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Ifo-Studie: Entkopplung von Autokraten kostet Wohlstand

Veröffentlicht am 08.08.2022, 11:19
Aktualisiert 08.08.2022, 11:30

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Eine wirtschaftliche Abkopplung von China und anderen autoritären Staaten würde für Deutschland nach Einschätzung des Ifo-Instituts große Wohlstandsverluste bedeuten. Einerseits würden Absatzmärkte wegbrechen, andererseits würden sich Vorprodukte und Rohstoffe für die deutsche Industrie verteuern, schreiben die Münchner Ökonomen in einem am Montag in München unter Federführung von Ifo-Präsident Clemens Fuest veröffentlichten Papier. Auftraggeber war die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw). Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.

Allein eine wechselseitige Abkopplung der EU von China würde die deutsche Industrie demnach sehr hart treffen und deren Wettbewerbsfähigkeit sinken lassen, insbesondere Autohersteller und Maschinenbau. Höhere Einfuhrzölle und andere Handelshemmnisse auf beiden Seiten würden laut Ifo-Berechnung das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 0,81 Prozent sinken lassen, also einen beträchtlichen Anteil des gesamten Wirtschaftswachstums kosten. Zudem betonen die Ifo-Forscher, dass das nur die Untergrenzen der zu erwartenden Verluste seien. Profitieren würden demnach nur vergleichsweise kleine Bereiche wie die Textilindustrie.

Die Studie bekräftigt zudem vorangegangene Ifo-Untersuchungen, dass eine Rückverlagerung von Industrieproduktion nach Deutschland oder in benachbarte Länder enorme Wohlstandsverluste bedeuten würden. Im Falle einer umfassenden Rückverlagerung nach Deutschland würde das deutsche Bruttoinlandsprodukt demnach um fast 10 Prozent sinken. "Die Deglobalisierung könnte nicht nur zu erhöhter Arbeitslosigkeit und geringerem Wachstum führen, sondern letztlich auch die politische Stabilität des Landes gefährden", warnen die Autorinnen und Autoren in dem Papier. Das Ifo-Institut empfiehlt eine Reduzierung einseitiger Abhängigkeiten und eine Diversifizierung der Lieferketten.

"Fakt ist aber, dass wir an unserem grundsätzlichen Geschäftsmodell der Internationalisierung festhalten müssen", resümierte für die Auftraggeber vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Aktuelle Kommentare

Es ist so ein bayerischer Artikel, nach dem Motto; „uns Bayern den Wohlstand, den Dreck bitte woanders machen“ es gibt zig Beispiele; Windkraft, Brenner-Basis-Tunnel, Endlager….. sie haben diesen permanenten Heiligenschein auf, zeigen ach so gerne auf andere, die es nicht so gut machen….. Eines steht sicher 100% fest; unseren ersebeiteten Wohlstandshöhepunkt haben wir längst überschritten. Seit 10 Jahren warnen Politologen, Historiker und Volkswirte vor der Konsequenz der Lieferkettensbhängigkeit China….. dass dieser Tag des fluchtartigen Abzugs aus China kommen würde, war jedem gebildeten Menschen immer bewusst
Wohlstand? Abhängig machen kostet definitiv mehr wohlstand, was von Risikomanagement gehört???
Die berechtigte Frage ist ja wohl: Wozu sollte man sich auch von Autokraten entkoppeln, wo das westliche sogenannte Wertemodell selbst schon überholt ist.
Noch mehr Wohlstandsverlust aufgrund idelogischer Wirtschaftsmaßnahmen 😑
Letzter Satz interessant - Wer sind die Auftraggeber????
Die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw). Steht doch im ersten Absatz und im letzten Satz des Artikels.
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