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Frankreichs Notenbankchef: Leitzinsen könnten bis Jahresende über Null steigen

Veröffentlicht am 06.05.2022, 11:37
Aktualisiert 06.05.2022, 11:45
© Reuters

PARIS (dpa-AFX) - Die Leitzinsen im Euroraum könnten nach Einschätzung des französischen Notenbankchefs Francois Villeroy de Galhau bis Jahresende wieder über Null steigen. "Wenn keine unvorhergesehenen neuen Schocks auftreten, würde ich es für realistisch halten, dass wir bis zum Ende dieses Jahres in ein positives Territorium kommen", sagte Villeroy de Galhau, der im EZB-Rat über die Geldpolitik mitentscheidet, am Freitag in Paris.

Derzeit liegt der seit längerem besonders bedeutsame Einlagensatz bei minus 0,5 Prozent. Zum Einlagensatz können Banken überschüssige Liquidität bei der EZB parken. Die EZB müsste also zum Beispiel dreimal in diesem Jahr den Zins um je 0,25 Prozentpunkte anheben, um wieder in positives Terrain zu kommen. Die Nettoanleihekäufe sollten bis Ende Juni eingestellt sein, erklärte Villeroy de Galhau. Die Einstellung der Käufe ist laut EZB eine Voraussetzung für Zinserhöhungen.

Villeroy äußerte sich weniger präzise über den genauen Zeitpunkt einer ersten Zinserhöhung. "Ich würde die nächsten Sitzungen des EZB-Rates nicht ausschließen." Er würde aber lieber einen späteren Zeitpunkt anpeilen. Die Diskussion über den Zeitpunkt bezeichnete er als "überzogen". Andere EZB-Vertreter hatten eine erste Zinserhöhung für Juli signalisiert.

Volkswirte erwarten, dass die Notenbank in diesem Jahr wahrscheinlich in mehreren Schritten zunächst den negativen Einlagensatz auf null Prozent anheben wird. In der Folge könnte dann auch der Hauptrefinanzierungssatz im Euroraum, der seit mehr als sechs Jahren auf dem Rekordtief von null Prozent liegt, wieder steigen. Im Euroraum hatte die Inflation im April mit 7,5 Prozent ein Rekordhoch erreicht. Die EZB strebt mittelfristig stabile Preise bei einer Teuerungsrate von 2,0 Prozent an.

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Villeroy äußerte sich auch zum Wechselkurs. Der Euro war zuletzt zum US-Dollar merklich unter Druck geraten. "Ein zu schwacher Euro könnte das Preisstabilitätsziel gefährden", sagte der Franzose. Ein niedriger Eurokurs verteuert Waren aus dem Ausland und verstärkt die hohe Inflation zusätzlich. Der Eurokurs legte nach den Aussagen zum Dollar zu.

Aktuelle Kommentare

Wow die Inflation von 8% zittert schon. Die überlegen noch. Wenn die FED bei 3.5% sind, wird die EZB wahrscheinlich auf 0.00% gelangen -- bei einer möglichen Inflation von 30%-40%. Die Enteignung geht von an noch brutaler.
Bis zum Ende des Jahres???
Keine neuen Schocks? Ok also doch keine Zinserhöhung🤣 Es ist einfach nur noch Realsatire
...möchte dieser Mann auch einen Platz an der Theke der Öffentlichkeit...mit diesem belanglosen Spruch...und es unglaublich ist...von diesen Typen regiert zu werden...nix aufm Zeiger aber Geld nur kosten...hier in diesem Land die gleichen Typen nichts bringen...als nur Kosten verursachen...
diese unverschämte Teuerung in der Eurozone bekämpft man erst ab einer Einlagenzinserhöhung um maximal 3% sowie einem festgeschriebenen Zinssatz in neuen Rentenpapieren bei einer Rendite von 6% !!!!  Das wird aber Lagarde nicht zulassen da Italien, Griechenland und etliche weitere Pleitestaaten der EU in den Konkurs getrieben werden. Außerdem werden damit Kredite um einiges teurer was die Immobilienblasse in der EU zum platzen bringt. Ergo wird es im Euroraum die nächsten Jahrzehnte keine anständigen Zinserhöhungen geben was vernünftige Anleger davon abhalten wird in den Euro zu investieren. Dieser weit überzogene Preis für eine abstürzende Währung ist meines Erachtens nur noch rein spekulativ.
Natürlich will man als hochverschuldetes Land keine rasche Zinsanhebung, da wird der eigentlich Auftrag (Preisstabilität) schonmal hinten angestellte ......
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