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EZB lässt Zinsen und Anleihekäufe unverändert

Veröffentlicht am 22.04.2021, 14:03
Aktualisiert 22.04.2021, 14:09
© Reuters.

Investing.com - Die Europäische Zentralbank (EZB) behielt am Donnerstag ihren geldpolitischen Kurs erwartungsgemäß unverändert bei.

Der Leit- und Einlagenzins sowie der Spitzenrefinanzierungssatz bleiben unverändert bei 0,0 Prozent, -0,5 Prozent und +0,25 Prozent. Nach Meinung der EZB bleiben die Leitzinsen so lange auf dem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau, bis der Rat feststellt, dass sich die Inflationsaussichten im Projektionszeitraum deutlich einem Niveau annähern, das hinreichend nahe, aber unter 2 Prozent liegt, und dass sich diese Annäherung in der Dynamik der zugrunde liegenden Inflation durchgängig widerspiegelt. Damit bleibt die Forward Guidance bezüglich der Zinsen unverändert.

"Der EZB-Rat hat auf seiner heutigen Sitzung beschlossen, seinen sehr akkommodierenden geldpolitischen Kurs nochmals zu bestätigen", teilte die Notenbank mit.

EZB-Chefin Christine Lagarde wird um 14.30 Uhr auf einer Pressekonferenz die Überlegungen der obersten europäischen Währungsbehörde erläutern.

Die Nettoankäufe im Rahmen des PEEP-Programms werden mindestens bis Ende März 2022 und "in jedem Fall so lange weiterhin" durchgeführt, bis die Corona-Krise nach der Einschätzung der Währungshüter überstanden ist. 

"Da die neuen Daten die bei der geldpolitischen Sitzung im März vorgenommene gemeinsame Beurteilung der Finanzierungsbedingungen und der Inflationsaussichten bestätigen, geht der EZB-Rat davon aus, dass die Ankäufe im Rahmen des PEPP während des laufenden Quartals weiterhin deutlich umfangreicher ausfallen werden als während der ersten Monate des Jahres", hieß es im geldpolitischen Begleittext. 

Die Währungshüter wollen die Käufe "flexibel in Abhängigkeit von den Marktbedingungen und mit dem Ziel durchführen, eine Verschlechterung der Finanzierungsbedingungen zu vermeiden, die nicht damit vereinbar ist, dem Abwärtsdruck der Pandemie auf die projizierte Inflationsentwicklung entgegenzuwirken".

Die EZB könne den Gesamtumfang erforderlichenfalls rekalibrieren, "um günstige Finanzierungsbedingungen aufrechtzuerhalten und so dem negativen Schock der Pandemie auf die Inflationsentwicklung entgegenzuwirken".

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Einschätzung Helaba: 

"Die EZB hat an der expansiven Ausrichtung der Geldpolitik keine Veränderungen vorgenommen. Der Fokus liegt weiterhin darauf, für günstige Finanzierungsbedingungen zu sorgen. Die Entschlossenheit der EZB wird Präsidentin Lagarde wohl auf der um 14:30 Uhr beginnenden Pressekonferenz zum Ausdruck bringen. Sie wird bemüht sein, eine vorzeitige Tapering-Diskussion zu vermeiden. Interessanter wird es vermutlich bei der nächsten Ratssitzung im Juni sein. Dann könnten das Kaufvolumen innerhalb des flexibel nutzbaren Pandemie-Programms PEPP kritischer überprüft werden – in Abhängigkeit der Finanzierungsbedingungen, der Corona-Entwicklung und des Konjunktur- und Inflationsausblicks."

Einschätzung Capital Economics

"Für den Moment halten wir es für sehr wahrscheinlich, dass die wöchentlichen PEPP-Käufe in den nächsten Monaten in etwa dem aktuellen Tempo weitergehen werden. Entscheidend ist in jedem Fall, dass die EZB noch lange an den Negativzinsen und den umfangreichen monatlichen Ankäufen von Vermögenswerten festhalten wird. Im Zuge der konjunkturellen Erholung in den kommenden Jahren wird sie die Renditen der Bundesanleihen wahrscheinlich ganz allmählich ansteigen lassen, sie werden aber im historischen Vergleich sehr niedrig bleiben."

Die Reaktion der Märkte

Für den DAX ging es bis 14.07 Uhr um 0,61 Prozent nach oben auf 15.289,95 Punkte und der Euro Stoxx 50 rückte um 0,70 Prozent auf 4.004 Zähler vor. Der Euro im Verhältnis zum US-Dollar gewann 0,13 Prozent auf 1,2049 Dollar und die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen erhöhte sich um 1,2 Basispunkte auf -0,247 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Die Party geht weiter. Jeder macht munter Schulden, auf Kosten von... ja, auf Kosten von wem eigentlich?
Auf Kosten der Zukunft. Statt einen moderaten Zyklus mit auf und ab, will man nur das "auf", koste es was es wolle. Das "ab" wird unterdrückt, konserviert, potenziert und entlädt sich in einer Welle der Vernichtung. Dann wird wieder rumgeweint und nach mehr Kontrolle geschrien. Leider sind die Kontrolleure die Ursache.
selbst wenn die Pandemie überwunden ist wird die EZB sich diesbezüglich nicht bewegen. Das kann sie sich bei hochverschuldeten Staaten wie Italien, Griechenland usw. gar nicht leisten. Die Zinsen müssen genau aus diesem Grund bis zum St-Nimmerleinstag bei 0 % bleiben. Lt. Draghi wird Italiens Verschuldung demnächst nochmals drastisch steigen !
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