Investing.com - Seit gut eineinhalb Jahren bekleidet Robert Habeck das Amt des Bundeswirtschaftsministers und hat dabei nicht gerade mit Ruhm geglänzt. Trotzdem versucht er, seine Entscheidungen als Segen für die Wirtschaft und die Umwelt zu verkaufen. Doch bei näherer Betrachtung wird deutlich, dass seine bisherige Bilanz eher dürftig ausfällt.
Ein besonders schmerzhafter Punkt ist die Beschaffung von Gas zu rekordhohen Preisen. Anstatt auf heimisches Frackinggas zu setzen, das eine kostengünstigere Option darstellen könnte, entscheidet sich Habeck dagegen. Parallel dazu verschmäht er die verstärkte Nutzung von Biogas und lässt Atomenergie komplett außen vor. Die Konsequenz: Die Bundesbürger müssen nun tief in die Tasche greifen, um ihre Energierechnungen zu bezahlen.
Aber nicht nur finanziell sorgt Habeck für Unruhe, sondern auch mit seinen fachlichen Fehltritten. Ein Wirtschaftsminister, der nicht einmal weiß, was eine Insolvenz bedeutet, wirft Fragen auf. Wie kann man von jemandem erwarten, dass er Deutschland wirtschaftlich voranbringt, wenn er nicht einmal die grundlegenden Begriffe beherrscht?
Aktuell steht Habeck massiv in der Kritik aufgrund seines vorgeschlagenen Heizungsgesetzes, das praktisch ausschließlich auf Wärmepumpen setzt. Gemäß dem Entwurf des Gesetzes, das vom Bundeskabinett beschlossen wurde, soll ab 2024 jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Dies gilt für Eigentümer bis 80 Jahre. Bestehende Öl- und Gasheizungen können weiterhin genutzt werden, und defekte Heizungen dürfen repariert werden. Der Plan soll den Abschied von klimaschädlichen Gas- und Ölheizungen einläuten. Doch dieser einseitige Ansatz wirft viele Fragen und Bedenken auf. Nicht nur die Bedürfnisse der Menschen, sondern auch die Realitäten des Marktes werden nicht angemessen berücksichtigt.
Auch die Personalpolitik des grünen Wirtschaftsministers lässt zu wünschen übrig. Nachdem sein umstrittener Staatssekretär Patrick Graichen seinen Posten räumen musste, wird nun ein weiterer Staatssekretär, Udo Philipp, mit Vorwürfen konfrontiert. So schreibt "Business Insider", dass er an der Berufung eines Beraters beteiligt war, in dessen Fonds er zuvor Geld investiert hatte. Diese Verflechtungen werfen ein zweifelhaftes Licht auf die Integrität von Habecks Team.
Aber immerhin gibt es Anzeichen dafür, dass die deutschen Bürger allmählich aufwachen. Nach den Verlusten bei der Bremen-Wahl verlieren die Grünen auch bundesweit an Zustimmung. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im RTL/ntv-"Trendbarometer" sinkt die Zustimmung für die Grünen um einen weiteren Prozentpunkt auf 15 Prozent. Damit liegen sie sogar hinter der AfD, die 16 Prozent erreichen würde, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre.
Diese Umfrageergebnisse zeigen, dass immer mehr Menschen die grünen Ideale kritisch hinterfragen und sich von Habecks politischen Entscheidungen enttäuscht fühlen.
Es bleibt zu hoffen, dass sich die grüne Politik bald mit einer gehörigen Portion Realitätssinn und Fachkompetenz verbindet. Sonst drohen uns weiterhin teure Energie, fragwürdige Personalentscheidungen und eine Wirtschaftspolitik, die eher auf ideologischen Wunschvorstellungen als auf praktischer Umsetzbarkeit beruht. Denn eines ist klar: Mit guten Absichten allein lassen sich keine Tankstellen füllen, keine Häuser heizen oder die Wirtschaft am Laufen halten.