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EZB-Ratsmitglied Rehn: Zentralbank sollte über kurzfristige Inflation hinwegsehen

Veröffentlicht am 14.02.2022, 12:39
Aktualisiert 14.02.2022, 12:41
© Reuters

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Investing.com - Der finnische Notenbankchef Olli Rehn, Mitglied im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB), warnte am Samstag in einem Interview mit dem finnischen Fernsehsender YLE TV1, dass eine Überreaktion der Zentralbank auf die Inflation das Wirtschaftswachstum bremsen könnte.

"Wenn wir jetzt stark auf die Inflation reagieren, würde das Wirtschaftswachstum womöglich zum Stillstand kommen", sagte Rehn.

Insofern sei es ratsam, über die kurzfristige Inflation hinwegzusehen und darauf zu achten, wie sie 2023 und 2024 aussieht.

"Wir werden in der März-Sitzung und in späteren Sitzungen Zeit haben, zu reagieren, wenn sich die Situation deutlich anders darstellt, als sie jetzt erscheint", fügte das EZB-Mitglied hinzu.

Auf einer Veranstaltung in Parma sagte EZB-Mitglied Ignazio Visco am Samstag: "Der geldpolitische Kurs bleibt expansiv und die allmähliche Normalisierung wird sich in einem Tempo fortsetzen, das mit der wirtschaftlichen Erholung und den Veränderungen der Preisaussichten im Einklang steht."

Kurzfristig habe sich die Gefahr erhöht, dass die Verbraucherpreise schneller als erwartet steigen und die Produktion langsamer wächst, so Visco. Hauptgrund für die steigenden Preise seien vor allem die höheren Energiepreise, auf die nicht in erster Linie mit der Geldpolitik reagiert werden sollte, insbesondere dann nicht, wenn es keine Lohn-Preis-Spirale gibt und die Inflationserwartungen fest beim Ziel der EZB verankert bleiben.

Die Europäische Kommission erhöhte erst am Donnerstag die Inflationsprognose der Eurozone für das Jahr 2022 auf 3,5 Prozent gegenüber 2,2 Prozent im November, wie Reuters berichtet. Für 2023 sieht die Kommission die Inflation bei 2,2 Prozent, gegenüber 1,7 Prozent im November.

"Mehrere Faktoren haben die europäische Wirtschaft in diesem Winter abgekühlt: die rasche Ausbreitung von Omicron, ein weiterer Anstieg der Inflation aufgrund steigender Energiepreise und hartnäckige Störungen in der Lieferkette", sagte EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni. "Da diese Gegenwinde allmählich nachlassen dürften, gehen wir davon aus, dass das Wachstum bereits im Frühjahr wieder an Fahrt gewinnt."

Aktuelle Kommentare

Die Erkenntnis, dass sich das Wirtschaftswachstum bei einer Erhöhung des Leitzins eintrübt, bzw. verlangsamt ist wirklich beeindruckend. Das ist und war schon immer eine Folge der Zinserhöhung. Höherer Zinssatz, geringere Liquidität im Markt, langsameres Wachstum. Schade nur das die EZB nicht mehr zurückrudern kann. Ich bezweifle stark, dass sie irgendetwas machen werden.
Welches Wachstum würde sich verlangsamen bei 1% Zins? Das der Firmen die Gewinn erwirtschaften oder das der Firmen wie z.b Delivery? Was für ein Quatsch! Hier geht es doch nur darum Staaten weiterhin zu finanzieren die maßlos über Ihre Verhältnisse leben. Zinsen rauf min. 3% und die Folge ist ??? Spekulaten werden vertrieben...
Und dann kommt die Greenflation und heizt die Preise imner weiter an. Konnte doch keiner ahnen…
Abschaffung der harten Wärung. Totale Kontrolle.
Euro to the moon 🚀🚀🚀👨‍🚀👨‍🚀👨‍🚀
Geisterfahrer EZB
Das Wirtschaftswachstum wird auch gebremst wenn die Leite die hohen Preise nciht mehr zahlen wollen. Was sind das eigentlich für Schwachköpfe da oben ehrlich…
Du beantwortest doch gerade selbst, wie sinnfrei eine Zinsanhebung wäre.
Aha, die ungebremste Entwertung des Geldes und der damit einhergehende Kaufkraftverlust ist auf Dauer also akzeptabel, Zinsen jedoch nicht? Wo soll das Enden? Am Ende kann sich niemand von uns "normalen" Menschen (nicht die super mega Reichen) mehr etwas leisten, oder meinst du ernsthaft, dein Chef kommt mal eben vorbei und sagt dir, Mensch dir geht es aber schlecht, du brauchst mehr Geld, du bekommst jetzt 20% mehr. Dieser Rotz, das Steuern und Zinsen die Wirtschaft abwürgen würden, wird uns seit Jahren erzählt, mir stimmen tut es nicht! Richtig ist vielmehr, dass die EZB nicht einfach Mal eben so aus ihr ultra lockeren Geldruckpolitik raus kann und jetzt braucht sie einen Mechanismus um das viele Geld quasi wieder zu vernichten und welches Mittel ist da das Beste - richtig, die Inflation. Also her damit und lieber noch ein paar % oben drauf.
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