Investing.com – Nachdem die EZB auf ihrer geldpolitischen Sitzung entschloss den Leitzins wie erwartet unverändert zu lassen, äußerte sich die EZB Präsidentin Christine Lagarde über die bevorstehenden Aussichten.
Sie sprach darüber, dass der Russland-Ukraine-Konflikt mit all seinen Sanktionen einen erheblichen Einfluss auf die Wirtschaftstätigkeit und die Inflation in der Eurozone haben wird. Diese Krise ist es, welche die wirtschaftliche Erholung der nachlassenden Pandemie bedroht. Daher konnte die Zentralbank nicht anders, als die unmittelbaren Wachstumsprognosen nach unten zu korrigieren, während sich die steigende Inflation auf einer breiteren Basis verfestigt.
Für das Jahr 2022 wird nun mit einem harmonisierten Verbraucherpreisindex von 5,1 Prozent gerechnet, während die EZB im Dezember noch von 3,2 Prozent ausgegangen war. Für die Jahre 2023 und 2024 kam es zu einer Aufwärtsrevision von 1,8 auf 2,1 und 1,8 auf 1,9 Prozent.