbanken wie der Silicon Valley Bank (OTC:SIVBQ) gibt es bereits weitere Kandidaten, die dem Untergang geweiht zu sein scheinen.

In Europa ist davon offiziell nicht viel zu spüren. Die Europäische Zentralbank argumentiert damit, dass die EU-Banken wesentlich besser kapitalisiert und somit gegen eine Ansteckungsgefahr aus den USA gewappnet sei.

Genau das Gleiche erklärte die EZB allerdings auch im Rahmen der Subprime-Krise 2008/2009, die in Europa erhebliche Folgen hatte. Während es zu dieser Zeit in den USA vielen Regionalbanken an den Kragen ging und die US-Regierung die Unterstützung der Wirtschaft im Auge behielt, konzentrierte man sich in der EU darauf, mit Steuergeldern Banken zu retten. Die Maßnahmen in den Vereinigten Staaten führten zu einem schnellen Ende mit Schrecken, doch den europäischen Finanz- und Wirtschaftssektor beschäftigte die Misere noch über viele Jahre hinweg.

Der Wirtschaftswissenschaftler und Fondsmanager Daniel Lacalle erklärte, dass wir uns erneut an dem gleichen Punkt wie zur Subprime-Krise befinden. Doch diesmal steht das europäische Finanzsystem noch schlechter da als während der letzten Finanzkrise.

Lacalle stellt fest, dass die Kreditvergabe von US-Banken an Unternehmen und Verbraucher bereits zurückgeht, aber nicht so wie es sein müsste:

"Die unvermeidliche Kreditklemme wird nur dadurch hinausgezögert, dass man davon ausgeht, dass die Fed die erforderliche Liquidität bereitstellen und die Zinsen bald senken wird. Dies ist eine äußerst gefährliche Wette. In der Erwartung einer baldigen Rückkehr der Fed zu einer lockeren Geldpolitik und der Hoffnung höherer Nettogewinnspannen aufgrund steigender Zinssätze gehen die Banker mehr Risiken ein – trotz des erhöhten Risikos einer Zunahme notleidender Kredite."

In Europa sieht es ähnlich aus, aber die Lage ist wesentlich brisanter. Hintergrund ist, dass sich die US-Realwirtschaft nur zu lediglich 20 Prozent über Banken finanziert. Der Großteil wird unabhängig vom Bankensystem über Anleihen und private Direktkredite abgedeckt.

In Europa sieht das ganz anders aus, denn hier wird das Wachstum zu 80 Prozent vom Bankensektor gefördert, wie Zahlen des IWF belegen. Sollten die Banken also gezwungen sein, der Wirtschaft den Geldhahn abzudrehen, dann wird das für die Realwirtschaft in Europa wesentlich dramatischere Einschnitte zur Folge haben als in den USA, erläutert Lacalle.

Obwohl es heißt und auch stimmt, dass die EU-Banken besser kapitalisiert und reguliert sind, so bedeutet das nicht automatisch, dass man jeder Krise trotzt.

Für den europäischen Bankensektor war es zu Zeiten des Niedrigzins sehr lukrativ, große Darlehen an Staaten und öffentliche Unternehmen zu vergeben. Vor allem in den Ländern, in denen die Staatsfinanzen an einem seidenen Faden hängen.

Seit 2020 ist laut der EZB die Rate von Staatsanleihen, die Banken halten, rapide gestiegen. Die Vermögenswerte italienischer Banken bestehen zu 11,9 Prozent aus inländischen Staatsanleihen, spanische Banken bringen es auf 7,2 Prozent, während es in Frankreich und Deutschland lediglich knapp 2 Prozent sind. Es war die EZB, welche die Banken dazu ermutigte, denn in den Bilanzen dürfen Staatsanleihen mit einer Risikogewichtung von Null Prozent geführt werden.

Hinzu kommen große Kredite, die Banken sogenannten Zombie-Unternehmen gewährten. Das sind Großkonzerne, die vor dem Hintergrund der steigenden Zinsen noch nicht einmal in der Lage sind ihre Zinsaufwendungen zu bedienen, von einer Tilgung ganz zu schweigen.

Laut Lacalle führt das zwangsläufig dazu, dass die Zahl der notleidenden Kredite rasant zunimmt. Wie schnell das gehen kann, zeigte der Zeitraum zwischen 2008 und 2011, als die Quote uneinbringbarer Schulden von 3 Prozent der Gesamtaktive auf 13 Prozent zulegte. Durch die lange Niedrigzinsphase ist das Risiko jedoch um einiges größer, was auch zu potenziell schlimmeren Auswirkungen führen wird.

Dass die Krise bereits in vollem Gange ist, zeigt die Zwangsübernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse (SIX:CSGN). Außerdem haben die Europäer genauso wie die Amerikaner damit begonnen, ihr Geld von Banken abzuziehen – in Sicherheit zu bringen – auch wenn das gern bestritten wird, wie Lacalle sagt:

"Nach Angaben der FT und EZB haben Einleger in den vergangenen fünf Monaten 214 Milliarden Euro von den Banken der Eurozone abgezogen, wobei die Abflüsse im Februar ein Rekordniveau erreichten. Es stimmt nicht, dass die Einlagenflucht in Europa kein Thema ist."

Während alle mit dem Finger auf die USA zeigen, nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, dass es Europa in jeder Hinsicht viel härter treffen wird. Eine längere und ausgeprägtere Rezession, bei der die Arbeitslosenzahlen und Privatinsolvenzen in einem bisher ungeahnten Ausmaß in die Höhe schnellen. Die Frage, warum das so ist, erklärt Lacalle abschließend wie folgt:

"Die Kombination aus Ignoranz und Arroganz führte schon einmal dazu, dass die Europäer glaubten, sie seien gegen die Krise von 2008 immun, weil sie an die Wunderkräfte ihrer bürokratischen und aufgeblähten Regulierung glaubten. Doch jede noch so gute Regulierung hilft nichts, wenn die Regeln so gestaltet sind, dass sie ein immer größeres Engagement in fast insolventen Staaten ermöglichen, unter dem Vorwand, dass dafür kein zusätzliches Eigenkapital erforderlich ist und kein Risiko besteht. Das Staatsrisiko ist das größte Risiko überhaupt. Die europäischen Banken sollten nicht dem Irrglauben verfallen, dass eine Fülle von Vorschriften das Risiko einer Finanzkrise beseitigen wird."

Wenn Banken und europäische Staaten wieder einmal gerettet werden müssen, dann wird abermals versucht werden, den Euro mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidigen. Die Europäer werden diese Rechnung bezahlen, indem sie eine weiter steigende Inflation und den Verlust von Arbeitsplätzen und Wohlstand erdulden müssen.

Gelingt es ihnen nicht, sich auf die gemeinsame Zukunft zu besinnen, dann zerfällt die EU und der Euro geht unter. Politische Kräfte, die genau dieses Ziel verfolgen, gibt es genug.

Von Marco Oehrl

Aktuelle Kommentare

Egal. Lol.
Ich verstehe die Durchhalteparolen überhaupt nicht! Man stelle sich mal vor, man fragt einen 12-Jährigen was besser ist: Ein Invest was ca 3% Rendite erwirtschaftet und das Risko größer ist, dass diese niedriger wird als größer, oder eine sichere Anleihe, die 3,7% abwirft……. Die Antwort ist wohl eindeutig! Bei allen Anlagen muss man im Kopf flexibel sein und Dinge, die gestern als tolle Innovation galten, können heute schon als überholt gelten…… Wie hatte hier heute jemand geschrieben; Paypal ist immer noch so wertvoll wie Mercedes“ und genau das ist das Problem….. Wer Finanztitel in seinem Depot haben möchte (die werden gerade komplett geschlachtet) sollte sich einen jungen frischen Wert suchen, Paypal ist ausgelutscht wie eine Zitrone….
Und nur eine Anmerkung, bricht Nasdaq heute noch nach unten durch ca 13.238, sehen wir heute bei Paypal noch Kurse um 60,xx USD
zzzzz
welcher Weltuntergangs Sekte gehört der den an....soll den Alu Hut wieder gerade rücken...dann sieht es wieder besser aus
Man muss keiner Sekte angehören um zu verstehen, dass der Euro und die EU am Ende ist! Das beste was Europa geschehen kann ist das diese Gemeinschaftswährung verschwindet zusammen mit den ganzen unfähigen und korrupten Politikern! Die Deutschen werden damit nur weiter ausgeblutet und enteignet! Die Welt wird dabei nicht untergehen, aber viele Menschen werden verarmen und ein Systemwechsel ist dringend notwenig um dieses Casino zu beenden!!!
Ich pflichte Relax2 da voll und ganz zu. Ich kann gar nicht genug ausdrücken wie sehr mich der aktuelle Zeitgeist zum Halse raushängt. Kaum wagt es doch noch mal einer unbequeme Tatsachen anzusprechen, kommt immer mindestens einer um die Ecke: WELTUNTERGANGSPROPHET! ALUHUT! RECHTS! UMSTRITTEN! NATIONALIST! XY-LEUGNER! BLA, BLA, Bloß nicht selber (zu Ende)nachdenken, um vllt. auf andere Schlussfolgerungen als zuvor zu kommen. Der Autor könnte ja am Ende recht haben. Um Gottes Willen, wie furchtbar. Was ist denn bitte so schlimm daran, zu erkennen daß es in einem nur auf neuen Schulden basierten Welt nicht ewig so weiter gehen kann? Gab es denn etwa keine Bankenpleiten, Bankruns, Zwangsfusionierungen etc. etc. die letzten Wochen? Wie lange wird's wohl diesmal noch brauchen bis deutsches Steuergeld ANSTATT für Schuldentilgung, Infrastrukturreparaturen, (Zwinker Zwinker) in unsere Rentenkasse, Altenpflege, etc. lieber als "Rettungspakete" die Insolvenzverschleppungen EUweit geht?!
  Danke und es freut mich, dass es ab und an doch noch normale bodenständige Menschen gibt, die dieses Trauerspiel durchschauen und nicht allles aus dem verlogenen Mainstream nachplappern......Viele Grüsse Daniel
Ich halte ja von MO nichts, seine Ripple-Botschaften sind unerträglich….. Schaut man sich allerdings die Industriedaten, den dramatischen Rückgang des Realeinkommens in Europa an, den Italienischen, mittlerweile aber auch Französischen und nach und nach Deutschen Staatshaushalt an, dann die auf Sozialstaat aufgebaute Sorglosigkeit, die verkrustete Bürkratie…… auch wenn es viele nicht so sehen, ich halte die Wahrscheinlichkeit des obigen Szenarios das am ehesten eintretbare…… So wie sich die EU-Staaten gegenüber der Ukraine verhalten, bin ich mir sogar sicher, dass eine quasi-Kapitulation gegenüber Russland der letzte Trumpf sein wird, um irgendwie eine neue Markt-Stimulation zu erzeugen….. Aus meiner Sicht ist das Finanzsystem der EU nicht mehr zu retten….. und das meine ich sachlich
Mein lieber Scholli du, der Marco is wohl mit seinem kompletten Kapital short gegangen 😱Wer einen Artikel mit so einer Schlagzeile in die Welt setzt muss schon sehr verzweifelt sein 🤷🏻‍♂️Schade dass investing das Feingefühl verloren gegangen ist 😞
In jeder Krise die selbe Leier, die Welt wird untergehen. Daher habe ich mich mit Klopapier und Dosenravioli eingedeckt und baue zusätzlich noch einen Bunker, sicher ist sicher. Bitte nicht nachmachen, Eltern haften für Ihre Kinder🤣😂
...Leute von Heute...dat is doch eine Schuldenwährung...die wird doch bleiben...da könnt Ihr Euch melden und Eure Miesen werden übernommen....klingt beklommen....aber so isset lhr Lüt...
Hoffentlich verliert die breite Masse ALLES, dann versteht auch der letzte Volltrottel von was für verrückten und unfähigen Leuten wir regiert werden!
Hoffentlich verlierst du alles
Entscheidend wird sein ob die Masse raft das ihnen das unsere Politiker angetan haben oder ob sie dann nichts besitzen aber glücklich sind ein paar Krümel von ihrem Feudalherren abzubekommen.
Marco Oehrl schürt Angst vor dem Euro um seinen Krypto-Kram zu fördern.
Ey Dirk, bist du das?
🤣👍
wie kann man so einen Blödsinn drucken
Blödsinn oder nicht....der EUR ist zum sterben verurteilt und das wird auch ein digitaler Euro nicht verhindern sondern das Leid nur verlängern!!!
Na ja.... Dass absolut JEDE Währung früher oder später den Wert null einnimmt, ist keine Neuheit..
 Ja das stimmt.... nur war der Euro der grösste Fehler in der Geschichte von Europa!
Kauft Pokemonkarten, hab ich hier gelesen, glaub mir Brudi... 🤘
Hat der Autor wohl gegen den Euro gewettet 🤦
Wenns brennt: Sondervermögen, Bankenrettung, Gelder für Pleitestaaten, Deutschland zahlt und bürgt...EU und Euro sind erst futsch wenn D in der Staatspleite ist.
Diese Untergangspropheten.... Immer wieder die gleiche Laier
Der Zerfall der EU und der Untergang des Euros ist das Idealszenario, dazu wird es aber leider nicht kommen. Brüssel wird vor nichts zurückschrecken, um seine Macht zu erhalten und noch weiter auszubauen. Als "Rettung" wird der digitale Euro präsentiert werden, und der Deutsche wird es schlucken wie er auch alles andere geschluckt hat.
Am besten das Geld von der Bank abheben
... und wohin damit?
Silberdistel und Goldrute
Es stinkt so herrlich nach Anal-Suppe. 😍
2015 hat man sich noch wegen 650 Mio Rettungsschirm in die Hose gemacht. Neuerdings gibts wegen 200 Mrd sog Sondervermögen noch nicht mal ein leises Husten. Das ist doch alles Comedy
Die Überschrift allein entlarvt den unkundigen Schreiberling.
Bis der Euro untergeht, ist nur eine Frage der Zeit. Der Tag wird kommen.
Wieviel wiegt denn dein Dauerauftrag und deine Debit Zahlung? zeig mal
selten so etwas dummes gelesen.
selten so etwas dummes gelesen bezog sich auf Horst Fuhtz
Memo an mich selbst .. dies nicht mehr lesen... hihihi
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